Vom Montag bleibt zu berichten, dass ich am Abend mit der D, der N, und der S. ein Restaurant besuchte, in dem ich noch nie war. Brasserie Beaulieu.

Eine kleine, urgemütliche Brasserie. ich hatte dort ein Gericht, dass ich schon sehr lange nicht mehr hatte. Es sieht einer Käsefondue sehr ähnlich. Ein Mont d‘Or mit kleinen Pellkartoffeln und Salat. Es war sehr heiß, ich verbrannte mir einmal den Mund, und sehr fetthaltig. Insgesamt war alles sehr deftig, was auf der Karte stand.  Es war sehr zu unserer Zufriedenheit aber der Nachteil war, dass man schon sehr frittiert roch, wenn man dort wieder rauskam. Das frische Hemd und die Hose mussten umgehend in den Wäschekorb und die dicke Winterjacke wurde auf den Balkon zum lüften gehängt. 

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Am Dienstagmorgen früh rief ich beim Zahnarzt an und entschuldigte mich, weil ich den Kontrolltermin letzte Woche wegen dem Ausflug nach Völklingen, schlichtweg vergessen hatte und bat um einen Neuen. Ich bekam ihn auch aber die Zahnarzthelferin sagte mir, dass das wohl der letzte Termin sei, der Zahnarzt würde Ende Januar in Rente gehen.

Das ließ mich ein wenig verzweifeln. Denn einen neuen Zahnarzt finden ist nicht die einfachste Aufgabe. Zudem kappte das eine weitere Leine zu meiner Vergangenheit. Es war der Familienzahnarzt und da ich in der Winterzeit in diesen Dingen immer etwas dünnhäutiger bin, schwabbte eine Welle der Melancholie über mich. 

Ich lenkte mich für den Rest des Tages ab mit Lesen, allen voran das Buch vom Maler Jean -Pierre Beckius, dass ich in der Ausstellung erworben hatte.

Am Abend schaute ich mir zwei Dokus auf ARTE an. Die eine handelte von Truman Capote und wie er den Roman Kaltblütig schrieb. Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit einen Ausschnitt des Romans im New Yorker gelesen.

Und wenn wir schon beim Wahnsinn sind machen wir auch gleich damit weiter: