Hui! Seit Mittwoch war es ruhig hier!
Aber es war auch mehr los als sonst, die Dienstrunden und die Sommertemperaturen die dann doch sehr plötzlich kamen, machten mich schreibträge. Daran musste ich mich erst gewöhnen.
Eines der Outfits dieser Tage:

Das Abendessen bei der N. am Tag nach der Premiere:

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Und dann kam der Samstag, der Beginn des großen verlängerten Jubel Trubel Wochenende. Die Fête de la Musique und gleich im Anschluss der Nationalfeiertag, gekoppelt mit schönem Wetter. Luxemburg wird ratschlagen und explodieren. Wenn ich dienstlich nicht angekettet wäre, wäre ich weggefahren.
Also versuchte ich mal am Samstag das Beste für rauszuholen.
Zu meinem Unmut erwachte ich zwar ausgeschlafen aber viel zu spät, um beizeiten in der Alten Heimat zu sein, um zu schwimmen zu gehen. Also fuhr ich später los.
Die gleiche Nilgans Familie am gleicher Stelle mit fünf Kücken dieses Jahr. Letztes Jahr waren es weniger:

Als ich ankam, war es noch einigermaßen ruhig aber es waren schon Horden da. Gottlob niemand mit billiger Hip Hop Beschallung.
Ich schwamm meine Runde. Oh, wie ich das vermisst habe! Es war großartig, genial, wunderbar! Ich hätte schon vor Tagen beginnen sollen!
Irgendwann traten dann doch weitere Horden mit Boombox an und es war vorbei mit der Ruhe.
Ich setzte mich noch nebenan in die Guinguette:

Sogar das nationale Sprudelwasser hat sich mit dem Etikett auf der Flasche auf die kommenden Tage eingestellt.

Zugegeben es ist schon ein wenig speziell. Der Großherzog Henri wird zum letzten mal am Nationalfeiertag die Militärparade abnehmen. (Sagt man das so?) Im Oktober wird er abdanken und seinen Sohn Guillaume weitermachen lassen.
Da ich allein war schrieb ich schon mal ein Teil hier vor setzte anschließend das Auto und kaufte ein bisschen ein für die kommenden Tage.
Wieder daheim ging ich kurz unter die Dusche und machte mich ausgehefein, wie man das halt so bei den Temperaturen hinkriegt. Ich ging mit der A zusammen ins Theater nach Esch. Wir sahen uns ein sehr schönes Stück an mit dem Titel Daddy Issues. Ich war froh, dass ich es mir ansehen konnte.
Einen letzten Absacker gab es dann im Bovary, und das am längsten Tag des Jahres. 

Schreibt man in Luxemburg tatsächlich Kücken ganz altmodisch mit ck? Die Unterschiede in der Orthographie in den deutschsprachigen Ländern faszinieren mich. In der 6. Klasse erzählte uns der Deutschlehrer einmal, dass er selbst als Schüler noch gelernt hätte, „Kücken“ zu schreiben und sich nur schwer an die inzwischen in Deutschland übliche, modernere Schreibweise „Küken“ gewöhnt habe. Gerade sehe ich, dass es laut Duden auch in Österreich „Kücken“ heißt. Komisch sind also anscheinend doch nur die Deutschen. (Zur schweizerischen Schreibweise steht da nichts.)