Dienstrunde & Tagesfrage mit Erinnerungen

Ein sehr ruhiger Morgen, an dem ich Haushaltsdinge erledigte und etwas mehr Körperpflege betrieb als üblich:

Zudem betätigte ich mehrfach die Waschmaschine. Der Wäschekorb schrie zwar noch nicht um Hilfe, dass er wieder zum platzen gefüllt war, aber es muss ja nicht jedes mal zum Äußersten kommen.

Zudem hatte ich Lust zu malen:

Ich hatte die Ränder nicht fest genug abgeklebt und es suppte an den vier Seiten raus. Ich werde die Tage versuchen das irgendwie zu retten indem ich eine Rahmen malen werde. Wie das genau aussehen soll weiß ich auch noch nicht.

Gegen 15:30 machte ich mich auf zu einer Dienstrunde.

Während der Arbeit wurde mir leicht schwummerig, was ich schon lange nicht mehr hatte. Ich befürchtete dass ich die letzte Darstellerin, die die aufwendigste Maske hat, nicht schaffen würde. Es kostete sehr viel Kraft. Zudem konnte ich es mir nicht anmerken lassen. (Darsteller sind da bisweilen sehr empfindlich, weil sie immer gleich die schlimmste ansteckende Krankheit dahinter vermuten) Ich streckte mich und zog den Rücken im alle Richtungen um irgendwie im Bewegung zu bleiben. Ich konnte nicht richtig ausmachen an was die Schwummerigkeit genau lag. Doch ich schaffte alles. Uff. Anschließend ging ich raus an die frische Luft und das half. Letztendlich fiel mir ein, dass ich seit gestern Mittag nichts Gescheites mehr gegessen hatte. Vielleicht lag es auch daran.

Das mit den Essen musste ich ändern, ich habe nämlich nicht mehr viel Ordentliches im Kühlschrank, das ich ja nächste Woche Mittwoch verduften werde. Die, die schon länger mitlesen wissen wo es hingeht…

Ich entschloss mich kurzerhand zum Chinesen meines Vertrauens zu gehen, obwohl ich letzte Woche schon dort war.

Reisnudeln mit Shrimps. Perfekt! Kein Foto.

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Beschreibe einen Menschen, der dein Leben positiv beeinflusst hat.

Da gibt es viele, die mein Leben positiv verändert haben, aber eine der frühesten Menschen in meinem Leben, der mir beibrachte die Welt zu anderes zu betrachten; die Welt überhaupt mit eigenen Augen wahrzunehmen, war Chantal. Ich lernte sie in der Schule kennen als ich 13 oder 14 war. Sie stammte aus einer Familie die so anders war als meine. Sie war ein Nachzögling und ihre Geschwister waren alle sehr viel älter. Ich mochte sie sehr. Sie verstrab 2018 sehr plötzlich an einer Sepsis die man im Krankenhaus nicht in den Griff bekam. Ich hatte ihre Todesanzeige in der Zeitung gesehen und war sehr erschüttert. Das mit der Sepsis habe erst sehr viel später erfahren durch ihre ältere Schwester und lernte bei der Gelegenheit auch ihre Tochter kennen, die Chantal so ähnlich sieht, dass es mir fast die Sprache verschlug. Im April 2019 schrieb ich etwas über sie.

Müde

Puh! Der Mittwoch war dann doch anstrengender am Morgen, als ich angenommen hatte.

Es war noch einmal eine Vorstellung sehr früh am Morgen angesagt. Ich hatte angenommen, dass es mir leichter fallen würde, so früh aufzustehen, doch dem war nicht so. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, in die Gänge zu kommen. Ich absolvierte alles mit der gewohnten Routine, doch es fiel mir sehr viel schwerer als am Tag davor.

Für das Mittagessen hatte ich einen Tisch im Hêtre reserviert. Ich hatte meine beiden Assistentinnen eingeladen. Leider konnte eine von Ihnen nicht mitgehen, dass sie anderweitig dringend benötigt wurde. Also gingen wir nur zu zweit.

Es war hervorragend.

Das Wochenmenü bot als Vorspeise Hummus mit klatem Hühnchen und roter Beete, als Hauptgericht Saltimbocca mit Polenta und als Nachtisch Bûche de Noël mit Mango. Wunderbar.

Ich bin immer wieder geflascht, wie herrlich gut die dort kochen können und dass die Preise doch angemessen sind. Es ist nicht über die Maaßen teuer.

Leicht überfressen wackelte ich heim und machte ein hervorragendes Nickerchen.

Am Abend schaute ich mir ein Folge Hercule Poirot auf ONE an, die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte und bei der ich mich tatsächlich nicht an den Mörder erinnern konnte.

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Ist dein Leben heute so, wie du es dir vor einem Jahr vorgestellt hast?

Nein, nicht ganz. Es ist inzwischen ein Jahr her dass ich nicht mehr fürs Fernsehen arbeite. Einerseits war es vorauszusehen, obwohl ich gehofft hatte dass es eventuell doch weitergehen würde. Doch nach der Ernüchterung, war mir klar, dass ich es hätte damals schon erkennen können. Die Gründe liegen nicht unbedingt an mir, obwohl… ich hatte von Anfang an meine Bedingungen klar und deutlich kommuniziert und dass ich für verschiedene Dinge nicht zur Verfügung stehe. Das hat wahrscheinlich manchen nicht gefallen nebst anderen Umständen, die nicht in meiner Hand lagen und die ich nur vermuten kann. Und damit war ich raus aus dem Spiel ohne dass je mich jemand klar darüber in Kenntnis gesetzt hat.

Dafür habe ich ein halbes Jahr später gemeinsam mit der D. den Podcast Ëmgefall an Ausgelaf ins Leben gerufen. Mir gefällt dabei, dass wir unser eigener Chef sind und wir die volle Kontrolle haben.

Der Wochenstart

Ein sehr gemütlicher Montag. Keine Vorstellung! So gemütlich dass ich ein paar Dinge vergaß. Am Abend hatte ich ein Dinner mir der N. im K116.

Insgesamt ein Tag der blogweise nicht viel hergab.

Am Abend schaute ich mir die Doku von James Dean auf Arte an über der ich jedoch einschlief.

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Der Dienstag fing dann mit einer Schulvorstellung an. Um 10:00! Das bedeutete dass ich kurz nach 7:00 aus dem Haus musste, also ohne wenn und aber um 6:00 aufstehen, was für mich sehr ungewohnt ist. Ich arbeite sonst ja grundsätzlich abends.

Das Positive daran aber war, dass ich bereits gegen Mittag fertig war. Im Anschluss gab es dann Parpadelle al Ragú im Renert. War sehr gut, aber mir nicht scharf genug.

Daheim machte ich ein fantastisches Nickerchen.

Am Abend zappte ich lustlos im Fernsehprogramm herum. Es war nichts dabei, was mich wirklich interessierte. Ich ging früh zu Bett, denn der nächste Morgen sollte mich wieder um 6:00 Uhr aus dem Bett klingeln.

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Ein Fundstück bei Mastodon, das mir meine Endlichkeit wieder vor Augen führte.

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Welche Städte möchtest du besuchen?

Nachdem ich vor ein paar Tagen eine Sendung über Madeira gesehen habe, ist es eines der nächsten angestrebten Reiseziele. Es wäre also Funchal.

Ein Sonntag in Bildern

Da wäre zuerst mal ein Bild, was noch von letzter Woche ist. Die D und ich waren bei der J zu Gast. Wir waren schon länger nicht mehr dort und ich sah zum ersten Mal wieder die Main Coon Katze wieder. Ich hatte sie damals nur als kleines Wollknäuel gesehen. Jetzt ist sie fast ausgewachsen. Ein Stubentiger im wahrsten Sinne des Wortes.

Am Morgen gegen 9:30. Dieses trübe Wetter begleitet uns nun schon seit Tagen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie die Sonne aussieht.

Ich kochte derweil Pasta für einen Salat zu Mitnehmen und er wanderte für ein paar Stunden in den Kühlschrank.

Der nächste Blick nach draußen, zeigte mir, dass der Nebel im Verlauf des Tages immer dicker wurde.

Kurz nach Mittag machte ich mich auf zur Premiere. Die Aufregung war verständlicherweise groß. Es gab viele Premierengeschenke. Ich hatte auch meine mitgebracht.

Es waren die Aquarelle die ich bereits im Oktober gemalt hatte.

Dann ging alles seinen gewohnten Gang, wovon ich keine Bilder zeigen kann. Die Premiere war ein großer Erfolg, so auch die Premierenfeier.

Was ich aber zeigen kann sind die abgespielten Perücken die erst am Dienstag wieder zu Einsatz kommen.

Daheim noch mal ein letztes Foto der Straße, die immer mehr im Nebel verschwand.

Renert & Bovary

Es ist Samstag. Ein Tag, an dem ich am Morgen ein bisschen länger liegen bleiben konnte. Ich nutzte die Gelegenheit, um ein bisschen hier vorzuschreiben.

Die Tage davor waren lang und mit viel Arbeit versehen, aber guter Arbeit, die mir Freude macht, auch wenn es viel und anstrengend ist. Die B aus Saarbrücken war am Donnerstagabend hier, übernachte bei mir, und sah sich einen Durchlauf vom Stück an. Sie gab mir ein paar wichtige Tipps, die mir keiner von den anderen geben konnte, weil die B nun mal im gleichen Beruf arbeitet wie ich. Es wurde noch ein schöner Abend, der etwas länger dauerte. Am Freitagmorgen verabschiedete ich B zeitig.

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Der Samstag dann begann wie oben beschrieben sehr gemächlich und gegen 11:00 Uhr ging ich zum Wochenmarkt. Ich hatte mir am Mittwoch schon italienische Blutorangen gekauft (Moro). Die Orangen sind zwar nicht geschenkt, aber dafür sind es die besten Blutorangen der Welt. Von denen wollte ich heute noch mal ein paar haben.

Ich traf wie gewohnt die D und es gab wie immer immer ein Kaffee im Renert. Ein paar nette Gespräche waren auch an der Tagesordnung.

Wieder daheim wurde alles fix verstaut und dann war es schon Zeit die Dienstrunde anzutreten. Die Generalprobe war bereits um 17:00 wie morgen die Premiere auch.

Ich hatte noch einmal die Gelegenheit mir das Stück anzusehen, das noch einmal ein gewaltigen Sprung nach vorne machte. Ich freute mich morgen auf die Premiere.

Danach fühlte sich alles an als ob es schon 23:00 Uhr wäre. Es war aber erst 19:00 Uhr! Es war auch der Dunkelheit geschuldet.

Jetzt schon heimwärts fahren machte wenig Sinn. Zum lesen oder malen hatte ich keine Lust. Und plötzlich fiel mir das Bovary ein, in dem ich schon lange nicht mehr war.

Das Risotto mit Garnelen war neu und sehr köstlich. Und während eine ältere Dame auf dem Klavier spielte, kamen Erinnerungen an diesen Ort zurück, an laue Sommernächte mit zu viel Wein und langen, tiefsinnigen oder sinnlosen Gesprächen. Es wurde mir bewusst wie lange ich schon herkomme und wie lange ich schon der Stadt wohne…

Und dann stand die L (die Besitzerin) plötzlich neben mir. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie da war. Wir unterhielten uns eine Weile.

Daheim sah ich mir noch eine Folge von Vera an, die ich per Zufall auf GOLD fand, eine Folge die ich noch nicht gesehen hatte.

Zwischendurch ein neuer Podcast

Nur ganz kurz zwischendurch, nicht dass jemand auf die Idee käme, mir wäre was zugestoßen. Mir geht es gut, die Tage sind lang, und es gibt dienstlich sehr, sehr viel zu tun. Da das Dienstliche ja meistens hier im Blog keinen Platz hat, ist es auch nicht weiter schlimm, dass ich seit ein paar Tagen nichts geschrieben habe. Und selbst wenn ich hier darüber berichten würde und vielleicht ein wenig Werbung für das Stück machen würde, würde es nichts bringen. Denn auch die Zusatzvorstellungen, die erst Anfang dieser Woche hinzugefügt wurden und uns das Leben nicht leichter machen werden, sind schon wieder alle restlos ausverkauft.

Ich hatte mir vorgenommen, diese Woche mit gutem Gewissen nichts zu schreiben. Doch dann fiel mir am Mittwoch siedend heiß ein, dass ich etwas vergessen habe:

Der neue Podcast ist da! Es geht ums Nichtstun.(Also genau das, was ich im Moment nicht tue!) In der heutigen Gesellschaft, in der das Nichtstun als Makel angesehen wird, können wir das überhaupt noch? Ist nichts tun, Faulenzen? Die D und ich haben unsere eigenen Gewohnheiten überprüft und nachgeschaut, ob Nichtstun oder auch Muße nicht auch ein Forschungsobjekt ist. Ist es! Es ist sogar gesund!

Ein Sonntag mit Malen, Speisen & Videos

Der Sonntag verlief, im Gegensatz zur Rest der Woche sehr ruhig. Am Morgen hatte ich Lust zu malen. Ich versuchte von den Motiven her mal etwas ganz anderes. Ich malte eine Kerze. ich malte auch noch andere Dinge, doch die sind mir weniger gut gelungen.

Am Abend fuhr ich mit Begleitung zum Chinesen meines Vertrauens. Im Räiskär hatten wir beide das gleiche Gericht. Riz sauté façon Räiskär. Gebratener Reis mit im Honig gebratenem Schwein.

Zum Sterben gut.

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Später schaute ich mir noch ein Video von Cecilia an. Sie befindet sich mittlerweile in der kompletten Dunkelheit.

Und gleich dahinter ein schönes Gespräch zwischen Julia Roberts und Sean Penn

MUDAM & Weihnachtsparty

Der Tag begann früh, weil ich früh wach war. Ich nutzte die Zeit zum Podcast schneiden, den letzten für dieses Jahr. Wenn ihr hören wollt wie ich schallend lache, hört ihr ab dem 24.12 da mal rein. Ëmgefall an Ausgelaf. (Oder auch hier)

Danach hatte ich eine Verabredung mit der D an einem Lieblingsort. Im Museum, genauer gesagt im MUDAM auf dem Marché des Créateurs. Viele kleine Stände mit Kreativen, aber es kam mir vor als ob es weniger waren als sonst. Ich fand von einem Hersteller, der in Metz ist, ein schönes Hemd, dass er aber leider nicht in meiner Größe hatte. Die D fand aber ein schönes Schmuckstück in Form einer Halskette.

Später ging es dann zur Brasserie Schuman zu einem kleinen Mittagessen. Ich war das letzte Mal sehr enttäuscht gewesen, als ich dort gespeist hatte. Und dieses Mal sollte es nicht anders sein. Sie verlangen unverschämte Preise für winzig kleine Portionen. Der neueste Trick, den ich schon in ein paar anderen Restaurants gesehen habe, scheint zu sein, dass man sich ein Gericht wählt ohne Beilagen. Die kann man dann extra auswählen und sie schlagen dann pro Beilage 7-9 Euro hinzu. So auch hier! Wenn man zwei Beilagen wählt, oder vielleicht sogar drei, kann ein einfaches Gericht über 40 € kosten. Der Preis würde sich höchstens rechtfertigen, wenn es denn richtig lecker wäre, oder nach den Sternen greifen würden. Es sind einfache Brasserie Gerichte.

Später gab es eine kleine, schnelle Dienstrunde, in der ich noch ein paar Dinge vorbereitete, die ich am Montag machen werde.

Wieder daheim legte ich mich eine Weile hin, denn am Abend sollte ich auf eine Weihnachtsparty gehen, vom Rainbow Center.Ich machte mich ein bisschen feiner zurecht und fuhr hin. Dieses Mal hatten sie das Ganze im Parkhotel organisiert, dass ein bisschen außerhalb liegt. Ich kam aber mit einer unverhofften Verspätung an, da die Stadt voll gestopft war mit Menschen, die die Weihnachtsmärkte besuchten. Ich glaube seit dem Artikel von der BBC, die die Luxemburger Weihnachtsmärkte zu den weltbesten erhoben,(ich hatte darüber berichtet) ist es schlimmer geworden.

Es war ein schöner Abend, und ich sah viele Menschen wieder, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Leider hatte ich auch ein Glas Crémant zu viel. Über die Folgen erzähle ich morgen.

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Siehst du manchmal wildlebende Tiere?

Ja, die Vögel, jeden Tag wenn ich zum Fenster hinausschaue.

Dunkle Gedanken

Ein Tag mit vielen finalen Entscheidungen im dienstlichen Bereich. Das ist gut, weil dann weiß ich, wie ich mich nächste Woche eintakten muss. Es wird nämlich auch noch Besuch von Saarbrücken hier sein. Insgesamt war der Tag lang, aber gut.

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Kommen wir zu was anderem. Ich hatte es gestern schon kurz angesprochen. Ich habe dunkle Gedanken, seit Monaten schon und sie gehen nicht weg. Es sind nicht die dunklen Gedanken, die sich in Richtung Depression entwickeln, denn diesen Weg habe ich schon einmal beschritten und da wüsste ich, was zu tun wäre. Nein, es sind dunkle Gedanken, die in Richtung Besorgnis gehen, beziehungsweise dunkle Vorahnungen. Diese unguten Vorahnungen kennt wahrscheinlich jeder. Sie begleiten mich schon mein Leben lang und es ist leider so, dass sie sich oft bewahrheiten. Manchmal sehr schnell, manchmal später. Ich spreche grundsätzlich sehr selten davon, weil ich Angst habe, dass man mich dann für bescheuert hält. Es hat nichts mit Esoterik zu tun, denn ich bin kein Guru der Geister beschwört. An diesen Humbug glaube ich nicht. An was ich aber glaube und davon bin ich felsenfest überzeugt, dass jeder von uns ein Bauchgefühl hat oder ein Unterbewusstsein, auf das wir alle mehr oder weniger verlernt haben zu hören. Es mag sein, dass ich das vielleicht besser kann als andere. Es hat mich schon vor so manchem Abgrund bewahrt, da ich dank der Vorahnung darauf vorbereitet war.

Ich mag nicht erzählen, was es genau ist, denn erstens gehört das nicht hierhin, und zweitens will ich, indem ich es ausspreche oder aufschreibe, kein schlechtes Karma erzeugen. In diesem Fall hoffe ich, dass ich wirklich, wirklich, WIRKLICH falsch liege. Es belastet mich nämlich sehr und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denke.

Ich weiß ich spreche in Rätseln aber ein paar sehr wenige von meinen Lesern wissen darum. Ich bitte um ein paar positive Gedanken die ihr mir senden könnt, sie wären sehr willkommen.

Drei intensive Tage

Es ist ein bisschen schwierig, hier mehr zu schreiben. Aber es ist immer so. Wenn der Höhepunkt eines Projektes naht, werden die Tage intensiver und arbeitsreicher. Fürs Blog bleibt dann nicht sehr viel Zeit, beziehungsweise es ist vieles unverblogbar. Und wenn ich nicht tagsüber die eine oder andere Gelegenheit bekomme, ein bisschen vorzuschreiben, wird es am Abend sehr mühsam, denn der Kopf will nicht mehr.

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Den Dienstag hatte ich mir frei genommen, weil es mehr als genug daheim zu tun gab und ich mit der D den letzten Podcast für dieses Jahr aufnahm. Zudem schrie der Wäschekorb um Hilfe, da er zum bersten gefüllt war.

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Der Mittwoch dann beinhaltete die ersten Tests am lebenden Objekt. Zwei davon gingen gut, einer ging schief. Dann kam ein Pressetermin, der lustig war aber mich auch noch einmal Zeit kostete. Zudem waren alle ein wenig durch den Wind, weil es vom Probensaal endlich auf die Bühne ging und das Bühnenbild ist schon sehr beeindruckend.

Ich machte beizeiten Schluss, da ich meinen Raum aufgeben musste. Es gab nämlich nebenan am Abend eine andere Probe, die ich nicht stören wollte. Zudem ereilten mich am späten Nachmittag Kopfschmerzen, bedingt durch das beständige einatmen dieses Klebers, den ich bald nicht mehr riechen kann. Diese Kopfschmerzen wandelten sich langsam aber sicher in eine Migräne um und ich lag mehr als beizeiten im Bett.

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Am Donnerstagmorgen erwachte ich dann mehr als ausgeschlafen und war fit. Ich finalisierte den Podcast mit allen Links und Text und lud ihn hoch. Er wird nächsten Mittwoch zu hören sein. Den Podcast, den wir am Dienstag aufnahmen, kommt erst für Weihnachten raus.

Da ich gestern so viel geschafft hatte, gönnte ich mir einen leicht trödeliegen Morgen und legte erst später los. Ich stellte die Maske fertig, das letzte der Teile das noch nicht vollendet war. Ab dem Nachmittag dann saß ich im Zuschauerraum und sah den Proben zu. Es wird toll werden, aber ist noch viel Arbeit. Zwischendurch hatte ich einen Test mit einem Tänzer, der so gar nicht gewohnt war geschminkt zu werden. Aber es ging alles glatt.

Ich blieb nicht bis zum Probenende, weil es für mich nichts mehr zu tun gab. Zudem hatte ich Hunger auf Sushi. Tzukii war die Antwort.

Und während ich speiste, kam ein Foto über das ich sehr froh und erleichtert war:


© Die Kaltmamsell

Ich habe ja in den letzten Monaten wieder mein Liebe zum Malen entdeckt. Wer ein wenig nach unten scrollt im Blog, findet so manches was ich die letzte Zeit gemalt habe. Ich hatte letzte Woche einen Brief losgeschickt, weil ich befürchtete dass er eventuell nicht beizeiten ankommen würde, weil während und nach der Pandemie da so manches nicht klappte, vor allem in der Weihnachtszeit. Frau Kaltmamsell und Gemahl können sich jetzt Besitzer der Figuren auf Lesezeichen nennen, von denen ich schon eine ganze Serie gemalt habe, aber die oben sind die beiden ersten, die ich überhaupt verschenke.

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Es gäbe schon noch Dinge die während der letzten Tage passiert sind, die ich auch niedergeschreiben habe. Dabei geht es um Dinge die mich schon seit dem Sommer mehr beschäftigen, als gut für mich ist. Sie sind mir wichtig, doch sind sie sind im Blog nicht einsehbar. Es ist auch mit ein Grund warum es hier die letzten Tage ruhiger war. Vielleicht irgendwann werden sie zu lesen sein.

Die lange Dienstrunde

Eine sehr lange Dienstrunde, bei der eine meiner beiden Assistentinnen anwesend war. Vier Hände schaffen mehr als zwei und das bewirkte, dass ich quasi zwei Wochen vor Premiere mit allem fast fertig bin. Es fehlt nur noch der untere Teil einer Maske, der ebenfalls mit Federn ausgeschmückt werden muss. Da muss ich mir noch ein wenig Inspiration holen wie andere das irgendwann mal umgesetzt haben. Schön ist auch, dass ich am Mittwoch, wenn wir den Pressetermin haben, ein bisschen was im Atelier zeigen kann. Fotos von alledem gibt es auch irgendwann hier zu sehen. Nach getaner Arbeit setzten sich die Assistentin und ich noch kurz gegenüber in die Theaterstuff, denn das hatten wir uns verdient.

Um mir selbst etwas zu kochen, hatte ich nicht die geringste Lust. Also fuhr ich nach langer Zeit mal wieder zu meinem chinesischen Restaurant meines Vertrauens.

Als Vorspeise gab es ein paar Dim Sum mit Schrimps gefüllt. Und im Anschluss Hühnchen mit schwarzem Knoblauch, von dem ich aber kein Foto gemacht habe.

Kopf und Körper schrieen nach dem Bett und ich gab dem, als ich wieder daheim war, schnell nach.

Eine Stippvisite nach Vianden

Am Vormittag bloggte ich alles gemütlich weg, machte mich zurecht und fuhr nach Vianden.

Eine Freundin aus Kindertagen wohnt seit einem halben Jahr dort. Sie ist bildende Künstlerin. Sie malt, näht Wandteppiche und allerlei Kleidungsstücke. Wir hatten uns schon sehr lange nicht mehr gesehen. Wir aßen eine Kleinigkeit zusammen im Alten Kino. Es gab sehr viel zu erzählen, denn die Jahre fliegen ja nur so vorbei. Sie zeigte mir ihr Atelier und ihre Ausstellungsräume und ich muss sagen, ich war sehr geflasht davon. Fotos habe ich keine gemacht. Wenn es ihr recht ist, werde ich das nächste Mal welche machen.

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Ich hatte versprochen dass ich den Panettone zeige, den ich gekauft hatte, der aber eigentlich keiner ist.

Übersetzt aus dem Italienischen:

Frei nach dem Vorbild des Pandoro hat Il Monte Nuvola einen feinen, leichten Teig, der dank der sehr langen Verarbeitungszeit von nicht weniger als 42 Stunden unglaublich weich wird. Die Zutaten werden nach und nach, in der richtigen Reihenfolge, mit Sorgfalt und Liebe hinzugefügt. Zum Zeitpunkt der Verkostung sollte man ihn mit Puderzucker bestreuen, um ihn in vollen Zügen zu genießen. (Was ich aber nicht getan habe) Es ist also kein Panettone.

Wiki schreibt dazu: Der Pandoro wird aus Hefeteig gebacken und enthält im Gegensatz zum Panettone weder Rosinen noch kandierte Früchte. (Oder Cremes wie man sie heute auch bekommt)

Was ich an beiden so gut finde ist, wenn die denn ein richtig gut sind, ist diese Fluffigkeit die ich sonst nie in anderem Hefegebäck finde.

Zwei Vorstellungen

Vorgenommen hatte ich mir, dass ich noch eine kleine Dienstrunde einlege, bevor ich auf den Wochenmarkt gehe. Das ging schon mal schief weil ich trödelte. Auf den Wochenmarkt ging ich dann doch wo ich kurz die D sah und mit ihr ein Termin für Dienstag festzurrte, für dem letzten Podcast für dieses Jahr. Das Thema steht schon fest.

Dann machte ich mich auf für eine Dienstrunde, weil mich das schlechte Gewissen plagte. Ich hatte mir fest vorgenommen noch eine Kopfbedeckung fertig zu bekommen, das hätte auch geklappt wenn ich nicht eine Karte für die Nachmittags Vorstellung vom Schwanensee bekommen hätte. Der Swan Lake von Matthew Bourne war so ratzifatzi ausverkauft, dass ich wenig Hoffnung hegte, doch ich bekam eine. Yay!!!

Diese Variation auf den Schwanensee (in dem die Schwäne von Männern getanzt werden und nicht von Frauen) gibt es schon seit 1995. Das Stück läuft also in seinem 30. Jahr. Für dieses Jahr gab eine Welt Tournee von dem Stück und die letzten fünf Vorstellungen gab es in Luxemburg. Ich bin froh dass ich es gesehen habe, weil es nach all den Jahren nichts an Kraft verloren hat.

Der letzte Akt (unten) rührte mich zu Tränen. Selbst jetzt als ich ihn noch einmal sah.

Danach brauchte ich eine Pause, setzte mich ins Vis-à-vis und trank einen ‚heißen Apfel‘.

Für den Abend, das war schon länger geplant, traf ich mich mit dem J um mir in der Cinématheque den Film Pillow Talk anzusehen. die Cinématheque selbst hat zur Zeit keinen Saal, da dieser ganze Komplex, zudem auch der Saal gehörte, für mehrere Jahre umgebaut und renoviert wird. Während der Zeit zeigt ihre Filme entweder im Circle Cité oder im Capuziner Theater.

Es war das totale Kontrastprogramm. Den Klassiker mit Doris Day und Rock Hudson in den Hauptrollen kennt wohl jeder. Aber es war zum ersten Mal, dass ich ihn auf einer großen Leinwand sah. Mit Ausnahme von zwei Szenen, die man heute wirklich nicht mehr so drehen würde, ist der Film immer noch recht lustig. Eine davon spielt im Auto, wo ein junger Bursche versucht, Doris Day an die Wäsche zu gehen. Das ist schon sehr grenzwertig und sollte lustig sein. Interessanterweise lachte dabei niemand im Raum. Eine andere gibt es im Restaurant, wo Rock Hudson versucht Tony Randall klar zu machen, dass er mit einer recht beleibten Frau unterwegs ist und Randall sie doch bitte übernehmen sollte. Der nimmt jedoch reißaus. Es ist Body Shaming pur.

Am Ende hatte ich einen gewaltigen Ohrwurm, den ich jetzt beim Schreiben immer noch nicht los bin. Pillow Talk….Pillow Talk.

Anschließend ergatterten wir im Grand Café noch einen Tisch und aßen eine Kleinigkeit zu Abend.

Zwei Tage

Das Foto gilt für beide Tage. Fifty Shades of Grey mit Nebel.

Der Donnerstag bestand vor allem aus Büroarbeit, die ich über die Maßen NICHT mag. Andere verdienen eine Menge Geld damit ich muss das für lau tun.

Am Nachmittag wollte ich dann eine Dienstrunde antreten, die aber für die Katz war, weil das bestellte Material immer nich nicht eingetroffen war. Pfff.

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Der Freitag dann bescherte mir endlich das Material. Ich konnte weiterarbeiten.

Mittagessen gab es in der Casa Gabrièle.

Zudem kaufte ich mir den ersten Panettone dieses Jahres. Einen, der ohne alles ist, ohne Rosinen und ohne irgendeine Creme. Die Besitzerin der Casa empfahl ihn mir. Er war zugegeben nicht geschenkt. Morgen berichte ich ausführlich darüber.

Als ich zurück zur Dienstrunde ging, arbeitete ich noch eine Weile weiter, wurde aber nicht ganz fertig.

Am Abend fuhr ich in den Süden des Landes für ein Abendessen in einem Restaurant, in dem ich noch nie war. (Ja, ich weiß, ich war zweimal auswärtig essen.) Die Schmëdd im Ellergronn liegt etwas abseits mitten im Wald. Ich werde sie einmal besichtigen tagsüber denn es scheint eine sehr schöne Ecke zu sein.

Die Gerichte sind alle etwas heftiger und luxemburgischer. Für mich gab es Blutwurst und für mein Gegenüber Choucroute.

Es war lecker, deftig und mächtig. Überfressen war vorprogrammiert.

Wieder zu Hause fiel ich augenblicklich in die Horizontale.

Zuwachs

Ich weiß nicht so richtig wo ich anfangen soll, Die Reihenfolge ist eigentlich unwichtig,

Aber zuerst noch etwas von gestern, das ich beinah vergessen hätte. DER NEUE PODCAST IST DA! Diesmal haben wir etwas neues ausprobiert. Wir haben uns die Ausstellung X-Ray in der Völklinger Hütte angesehen und die Aufnahme gemacht während wir dort waren.

Die Dienstrunde verlief ohne Zwischenfälle.

Zwei Stück sind noch nicht ganz fertig. Eine muss nachgearbeitet werden und für eine brauche ich weiteres Material.

Ich malte. Ich versuchte ein Foto das ich im Sommer gemacht hatte, aus dem Gedächtnis zu malen ohne es mir anzusehen.

Hat so halbwegs geklappt.

Dann erhielt ich einen Anruf dass ich mich auf eine Überraschung gefasst machen sollte.

Ich traf eine alte Bekannte wieder; Blue.

Sie hat eine acht Monate alte Freundin bekommen:

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Am Abend schaute ich mir Storm Center mit Bette Davis an.

Die Geschichte einer Bibliothekarin, die sich weigert ein Buch über Kommunismus auszusortieren und dafür ihren Job verliert. Die McCarthy Ära lässt grüssen. Der Film hat einen bitteren aktuellen Beigeschmack.

Als ich ihn mir fertig angesehen hatte, war ich neugierig, wer der sehr junge Bursche war, der zwar überzeugend aber doch sehr überdreht spielte. Kevin Coughlin. Viel fand ich nicht, es gibt keine Wikiseite von ihm. Ich fand eine Notiz in der NY Times. Ein Kinderstar, der bereits mit 30 Jahren starb.

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Und dann wäre da noch eine Tagesfrage:

Wenn du keinen Schlaf bräuchtest, was würdest du mit all der zusätzlichen Zeit machen?

Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Die Frage kam schon einmal vor Jahren bei mir auf, als ich mir eine Sience-Fiction Serie ansah, in der größte Teil der Menschheit nur noch aus einem Gehirn bestand, der Rest war nicht mehr organisch. In dieser Welt landete ein Mensch aus Fleisch und Blut, der schlafen und sich analog ernähren musste. Alle anderen fanden das sehr befremdlich. Damals schon dachte ich, dass es wahrscheinlich sehr schnell mit uns vorbei sein könnte, wenn dem so wäre und unsere Lebenszeit entsprechend kürzer.

Aber das war nicht die Frage. Sie zielt darauf ab, wenn es tatsächlich so wäre. Mit 20 hätte wahrscheinlich nonstop Party gemacht. (Das habe ich zwar auch so, aber mit den entsprechenden Folgen.) Und heute? Wie schon gesagt, ich weiß es nicht. Nach Kant heisst es ja: „Die Zeit ist eine Form des inneren Anschauens, eine Struktur unseres Geistes, die Erfahrung erst möglich macht.“ Wenn in dieser Annahme die Schlafenszeit wegfällt, wäre ich heute mit meinen fast 60 Jahren so abgeklärt, hätte alles mehrfach gehört und gesehen, und stünde derart über allem, dass ich mir wahrscheinlich wünschen würde, es wäre bald vorbei.