Das Wetter war am Morgen eigentlich noch ok, doch ich trödelte rum und dachte das es bedeckt bleiben würde, was an sich kein Problem für die Schwimmrunde gewesen wäre. Doch es änderte sich und irgendwann find es an zu regnen, was kein Pläsier war.
Also blieb ich daheim und arbeitete unverblogbare Dinge ab, die ich für den Nachmittag vorgesehen hatte. Irgendwann befürchtete ich dass sich wegen dem Wetterumschlag die gute alte Migräne melden würde, doch sie blieb aus.
Die D fragte an ob ich am Nachmittag mit ins Kino gehe und mir den Gewinner des Grand Prix von Cannes ansehen wollte. Wollte ich:
Ein Familiengeschichte die nichts Neues oder Eigenwilliges erzählt. Ein Vater, der seit Jahren von seiner Familie entfremdet ist, begegnet erneut seinen beiden Töchter am Tag der Beerdigung der Mutter von der er seit Jahren geschieden ist. Ein schwieriges Verhältnis. Der Vater istRegisseur und hatseit 15 Jahren kein Film gedreht, die ältere Tochter ist Schauspielerin, die jüngere hat geheiratet und hat einen Sohn. Der Vater möchte dass die ältere Tochter die Hauptrolle übernimmt, in dem neuen autobiografischen Film über seine Mutter…
Der Geschichte ist teils eine Komödie, teils ein Drama. Es gibt zwei Aussagen von Kritiker im UK Telegraph die den Film sehr auf den Punkt bringen.
It’s hardly a guilty pleasure movie, though its sheer pleasantness comes with a certain pang of conscience: should cinema this intelligent be this much fun to watch?
His (the father‘s) character is right, of course: when it comes to world cinema, they really don’t make films like they used to. But what a treat when someone makes one like this.
Und genau das ist es. Es ist ein typischer Festivalfilm aber ohne die irrsinnigen intellektuellen Ansprüche zu stellen. Eine sehr emotionale Geschichte und absolut sehenswert.
Danke für den Filmtipp, werde ich anschauen: seit der tollen Serie „River“ mit Stellan Starsgard bin ich sein Fan. Sein Tanz am Ende hat mich da endgültig erwischt…