Am Morgen machte ich den Fehler in die Mails zu schauen. Ich hatte mir geschworen das nur jeden zweiten oder dritten Tag zu tun. Es war klar wie Kloßbrühe, dass da Zeugs dabei war, das keinen Aufschub duldete. Damit war der Morgen so gut wie gelaufen und die Schwimmrunde futsch. Für Mittag und Nachmittag hatte ich einen kleinen Ausflug nach Bayonne geplant, den ich dann auch antrat.
Wahrscheinlich war der eine Turm der Kathedrale das letzten mal noch mit einem Gerüst zugebaut. Aber Unterschied zwischen dem Geputzten und dem Ungeputzten ist erstaunlich.

Mein erster Gang galt der kleinen Boutique in der Stadt ich vor etlichen Jahren das Parfüm entdeckt hatte, das für das berühmte Buch von Patrick Süßkind kreiert wurde. Es heißt wie der Hauptprotagonist des Buches; Grenouille. Es war noch ein wenig der Flasche und als ich es vor ein paar Wochen benutzte, merkte ich erstens dass mein Geruchssinn nach all den Monaten endlich wieder alle kleine Nuancen wahrnimmt und wie toll der Duft ist. Ich kaufte eine Flasche Nachschub.

Mein zweiter Gang weil Mittag war, galt Sebastien Zozaya, dem preisgekrönten Metzger. Es gab ein Pastete gefüllt mit… ich weiß es nicht mehr… viel gutem Zeug.

Genau gegenüber befindet sich die neue Boutique in der auch Azénor beheimatet ist mit ihrem Schmuck, von der ich den wunderschönen Totenkopf habe. Ich schaute kurz bei ihr rein, es war ein freudiges Wiedersehen.


Ich fuhr zeitig zurück, denn ich wollte dann doch noch eine Runde schwimmen gehen. Im Zug zurück war jede Menge Polizei. Warum die mitfuhren und bei jeder Station ausstiegen und Wache hielten, war nicht wirklich nachzuvollziehen.
Ich ging wieder bis zu dem Felsen, weil in der Mitte mir das Meer zu wild war. Doch selbst da war es noch heftig.




In der Bucht stand auch wieder das Militärschiff.
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Ein Foto von mir am Strand von St.Jean von 2018, also vor 7 Jahren. Ich bin inzwischen ganz schön grau geworden:
