Ich hatte mit der D. beschlossen gleich am Morgen eine Runde durch die Stadt zu drehen, doch es war ausgesprochen kalt und windig. Die Wetter App zeigte dass es am Nachmittag besser sein sollte.
Es wurde also erst mal ein sehr gemächlicher Morgen.
Wir verabredeten uns im Mudam. Dort sollte um 14:00 eine live Performance stattfinden von Bárbara Sánchez-Kane mit The Pueri Cantores.

Das war schon sehr berührend und wunderschön.
Anschließend ging es mit der Seilbahn hinunter ins Pfaffental zur LUGA (Luxemburger Gartenausstellung) über die ich schon vor ein paar Wochen berichtet hatte und die inzwischen eröffnet ist. Miteinbezogen wurde auch der Aquatunnel, den man nur sehr selten besichtigen kann. Man geht mit einem Führer hindurch.
Der Aquatunnel wurde zwischen 1961 und 1963 gebaut und verbindet das Petrusstal mit dem Pfaffenthal. Dieser unterirdische Tunnel ist 900 m lang und befindet sich 63 m unterhalb des Stadtzentrums. Der Tunnel wurde als Sammelstelle für Abwässer errichtet und auch für zivile Schutzzwecke ausgebaut, genauer gesagt als Atombunker.
In diesem Tunnel gibt es eine Sound Installation von Susan Philipcz.




Auf dem ersten Foto sieht man, dass der Tunnel zu einem Großteil renoviert wurde. Der letzte Abschnitt ist allerdings noch immer der raue kahle Fels. Dort ist es auch weitaus feuchter.
Der Ausgang ist dann im Petrustal, wenige Meter oberhalb des neu angelegten Minigolf.
Dort zieht man auch wieder eine Reihe von angelegten Gärten und Pflanzen, die es davor nicht gab. Das einzige, was mich dabei störte, war, dass vieles schon sehr vertrocknet aussah. Es reicht nicht, es einfach einzupflanzen, es muss auch bewässert werden.




Ich habe bei weitem noch nicht alles von der LUGA gesehen, und wahrscheinlich muss man auch bis in den Oktober mehrfach hingehen und sehen, wie alles wächst und gedeiht. Denn das, was ich bis jetzt gesehen habe, fand ich noch nicht so berauschend. Mit Ausnahme vom Aquatunnel. Der ist den Umweg auf jeden Fall wert.
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Caitlin Doughty macht nur noch selten Videos. Sie hat einen anderen Beruf, sie ist Totengräberin. Wenn man ein wenig weiter zurückblättert im Blog, wird man mehrere ihrer Videos finden, die ich gepostet habe. Hier eine weitere skurrile Geschichte über eine Leiche, die sehr bekannt wurde.
So so. Israel hätte nicht teilnehmen sollen…warum noch mal?
Shalom.
Dass ich diese kleine provokante Fragestellerin erst jetzt freigeschaltet habe, (denn der Kommentar war bereits vorgestern da) hat damit tun, dass ich einfach keine Zeit hatte mich darum zu kümmern. Aber bitte, hier ist meine Antwort an eine Person die hinter alles und jedem Antisemitismus vermutet:
Shalom.
Es steht im vorigen Posting ganz klar geschrieben warum. Vielleicht hätte ich noch hinzufügen sollen, dass ich es auch nicht richtig finde, dass die Ukraine mitmacht. Worauf Sie aber nicht eingehen, und ich scheine nicht der Einzige zu sein, dem das auffiel, war die massive Werbung für den israelischen Beitrag bei YouTube und das, wie ich heute Abend im Fazit auf DLF Kultur hörte, in mehreren Sprachen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/spanien-zweifelt-publikumsvoting-fuer-israel-beim-esc-an-100.html
Das hat kein anderes Wettbewerbsland gemacht. Es scheint nicht mal klar zu sein wer hinter dieser Werbekampagne steckt. Klar ist aber, dass es politische Propaganda ist! Es geht inzwischen so weit, dass Spanien ganz offiziell das Publikumsvoting für Israel anzweifelt.
Die Kritik an der Teilnahme Israels am ESC hat nichts mit Antisemitismus zu tun. Die israelische Regierung muss man ganz klar und deutlich als Agressor bezeichnen, wie eben auch Russland. Was Israel da betreibt, ist in meinen Augen Völkermord und hätte den Ausschluss vom ESC gerechtfertigt.