Ich ging den Sonntag sehr langsam an weil die Fresserei am Samstag war dann doch heftig. Zudem hatte ich genug zu schreiben und zu posten von Tag davor. Aber das sind die Postings die mir Freude machen, denn der Alltagskram immer wieder neu und frisch zu beschreiben ist mitunter schwierig, zumal dann wenn so gar keine Inspiration da ist.

Ich ging hinunter zum Bahnhof und kaufte im dem Automatenladen Stephans Käsekuchen. Ich hätte ihn auch am Samstag auf dem Markt kaufen können, doch dann hätte ich ihn noch elend lange mit herum schleppen müssen. Anschließend fuhr ich nach Bad Krozingen zu dem S. dass wir uns noch ein letztes mal sehen.

Dann trat ich die Fahrt heim an. Ich hatte die gleiche Route aber die App zeigte mir eine andere Aufladestelle als das letzte mal und die war, na ja, etwas älter und anders als die anderen ich musste zwei mal versuchen bevor es klappte. Zudem gab es nur eine Säule zum Laden. Wenn sie besetzt gewesen wäre… Das nächste mal nehme ich die Ladestelle die auf der Route davor ist. Kurz nach 20:00 war ich zurück. Es war zu kurz wie immer. Das nächste mal muss ich mehr Tage einplanen.

Die Mitbringsel: Ich habe zwei neue Jeans gekauft. Die eine hatte ich bereits an. Auf dem ‚Joel‘ Foto von gestern sieht man sie. Sie sitzt perfekt.

Dann wären da zwei Flaschen Essig, einmal Himbeeressig und einmal weißen Balsamico auf Basis von Marc de Champagne. Die kleine Flasche ist eine Probierflasche mir Orangenessig.

Alle Präsente die mir die liebe C. mitgab: Marmalade aus der der Löwen Konditorei die ich das letzte mal besucht hatte und ein Nutellaglas als Spielzeug für Blue, Tonka Sablés und der Honig den ich gestern schon zeigte.

Ein halbes Pfund Kaffee aus einem neuen Laden der Origin heißt und der die Kaffeebohnen direkt von den Bauern importiert. Ein neues Buch von André Aciman. Und der Käsekuchen natürlich.

Am Abend machte ich beizeiten Schluss.

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Zwei Hörtipps: auf der Hin- und Rückfahrt hörte ich zwei Podcasts vom DLF aus der Langen Nacht. Sie sind ja immer 3 Stunden lang und ich habe selten Zeit und Gelegenheit, sie zu hören. Da ich aber bei der langen Fahrt wusste, dass ich zumindest einen pro Fahrt hören kann, wählte ich zwei Stück aus. Einer war über Hans Albers. Ich wusste wenig über den Mann, der sich durch drei politische Regimes geschmuggelt hat und immer ein Star war und keines des Regimes konnte ihm wirklich etwas anhaben. Ich wusste auch nicht, dass er eine starke Frau im Hintergrund hatte, die die Fäden zog.

Die andere Lange Nacht war über Marlene Haushofer, eine österreichische Schriftstellerin, die lange verkannt war und postum zu den Ehern kam, zu denen sie schon zu Lebzeiten hätte kommen müssen. Einen Roman von ihr kannte ich. Die Wand, der vor einigen Jahren auch verfilmt wurde. Was mich bei ihr sehr faszinierte, waren die inneren Abgründe, die in jedem ihrer Bücher vorkommen. Diese dunklen Ecken, die jeder von uns hat und sich nie wagt dort hineinzuschauen.