St.Jean: Im Kino / Jim Jarmusch – Father Mother Brother Sister

Ich hatte schlecht geschlafen, zudem hatte ich unglaublichen Blödsinn geträumt, dass ich Kleinkinder adoptiert hätte… weiß der Teufel wo das herkam. Ich erwachte mitten in der Nacht und da der ganze Traum seltsamerweise etwas Erfreuliches hatte, fragte ich mich ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte.

Am Morgen ein Spaziergang hinüber nach Ciboure, über die Brücke am Hafen vorbei:

Dieses Licht hat fast etwas Irreales.

Wir spazierten einmal kurz über den Markt, der am Sonntag immer in Ciboure stattfindet.

Wieder daheim legte ich mich eine Weile hin, machte aber kein fantastisches Nickerchen. Ich las in einem neuen Comic, an dem ich leider im Buchladen nebenan nicht vorbeikam:

Eine derart aberwitzige und verwegene Geschichte, dass ich mich in der Hälfte des Buches fragte, wo das alles hinführen soll. Auslesen werde ich es morgen.

Kurze Zeit später ging es noch einmal auf die Promenade, die, weil es Sonntag war, sehr bevölkert war. Ich hatte die Mikrofone mitgenommen, weil die D und ich einen weiteren Podcast aufnahmen.

Am frühen Abend ginge es ins Kino, die Überschrift verrät es bereits. Auf dem Programm der ganz neue Film von Jim Jarmusch.

Er hat dieses Jahr den großen Preis in Venedig gewonnen. Und da Jarmusch schon so lange keinen Film mehr gemacht hatte, war ich sehr neugierig. Es sind drei Familiengeschichten, die durch verschiedene Schlüsselwörter und Sätze sowie einer Rolex Uhr miteinander verbunden sind. Es ist ein typischer Jim Jarmusch Film. Als ich aus dem Film kam, hatte ich wohl verstanden, was er mir erzählen wollte, aber es ist ein bisschen dünn, was die Geschichten angeht. Es ist die letzte Geschichte die emotional am nächsten ging, aus diesen Gründen. Der Film wäre wahrscheinlich eine Katastrophe geworden, wenn er nicht diese absolute hochkarätige Besetzung hätte mit Schauspielern, die ihr Handwerk verstehen.

Für das Abendessen hatte die D einen Tisch im bretonischen Restaurant Piper Belz bestellt. Die Galette kam nach dem Kino genau richtig.

Kurz nach 22:00 lag ich brav im Bett.

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