Die Überschrift sagt es bereits. Das Wetter schlug völlig um. Vor zwei Tagen hatten wir noch 38°, als ich heute Morgen aufwachte, waren es nur noch 13°. Das erklärt wahrscheinlich auch die Migräne von gestern. Mit Ausnahme einer kleinen Einkaufsrunde im Rewe, der am Sonntag den ganzen Tag geöffnet ist, passierte nicht viel. Es nieselte und regnete im Wechsel mit ein paar kleinen Pausen, den ganzen Tag durch.

Darum machen wir heute mal etwas anderes:

Zitat von vor drei Tagen:

Das brachte mich auf die Idee mich mal mehr mit dieser Musik (Rap) zu beschäftigen. Ich will ja nicht einer von denen sein, der etwas verurteilt, was er nicht kennt.

Bei meiner Recherche bin ich auf einige interessante Fakten gestoßen. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass Frankreich – gleich nach den USA – das Land ist, in dem am meisten Rapmusik produziert wird. Das zeigt sich auch in den Verkaufszahlen und den Hitparaden. Französischer Rap ist häufig sozialkritisch: Themen wie Arbeitslosigkeit, Rassismus, Polizeigewalt, schwierige Wohnverhältnisse, Identität oder auch die koloniale Vergangenheit stehen im Mittelpunkt.

Und trotzdem erklärt das nicht, warum mich diese Musik nicht anspricht. Ein Grund liegt vermutlich in der Glorifizierung eines bestimmten Lebensstils – vor allem im Gangsta-Rap, der Gewalt und Macht zur Schau stellt. Ein weiterer Punkt ist der häufige Einsatz von Auto-Tune. Dieses Stilmittel wird bewusst eingesetzt, um alles glatt und künstlich klingen zu lassen – selbst wenn der oder die Künstler:in eigentlich nicht gut singen kann. Für mich klingt es dadurch uniform, synthetisch und kostengünstig produziert

Einen Moment lang dachte ich, dass es sich auch um ein Generationsproblem handeln könnte. In meiner Jugend hörte ich auch Musik, die meine Eltern zur Verzweiflung brachte. Und trotzdem: Rap gab es auch in den Achtzigern. Und ehrlich gesagt hat mich das Genre schon damals nicht angesprochen, mit sehr wenigen Ausnahmen.

Fazit: Auch wenn Rap – besonders der französische – gesellschaftlich und kulturell eine wichtige Rolle spielt, bleibt er für mich schwer zugänglich. Sie berührt mich emotional in keiner Weise. Und das ist völlig okay. Ich muss nicht alles mögen.

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Was Peter O‘Toole auf seinen Grabstein schreiben wollte. Ob es letztendlich draufsteht weiß ich nicht.