Am Morgen legte ich erstmal eine Runde Haushaltspflichten ein, und das später als gedacht, weil ich nicht besonders gut geschlafen hatte. Danach setzte ich mich mich eine Weile hin und dachte mir Fragen aus, die ich am Nachmittag für ein Interview brauchte, was in der nächsten Queer stehen wird. Nebenbei bemerkt wird es das/die erste Interview/Reportage sein die ich komplett auf luxemburgisch schreiben werde. Das wird auch eine neue Erfahrung.

Gegen Mittag fuhr ich dann los. Das Interview sollte in Esch stattfinden. Da ich wesentlich zu früh da war, wanderte ich ein wenig durch die Fußgängerzone. Sie ist die größte Fußgängerzone in Luxemburg und sorgte über die Jahre für viel Gesprächsstoff. Diese schrägen Eisenträger z.B. mit kleinen Lämpchen zu nächtlichen Beleuchtung dran, wurden schon viel belächelt und sehen heute mit ihrem lila Anstrich noch mehr aus als ob aus der Zeit gefallen wären.

Ich lichtete den Teil ab, der keine Baustelle war.

Das Interview verlief ohne Probleme. Im Gegenteil, es war sehr angenehm und ich habe mehr Material, als ich letztendlich in der Niederschrift verwenden werde.

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Am Abend schaute ich mir eine Reportage auf Arte an über Tiefseetaucher im Mittelmeer. Davon gibt es inzwischen eine ganze Reihe. Es ist immer die gleiche Crew, und es erinnert mich an, da es Franzosen sind, Jacques Cousteau und seine Mittarbeiter. Mein Vater war ein riesiger Fan von ihm und immer, wenn Dokumentationen im Fernsehen gezeigt wurden galt das oberste Gesetz, sich die anzusehen.