Der Sonntag fühlte sich insgesamt sehr stressig an.

Ich war zeitig auf, um die Übernachtungsgäste zu verabschieden, weil sie früh los wollten. Es folgte Bett abziehen und eine erste Waschmaschine füllen, bevor ich dann auch los musste.

Der erste Termin war gleich dienstlicher Natur. Eine Übergabe an eine Kollegin, die eine Zeit lang mein linker und rechter Arm war. Der Grund war, weil ich mich nicht in zwei teilen und terminlich nicht alles bewältigen kann. Das ging sehr fix und ohne Probleme von statten.

Kurz nach Mittag stand ich dann bei dem JR auf der Matte der zum Mittagessen geladen hatte. Die A. zusammen mit Blue und jede Menge anderer Gäste waren auch da. Der JR. tischte herrliche Dinge auf. Als erstes gab es eine Brennnesselsuppe mit frischen Brennnesseln aus dem Garten. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal eine gegessen hatte, aber das ist schon ewig her. Anschließend folgten grüne und weiße Spargel mit Vinaigrette, Ei und Parmesan Flocken. Danach gab dreierlei Quiche. Eine klassisch mit Speck, eine mit Artischocke und eine mit getrockneten Tomaten, Ricotta und Spinat. Alles sehr lecker und von Grund auf selbstgemacht.

Auch der eingedeckte Tisch war auch sehr schön ein paar recht altmodischen Dingen die mich zum Teil an früher erinnerten.

Die alten, viel kleineren Weingläser, das Rosenthal Service in dem ein Teil der Teller noch den Aufdruck „US Zone“ im Stempel hatten, die Messerbänklein, die noch viel älter waren und mich an die Bänklein meiner Tante erinnerten, denn sie hatte genau die Gleichen. Ja, sie sind aus Elfenbein und ja, sie stammen aus einer Zeit in der andere Sitten und Bestimmungen herrschten…

Leider musste mich ich zu früh verabschieden denn ich hatte dienstlich zu tun.

Am Abend fiel ich wie ein Stein ins Bett.