Besagter Flüchtling war die A. mit Blue. In ihrer Wohnung wurde den ganzen Tag ein Film gedreht. Blue war natürlich hell auf begeistert, weil sie sich bei mir pudelwohl fühlt, obwohl sie kein Pudel ist. Also trat die A. kurz nach 10:00 bei mir an, als die Filmcrew sich bei ihr eingenistet hatte. Sie machte Büroarbeiten an meinem Wohnzimmertisch, ich im Büro.
Vom Wetter her war es übrigens einer der schlimmsten Tage der Woche. Es regnete ununterbrochen. Sogar Blue ging nur widerwillig Gassi.
Am Nachmittag musste ich einmal kurz weg wegen einem geschäftlichen Termin, den ich aber sehr kurz hielt. Als ich wieder zurück war, schauten wir uns einen Film an. Oben. Ich hatte ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen und die A noch nie.
Zum Abendessen gab es Croque Monsieur Variationen à la Joël. Für die A gefüllt mit Leerdammer, Chaume, halbierten Kirschtomaten und Kräuter der Provence. Für mich die gleichen Käsesorten mit einer Scheibe Schinken und einer Gewürzmischung, die sich Café de Paris nennt. Dazu gab es einen Ruccola Salat mit allerlei Rohkost drin.
Kurz nach 20:00 Uhr kam dann die erlösende Sms, dass die Film fertig sei.
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Am Mittwoch dann, war es empfindlich kühl. Ich merkte es bereits am Morgen, als ich zum Fenster hinaus schaute, auf die Dächer hinter dem Haus. schienen leicht weißlich zu sein, als ob es in der Nacht Frost gegeben hätte. Ich machte eine fixe Runde über den Wochenmarkt und war schnell wieder zu Hause.
Am Abend traf ich eine Freundin wieder, die über 30 Jahre in Paris gewohnt hat und jetzt wieder zurück nach Luxemburg gezogen ist. Die E. Wir sind uns in den Jahren immer wieder mal kurz begegnet, entweder in Luxemburg oder auch in Cannes. Wir verabredeten uns für Sushi im Tzukii.

Die zweieinhalb Stunden, die wir im Restaurant saßen, reichen nicht um 30 Jahre aufzuholen. Wir beschlossen, dass wir das noch viel mehr nachholen müssen.
Als ich über den Parkplatz zurück zum Wagen ging, hatte dieser mittlerweile ein paar Schneeflocken abbekommen:
Es ist Winter.