Ein ruhiger Sonntag an dem ich beschloss den Text von gestern erst einmal ruhen zu lassen. Ich denke dass ich da erst noch mit jemandem sprechen muss, der den Text unvoreingenommen sieht und ihn auch so lesen kann. Denn so wie er jetzt ist, bin ich nicht überzeugt.

Am Nachmittag, als der Hochnelbel sich endlich verzogen hatte, zog ich los. Ich war schon lange nicht mehr durch Petrusstal gewandert. Das Tal ist ja zum Großteil renaturiert worden und wollte mir endlich das Resultat ansehen. Ich ging durchs Tal ab der rue d‘Anvers.

Hier liegt der kleine Fluss noch im Steinbett
Von all diesen Aussichten gibt es Fotos aus der Zeit, als ich ganz zu Anfang noch im Bahnhofsviertel wohnte.
Der erste Weihnachtsbaum steht schon. ES IST ANFANG NOVEMBER!
Ab dieser Brücke verschwindet die Bett zu einer Seite
… und dann sieht es so aus.
Das hier war mal die Rodelwiese für ungebremste Schlittenfahrten. Ob sie es immer noch ist, kann ich nicht sagen. Der Schnee ist rar geworden die letzten Jahre.

Und an dieser Stelle befanden sich früher zwei kleine Brücken. Jetzt ist es nur noch eine große. Auch der Platz unter der Passerelle im Hintergrund ist weg, dort wo ich einmal die Polizei vorfand. Mitten auf dem Platz lag eine Plane über einem Menschen, von der Brücke gesprungen war. Im Jahr danach entdeckte ich im Sommer ein Blumengebinde. Ob es für den gleichen Menschen gedacht war glaube ich nicht, denn die Stelle war berüchtigt…

Im Grund dann setzte ich mich ins UpDown, das kleine Kaffee direkt neben dem Eingang zum Fahrstuhl.

Ein Kaffee mit einem Croque Monsiuer, der zwar nur 5€ kostete. Es war so just ok für den Preis. An meine selbstgemachten Croque Monsieur kommt eh niemand heran.

Als ich aufstand und bezahlt hatte, kam der Bus 23, der mich aus dem Tal brachte. Es war kurz nach 4:00 und es wurde langsam ungemütlich kühl.