Und weil er so anders war, kann ich über den Vormittag gar nichts sagen. Es ist sogar so, dass ich vertraglich geknebelt bin, kein Sterbenswörtchen zu sagen.
Es wird mit sich bringen, dass es die nächsten Tage sehr viel Unverblogbares, Vormittage, Nachmittage und vielleicht sogar Abende gibt.
Den Nachmittag verbrachte ich bei der A, die dabei war die Möbel in der Wohnung umzustellen und ich stand ihr ein wenig mit Rat und Tat zur Seite.
Am Abend schaute ich mir auf MUBI den Dokumentarfilm High and Low über John Galliano an, der Modemacher der zur absoluten Persona Nongrata wurde und es bei vielen heute immer noch ist.

Der Film machte mich sehr nachdenklich. Der Film verurteilt ihn nicht, aber er vergibt ihm auch nicht. Ich fand einen Satz in einer Kritik: To what extent can we empathise with people who make such horrific mistakes? Are we in any position to judge? Galliano selbst ist klar, dass die einen ihm vergeben haben, weil es ihm sehr leid tat und er sie um Verzeihung gebeten hat. Und es gibt die anderen, die immer wieder nachtreten, und nicht in der Lage sind zu vergeben.
Denen ist von meiner Seite nur zu wünschen, dass sie mit ihrer großspurigen Rechtschaffenheit nicht eines Tages selbst auf die Nase fallen.
Ich fand den Film äußerst sehenswert.
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