Die Auslandskorrespondentin Martha (Swinton) ist an Krebs erkrankt und bittet ihre Freundin (Moore) sie auf ihrem letzten Teil des Weges zu begleiten.
Es war mir erst gestern nach dem Interview mit Tilda in der Late Night Show klar, dass ich dem Film wirklich sehen will.
Was mich und die D., die auch mitgekommen war, am Anfang ein wenig störte, war eine gewisse Theatralik in einigen Szenen die mir so gar nicht gefiel. Das ist aber auch ein bisschen Almodovar geschuldet, der das in allen seinen Filmen hat. Doch das legt sich dann auch wieder.
So großartig wie Tilda Swinton ihre Rolle als Strebende hier spielt, so finde ich dass Julian Moore den noch schwierigeren Part zu spielen hat und diesen mit absoluter Bravour meistert. Der Film drückte mir auch zweimal die Kehle zu, weil er mich an Dinge erinnerte, die ich vor über zehn Jahren durchleben musste. Der Film ist ganz klar eine Ode an das Leben auch wenn man das bei der Thematik nicht vermuten mag. Er hat den Goldenen Löwen in Venedig zu recht erhalten.
Nach dem Film hatten die D. und ich noch einen weiteren Termin in Bonneweg in einem italienischen Restaurant zusammen mit der N. und der V.
Luci ist ein so richtiges italienisches Restaurant wo man auch sehr viele Italiener sieht und hört. Wir kehrten dort fast eine Stunde zu früh ein, was aber kein Problem war, den wir tranken erstmal in aller Ruhe ein Apéro und diskutierten den Film durch.
In den Pastagerichten gab es eines das mich und die D. sofort interessierte. Thunfisch mit Artischocken und Orange. Und da ich ja noch immer alles sehr begrenzt schmecke, kam das sehr gelegen, denn das leicht Bittere der Artischocke und mit Orangenabrieb, schmeckte ich dann doch heraus. Eine spannende Kombination.
Es war wie immer wenn wir zusammen sind, ein sehr lustiger Abend.
Aber es war auch wieder schweinekalt und feucht und ich war froh dass das Auto nicht weit stand. Noch glücklicher war ich über die aus der Ferne bedienbare Standheizung und dass ich diesmal auch daran dachte sie beim Bezahlen der Rechnung schon einzuschalten. So konnten wir sofort in ein schnuckelig warmes Auto schlüpfen.
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