St.Jean-de-Luz: Ein Ausflug San Sebastiàn

Das Wetter trüb und trist in St.Jean. Ideal um einen Ausflug in eine größere Stadt zu machen, denn da ist das Wetter egal.

Also auf nach San Sebastiàn.

Ich buchte ein Sitz im BlaBla Bus. Im Prinzip noch immer die einfachste Methode dorthin zu kommen, ganz zu schweigen, dass es auch die günstigste ist. 6€!!! Auf dem Weg dorthin war ich erstaunt, dass das Wetter auf schön mit Sonne umschwenkte. Na umso besser!

Ich schlenderte durch die Straßen hoch zum Telmo Museum. Ich hatte dort eine Ausstellung entdeckt die ich unbedingt sehen wollte. Auf Englisch hieß sie Wearing a Garden.

Es gab in 17.Jahrhundert eine Mode die 100 Jahre anhalten sollte und weit darüber hinaus immer wieder kam. Naturmotive in der Bekleidung. Es ist klar dass diese damals nur denen vorbehalten war, die es sich leisten konnten.

Ich habe das Bild unten absichtlich mit ein Besuchern gemacht, weil ich zeigen wollte wie klein und zierlich die Kostüme damals waren. Das Oberteil in der Mitte ist heute eine Kindergröße.

Ende des 17.Jahrhunderts, als die Motive abstrakter und repetitiver wurden, waren zwei Herrenanzüge dabei, die mir auch für mich gefallen würden.

Ich suchte noch einmal den gewaltigen Altar auf, den ich schon mehrfach gesehen habe und der allein wegen seiner Größe und Motive alle andächtig verstummen lässt.

Im obersten Stockwerk war eine Ausstellung über das Jazzfestival von San Sebastiàn zu sehen, die mich nicht sonderlich interessierte, aber durch einen Umstand sah ich es mir doch an. Am 10.September 1966 startete das Festival zu ersten mal, also genau heute vor 59 Jahren. Das Festival ist also genau so alt wie ich! Und wenn hier andere Festivals bekannter sind, wie z.B. das Filmfestival, so kann dieses Festival mit Größen und Berühmtheiten aus der Jazzmusik aufwarten, aber Hallo!

Bei einem Bild wurde ich für einen Moment stutzig. Die war nicht wirklich hier, oder? Nein, es ist eine Imitatorin von Janis.

Auch die riesigen Puppen, die ich schon einmal in Aktion erlebt hatte vor Jahren, waren wieder ausgestellt.

Kurz nach Mittag war ich aus dem Museum raus und hatte hunger. Und anstatt wieder zurück ins Getümmel, wo Touristen abgefertigt werden wie Vieh, blieb ich im Restaurant des Museums Zazpi und aß dort ein paar Pinchos. Und das waren Edel Pinchos!

Vor allem das Ei mit Trüffel oben rechts und das Risotto unten links waren WOW! Nach einem doppelten Espresso ging wieder in die Stadt.

Ich gönnte mir ein Geburtstagsgeschenk. Was es genau ist kann ich erst in Luxemburg zeigen, denn es muss geliefert werden.

Ich schlenderte bis zur Tabakalera wo es noch eine Ausstellung gab die aber erst wieder ab 16:00 zu sehen war. Zumindest hatte ich das so verstanden. Also musste ich ein wenig Zeit totschlagen, denn um noch etwas anderes zu unternehmen war nicht genug Zeit.

Ich setzte mich auf eine Parkbank und schrieb ein wenig hier vor. Zudem schaute ich mir die Neuigkeiten aus der Heimat an und erschrak. Es gab Überschwemmungen in Luxemburg. Da liest man einmal keine Nachrichten von daheim und Peng, passiert was! Ich wohne glücklicherweise nicht in einer gefährdeten Zone.

Ich hatte mich entschieden auch wieder mit dem Bus zurückzufahren. Der kam von Bilbao und kam schon mit einer kräftigen Verspätung in San Sebastiàn an. Ein bisschen viel Getue im Bus. Ich war froh dass ich nur 40 Minuten damit fahren musste und keine 3-4 Stunden.

Am Abend gab es noch eine schnelle Pizza in Bellini, eine Pizzeria die immer brechend voll ist und es braucht mehr Glück als Verstand um dort einen Tisch zu ergattern, wenn man nicht vorab reserviert hat.

Ich lag früh in der Horizontalen.

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