Am Morgen in einem anderen Theater, einem der letzten Durchläufe eines Stückes beigewohnt, weil ich gebeten worden war, einen Blick darauf zu werfen. Eine One-Woman-Show von einer der besten luxemburgischen Darstellerinnen, die das Land zu bieten hat und die in Deutschland auch keine Unbekannte ist. (Ihr dürft jetzt knobeln wen ich meine, und nein, es ist nicht Désirée Nosbusch)
Danach noch eine gewohnte Dienstrunde bei der ich mich aber sehr anstrengen musste, weil die Lust völlig fehlte. Es gibt so Tage…
Für den Abend hatte ich eine Einladung zu einem runden Geburtstag von einer Theatergruppe die ihren 30. feierten. Es gibt sie eine Idee länger, als ich in der Branche arbeite. Ich hatte zu Beginn meiner Karriere einmal für sie gearbeitet. Von diesen Menschen damals ist glaube ich keiner mehr dabei.
Da da es im Süden des Landes war, musste ich beizeiten losfahren wegen dem üblichen Feierabendverkehr.
Es ein schöner Abend, der mit einem kleinen Stop-Motion Film begann. Es folgten ein paar Reden, der üblichen Verdächtigen und man hatte für den Abend einen Dokumentarfilm gedreht, der sehr schön und emotional war.
Bei kleinen Umtrunk mit Buffet sah ich eine Reihe von Menschen wieder aus meinen ersten zarten Gehversuchen in der Branche. Es kam Nostalgie auf.
Diese Nostalgie sollte mich noch für den Rest des Abends begleiten. Wieder daheim, sah ich mir nämlich eine Doku auf ARTE an, die mich noch viel weiter nach hinten zog, und eine alte Liebe wieder aufflammen ließ. 2025 wurde das Lied Smalltown Boy und das dazugehörige Album The Age Of Consent 40 Jahre alt. Und das Lied ist heute wichtiger den je. Eine wunderschöne Doku, bei der ich den Tränen manchmal sehr nahe war.