Sehr spät wach geworden, was im den letzten Wochen nie der Fall war. Es war fast 9:30! Huch! Ich strich die Schwimmrunde, weil Samstag war und wahrscheinlich würde es am See sehr voll werden. Stattdessen werkelte ich daheim.
Ich sah im Obstkorb drei Bananen die eigentlich für Müsli oder Overnight Oats gedacht waren, und dort ein trostloses Dasein fristeten. Also gab es Banana Bread nach diesem Rezept, wovon die nur die Grundzutaten und Mengenverhältnisse für den Teig stimmen. Optional kam bei mir noch die dritte Banane oben auf den Teig, und anstatt weißen Zucker, habe ich braunen Zucker genommen.
Resultat:

Als er aus dem Ofen kam, hätte ich am liebsten sofort reingebissen. Ich glaube aber, dass es das letzte mal war dass ich diese Silikonform genommen habe. Sie hat über lange Jahre, schon bevor ich in die Stadt zog, gute Dienste geleistet, doch ich habe das Gefühl dass sie den Geist aufgibt. Selbst mit ölen, einbuttern und mehlen klebte es und ich hatte alle Mühe der Welt um das Backgut aus der Form zu bekommen. Es war übrigens gefährlich lecker.
Am Abend noch ein Foto vom Balkon bevor ich loszog in die Stadt:

Es ging ins Open Air Kino auf der Place Guillaume:


Auf dem Programm ein Klassiker; Sunset Boulevard. (Der Link zu Wiki ist sehr lesenswert, wenn man den Film kennt)
Ich war viel zu früh da. Doch ich wollte noch ein wenig Auswahl haben, wo ich mich hinsetze. Ich sah den Menschen zu die kamen. Da war wirklich alles vertreten, was Sprachen und Wohlstandsrang hergab. Das freute mich ungemein. Ich bin immer noch froh dass das in Luxemburg noch möglich ist, in einer Zeit, in der ein rechtsgerichtetes Drecksvolk uns das streitig machen will.

„Alright Mr. DeMille, I‘m ready for my close-up.“
In der Hälfte des Films fing es an zu tröpfeln. Man verteilte Regenumhänge, denn den Regenschirm aufspannen ging nicht. Es blieben auch fast alle trotz des widrigen Wetters sitzen. Es gab zum Schluss sogar einen riesigen Applaus.
Ich kam kurz nach Mitternacht trocken zu Hause an.
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