Am Morgen recht früh hatte ich einen Termin beruflicher Natur. Zudem hatte man mir angeboten mir die Generalprobe vom Weihnachtsmärchen anzusehen. Dieses Jahr ist es der Zauberer von Oz. Da ließ ich mich nicht zweimal bitten. Ein schönes Stück Arbeit für alles Darsteller. Die Geschichte wurde ein klein wenig umgeschrieben. Ich verbrachte eine sehr vergnügliche Stunde.
Anschließend ging ich mit der B. ins Alex essen. Wir machten aus dass sie mal ein Wochenende im Dezember in Luxemburg verbringt.
Die Fahrt von Saarbrücken zurück jedoch war ein Elend, da ich mehrfach im Stau landete. Unterwegs hörte ich dadurch dann fast zwei Stunden lang ein Hörbuch das ich schon vor etlichen Wochen angfangen hatte und das ich bis dato ganz großartig finde. Vor Rehen wird gewarnt von Vicky Baum ganz hervorragend vorgelesen von Elisabeth Endriss. Eine Geschichte die mich einfach nicht loslässt.
Wieder daheim kippte ich um aufs Sofa und schlief ein. Großer Fehler! Denn es brachte mit sich dass ich am Abend erst sehr spät zu Bett kam.
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Mich faszinieren ja immer alte Retzepte. Besonders die Zeiten, in denen es den Menschen nicht so gut ging, wie zum Beispiel die große Depression in Amerika und man sehr erfinderisch werden musste.  Es gab immer wieder wunderliche Dinge, die man im Kuchen verarbeitete.  Ich kann mir vorstellen, dass folgendes Rezept auch aus dieser Zeit kommt. Ein Rührkuchen mit Salat.
Zu den ungewöhnlichen Rezepten hier noch zwei Beispiele: Möhrenwurst (Schweinefleisch mit gegarten Möhren zerkleinert, gemischt und in Gläsern eingekocht) gibt es in meiner Heimat, außerdem sogenannte Wurzelwurst (eine Art Blutwurst, die einen gewissen Anteil Wurzelgemüse enthält). Letztere erhitzt man mit Sauerkraut o.ä. im Topf und serviert sie zum Mittagessen. Damit sparte man sich in Notzeiten wohl Fleisch. Die Würste werden sehr fein gewürzt, man merkt eigentlich nicht, dass sie nicht komplett aus Fleisch bestehen. Das Gemüse gibt ihnen aber eine besondere Note.