Ich wurde gegen 2:00 Uhr in der Nacht wach und musste aufs Klo. Irgendetwas stimmte nicht. Es fühlte sich alles so wattig an, als ob die Welt eingepackt worden wäre. Der Blick aus dem Wohnzimmerfenster überraschte mich demnach nicht:

Schnee, und das nicht zu knapp. Mir egal, ich sollte in drei Stunden weg sein.

Ich hatte ein Taxi geordert. Ich wollte nicht durch den Matsch bis zur Tram laufen, denn gegen 6:00 begann es zu regnen.

So irre früh war es noch ruhig auf dem Bahnhof. Im Zug schlief ich dann für eine volle Stunde noch mal ein. Das war sehr gut. Eigentlich hatte ich vorgehabt ein wenig zu schreiben, doch das könnte ich auch noch immer im zweiten Zug machen.

Im Paris kam ich dann ohne Zwischenfall von der Gare de l’Est zur Gare Montparnasse mit einem weiteren Taxi. Paris war sehr leergefegt. Es herrschte kaum Verkehr.

Der Zug war proppenvoll. Auch am Bahnhof selbst stand auf den Abfahrtsanzeigen, dass alle TGV Züge für heute voll ausgebucht wären.

Ich versuchte ein wenig zu schreiben, fand aber keine Ruhe. Es gab viel Kindergeschrei. Auch die iPods mit Geräuschminderung halfen nicht viel.

Nach Bordeaux wurde es ruhiger im Zug. Aber ab Bordeaux fährt der Zug auch langsamer und nicht mehr mit 300 km/h.

Spätestens ab Dax wurde ich hibbelig weil es mir dann zu lange dauert.

Und dann:

Ein Bûche de Noël aus Eiscreme von Bargeton.

Auf dem Foto sieht es nicht so aus, aber die Kugeln am Christbaum sind schon sehr rosa.

Am Abend ging es dann gemeinsam in den Suisse. Ein Restaurant das aus mehreren kleineren Units besteht. Es gibst die Brasserie, das Restaurant und ein Art Häppchen Restaurant. Die D. hatte einen Tisch im Restaurant bestellt. Es gab Sole für alle. Ein herrlicher Fisch. Leider keine Fotos.

Es wurde nicht sehr spät, zumindest nicht für mich, den war von der langen Fahrt und dem vielen Nichtstun und im Zug sitzen, doch sehr platt.