Fressen, Kunst und Puderquaste

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Ein grauer Sonntag und ein emsiger Montag

Der Sonntag war vom Wetter sehr nebelig obwohl man uns vor Tagen noch uneingeschränkte Sonne versprochen hatte. Es war genau das Richtige für mich um NICHT vor die Tür zu gehen.

Ich blieb häuslich und fing ein neues Buch an.

Ich hatte noch nie eines von Graham Norton gelesen und suchte mir eines raus was mir von der kurzen Zusammenfassung her gefiel. Forever home. Ich fand dass ich mal wieder Englisch lesen sollte. Ich las ein knappes Viertel davon und auch wenn die Geschichte ein wenig dahinplätschert, liest es sich sehr gut. Ich berichte darüber wenn ich es aus habe.

Zudem las ich mich teilweise durch alte Dokumente, von denen ich aber letztendlich nicht gebrauchen kann. Um was es da genau geht erfahrt ihr im Frühjahr.

Wie es den Nasennebenhöhlen geht? Ach, sie schmerzen nicht mehr so arg, wenn überhaupt noch, aber irgendwas stimmt immer noch nicht. Positiv ist, dass der morgendliche Kaffee nicht mehr nach Hühnerbrühe schmeckt sondern halbwegs wieder wie Kaffee. Aber der Geruch ist immer nich nicht ganz hergestellt.

***

Der Montag dann fing mit einem Termin für den kaputten Nagel des Mittelfingers der rechten Hand an. Diesmal hatte ich jemand anders der mir den Nagel reparierte. Sie tat etwas seltsames. Normalerweise wird die alte Schicht des Acryl abgetragen und dann kommt erst die neue darauf. Sie trug einfach die neue Schicht darüber auf. Gut, die Schichten sind immer sehr dünn, weil ich ja nicht einen schönen langen Nagel zu haben will, sondern damit es beim Auswachsen nicht sofort einreißt und das möglichst bis ins Nagelbett. Der Nagel ist und bleibt immer kurz. Ich bin gespannt ob das so lange hält wie immer. Zudem tat sie etwas was ich partout nicht mag. Sie schnippelte die Nagelhaut weg. Ich war nicht schnell genug um ihr zu sagen dass ich das nicht will. Zudem schnitt sie einer Stelle gefährlich nah am Fleisch vorbei, dass es fast blutete.

Am Nachmittag hatte ich eine Besprechung die endlich etwas Licht in ein Dunkel brachte das mich schon eine Weile umgab. Ich weiß, ich spreche in Rätseln, aber mehr kann ich nicht dazu sagen. Es ist eher als eine Erinnerung an mein spätes Ich zu sehen.

An Abend las ich weiter in Dokumenten in der Hoffnung etwas zu finden. Aber ich fand nichts was wirklich ich gebrauchen könnte. Nun ja, morgen weiß ich mehr.

Im Kino: Sing Sing

Am Morgen auf dem Samstagsmarkt. Ich brauchte nicht viel. Ich wollte ein paar frische Champignons und Pasta ( von der ich jetzt schon wieder den Namen vergessen habe, aber sie sehen aus wie zu kurz geratene abgeflachte ungefüllte Cannelloni. Ich traf mich mit der D. und der A. im Renert auf einen Kaffee.

Ich selber war unschlüssig, was ich am Abend machen wollte. Es gab da eine Art Lesung, die die A. vorgeschlagen hatte, die am späten Nachmittag sein sollte. Doch niemand von uns hatte so recht Lust dazu. Wir beschlossen, ins Kino zu gehen. Auf dem Programm stand ein Film, von dem ich bis dato überhaupt nichts gehört hatte, geschweige denn irgendeinen Trailer gesehen. Manchmal ist es ganz gut so.

Fürs Mittagessen gingen wir hinüber zur Casa Gabriele.

Es gab sehr leckere große Cappelletti ( die dann anders heißen) mit Lachs, dazu Kirschtomaten Burrata und frischem Basilikum:

Großartig wie immer.

Draußen war es feucht und kalt und ich sah zu dass ich schleunigst heim kam.

Am Abend sahen wir uns dann alle wieder im Kino:

Der Film hat eine Rate von 97 % bei Rotten Tomatos. Das will nicht unbedingt etwas heißen doch es ist schon mal ein gutes Zeichen.

Es geht eine die Theatergruppe im Sing Sing Gefängnis, das sogenannte RTA Programm. Heartwarming, Uplifting, A film you‘ll never forget. So hochlobend waren die Kritiken. Ich bin, jetzt nachdem ich eine Nacht über Film geschlafen habe ein bisschen anderer Meinung, obwohl ich ihn immer noch gut finde. Sehenswert ist er allemal. Das interessante daran ist, dass die meisten Darsteller sich selbst spielen, das heißt der Film ist weitgehend mit Ex-Gefängnisinsassen gedreht worden. Das machte mich durch den ganzen Film, weil ich es nicht wusste, ein wenig stutzig. Erstens weil kein einzig bekanntes Gesicht dabei war, und weil das Spiel so ‚nah‘ an der Realität war. Erst am Schluss löste es ich dann für mich auf, was eine Überraschung war. Der Film wird nie gewalttätig und zeigt auch nie die wirklich harte Seite eines Gefängnisses mit maximal Sicherheit, man erahnt es nur.

Ich sagte es bereits, der Film ist sehenswert. Aber er hat auch ein paar Längen, die nicht explizit unangenehm sind, aber auffallen tun sie schon.

***

Les Fo’ Plafonds

Das neue Magazin

Der Morgen empfing mich mit einer sagenhaften Tristesse beim ersten Blick zum Fenster hinaus.

Ist das der Dank dafür, dass ich endlich auf dem Weg der Genesung bin?

Ich seufzte tief und machte mich an das Tageswerk. Ich hatte mir im Kopf zurecht gelegt was alles zu bewältigen wäre und das was so manches.

Zuerst daheim aufräumen und alles putzferig machen für Meisterin Propper.

Dann eine schnelle Spippvisite im Rainbow Center, weil noch Dinge abzuklären waren. Ah ja, die neue queer.lu ist da.

Auf der Homepage kann man jetzt endlich mein Iterview von der letzten Ausgabe auf Deutsch lesen.

Dann fix hinüber ins Theater, wegen allerhand Papierkram.

Dann war es schon 15:00 Uhr. Huch! Ich beschloss noch ein paar wenige Einkäufe zu machen und fuhr zu Auchan. Das war jedoch als ich dort ankam, nicht die beste Idee, denn der Laden war sehr gut gefüllt. Ich fand jedoch recht schnell alles was ich brauchte und war auch fix wieder raus. Das ist das einzig Gute an der Mall, dass die Wege verhältnismäßig kurz sind.

Am Abend dann ein unerwarteter Besuch von S. und seinem Partner P., die ich schon seit Monaten nicht mehr gesehen hatte.

Es wurde nicht sehr spät.

Eine weitere Ära geht auf ihr Ende zu

Ich frage mich, wie oft ich das in der nächsten Zeit noch als Überschrift für ein Posting nehmen muss. Aber von vorn.

Ich hatte in der Nacht gründlich geschwitzt und fühlte mich am Morgen ein wenig besser. Da ich ein Termin beim Arzt hatte, machte ich mich ausgefertig und war beizeiten dort. Die Ärztin bestätigte mir genau das, was ich auch schon vermutete. Eine kräftige Nasennebenhöhlenentzündung. Sie verschieb mir unter anderem auch Antibiotika, weil das jetzt schon drei Wochen anhält.

Von der Apotheke aus ist es nur eine Tür weiter bis in meinen kleinen Supermarkt. Ich sah mit Entsetzen, dass er am 18. Januar definitiv sein Türen schließen wird. Ich wusste bereits, dass der etwas größere Supermarkt von der gleichen Kette, mitten in der Stadt, auch geschlossen wird. Und der kleine Supermarkt im Bahnhofsviertel wird auch folgen. Damit geht die Ära ‘Alima‘ auf ihr Ende zu.

Ich fragte die Kassiererin wie es weiter geht. Der Lokal wird bis zu sechs Wochen geschlossen bleiben und danach als Delhaize wieder eröffnen. Uff. Das ist erfreulich, denn es wird niemand der Bedienungen und der Kassiererinnen den Job verlieren. Ich bin nicht der größte Fan der Delhaize Kette, aber zumindest bleibt ein Supermarkt dort bestehen.

Wieder daheim legte ich mich ein wenig hin und arbeitete dann ein paar Dinge am Rechner ab.

Danach machte ich mich auf ins Rainbow Center wegen einer Besprechung wegen einer großen Schreibarbeit, die mitunter das größte wird was ich bis dato in einem Guss liefern musste. Es wird sehr viel Recherche werden.

Am Abend telefonierte ich kurz mit der A. und war relativ früh im Bett. Die Pillen zeigten jedoch schon ihre erste Wirkung, denn ich fühlte mich schon weitaus weniger schlapp als die Tage davor.

Dienstag & Mittwoch

Dienstag war es wie gehabt. Ich versuchte mich zu schonen und schlief am Nachmittag auch noch mal eine lange Runde.

Für den Abend gab es nichts besonderes. Ich war einfach platt.

***

Am Mittwoch dachte ich, dass das nicht so weitergehen kann und ich verabredete mich auf dem Mittwochsmarkt mir der D. Es gab einen Kaffee im Renert, ein Brot vom Eifeler Bäcker und eine Tüte voll Mandarinen vom Obsthändler meines Vertrauens.

Eine kurze Stippvisite im Rainbow Center. Die neue Ausgabe vom Queer sollte da sein, aber sie war noch nicht geliefert worden. Nicht schlimm, morgen muss ich eh nochmal hin. Ich machte ein Foto von einem meiner Lieblingsplätze:

Mittagessen bei Oberweis. Es gab einen Burger. Der war lecker aber es war sehr viel. Ich schaffte nicht alles.

Da der Druck im Kopf, sprich in den Nasennebenhöhlen, wieder stieg an und da ich mich sehr schlapp fühlte, ging ich zum Arzt auf gut Glück, doch das Wartezimmer war extrem gut gefüllt. Ich bekam aber einen Termin für den Tag danach.

Daheim fiel ich aufs Bett und schlief eine Stunde tief und fest.

Am Abend ging ich früh zu Bett und träumte von Raben und seltsamen Ereignissen am Theater, das alles sehr lebhaft, dass es sich wie Fieberträume anfühlte.

Sonntag & Montag

Für den Sonntag hatte ich mir vorgenommen sooo viiiel zu machen. Gemacht habe ich letzten Endes gar nichts, da ich es gescheiter fand daheim zu bleiben und diese Erkältung, die ich jetzt schon seit Weihnachten habe, weiter auszukurieren. Ich huste nicht mehr, die Nase schnieft nicht mehr, ich fühle mich nur sehr schnell müde und der Geruchssinn ist immer noch im Urlaub. Also, nicht mehr so ganz, ein paar Dinge rieche ich schon wieder und im ersten Moment nach der Nasenspülung kommt es mir so vor als ob alles wieder in Ordnung wäre. Aber richtig riechen geht anders.

***

Am Montag dann:

Ich erwachte mit Kopfschmerzen die aber keine Migräne waren sondern eindeutig von den Nasennebenhöhlen herkamen. Ich mache eine Nasenspülung das sofort half. Da ich nichts aber auch wirklich gar nichts essbares mehr hatte, fuhr ich zum Supermarkt. Ich kaufte Gemüse und vor allen Champions den ich hatte Lust auf ein Toast und Salat dazu.

Die Sonne schien klar und hell und ich verpasste es ein paar Fotos zu machen.

Als ich dann wieder daheim war, war ich erledigt. Die kleinste Anstrengungen und die Batterie ist leer.

Am Abend schaute ich ein bisschen dies und das und vor allen interessierte mich aber die TikTok Sache in den Staaten das ja bis zum 19. Januar dort abgeschaltet werden soll. Ich selber habe kein TikTok und war nie wirklich daran interessiert. Emily D. Baker erklärt das ganz gut was da grad auf dem obersten Gerichtshof passiert.

Im Kino: The Room Next Door & Luci

Die Auslandskorrespondentin Martha (Swinton) ist an Krebs erkrankt und bittet ihre Freundin (Moore) sie auf ihrem letzten Teil des Weges zu begleiten.

Es war mir erst gestern nach dem Interview mit Tilda in der Late Night Show klar, dass ich dem Film wirklich sehen will.

Was mich und die D., die auch mitgekommen war, am Anfang ein wenig störte, war eine gewisse Theatralik in einigen Szenen die mir so gar nicht gefiel. Das ist aber auch ein bisschen Almodovar geschuldet, der das in allen seinen Filmen hat. Doch das legt sich dann auch wieder.

So großartig wie Tilda Swinton ihre Rolle als Strebende hier spielt, so finde ich dass Julian Moore den noch schwierigeren Part zu spielen hat und diesen mit absoluter Bravour meistert. Der Film drückte mir auch zweimal die Kehle zu, weil er mich an Dinge erinnerte, die ich vor über zehn Jahren durchleben musste. Der Film ist ganz klar eine Ode an das Leben auch wenn man das bei der Thematik nicht vermuten mag. Er hat den Goldenen Löwen in Venedig zu recht erhalten.

Nach dem Film hatten die D. und ich noch einen weiteren Termin in Bonneweg in einem italienischen Restaurant zusammen mit der N. und der V.

Luci ist ein so richtiges italienisches Restaurant wo man auch sehr viele Italiener sieht und hört. Wir kehrten dort fast eine Stunde zu früh ein, was aber kein Problem war, den wir tranken erstmal in aller Ruhe ein Apéro und diskutierten den Film durch.

In den Pastagerichten gab es eines das mich und die D. sofort interessierte. Thunfisch mit Artischocken und Orange. Und da ich ja noch immer alles sehr begrenzt schmecke, kam das sehr gelegen, denn das leicht Bittere der Artischocke und mit Orangenabrieb, schmeckte ich dann doch heraus. Eine spannende Kombination.

Es war wie immer wenn wir zusammen sind, ein sehr lustiger Abend.

Aber es war auch wieder schweinekalt und feucht und ich war froh dass das Auto nicht weit stand. Noch glücklicher war ich über die aus der Ferne bedienbare Standheizung und dass ich diesmal auch daran dachte sie beim Bezahlen der Rechnung schon einzuschalten. So konnten wir sofort in ein schnuckelig warmes Auto schlüpfen.

Zu viel des Guten

Ich schlief wie ein Murmeltier. Wenn etwas wirklich zu meiner absoluten Zufriedenheit klappt die letzten Tage, dann schlafen. Ich werde auch schnell müde.

Ich hatte beschlossen, je nach Gefühlslage, dass ich den Termin beim Friseur absage. Gegen 11:00 war ich aber soweit hergestellt dass ich wahrnahm.

Da das Wetter einigermaßen stabil war, beschloss ich, anschließend in die Stadt zu gehen. Ein paar Ravioli mir Linsen und Guanciale in der Casa Gabriele:

Wieder daheim fühlte ich mich halb erfroren und legte mich sofort wieder in Bett und schlief nochmal volle zwei Stunden.

Im Theater war es brechend voll und ich sah viele Menschen, die ich meistens nur im Theater sehe. Es lief jedoch alles glatt.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass meine Stimme am Abend langsam versagte. Das war seltsam, denn das war in den letzten zwei Wochen gar nicht der Fall.

Ich machte beizeiten Schluss und kroch sehr bald unter die Daunendecke.

***

Wegen ihrem neuen Film( den ich mir morgen ansehe) war Tilda bei Stephen Colbert zu Gast.

Sie spricht auch über den hervorragenden Film Twack! 😉 Und weil es da ein zweites Video gibt und ich von Tilda eh nicht genug haben kann, bitte schön, danke, gerne:

Ein sehr lange Ära geht zu Ende

Ich hatte heute um 11:00 den allerletzten Kontrolltermin beim Zahnarzt meines langjährigen Vertrauens. Ende Januar geht er in Rente. Ich ging hin seit dem ich in dem Ort gearbeitet hatte in meinem früheren Leben als Friseur. Das war Ende der 80er.

Es kommt eine Gemeinschafspraxis hin, deren Hauptsitz in der Hauptstadt ist und bei der ich immer wieder einen anderen Zahnarzt haben werde. Will ich das? Ich glaube nicht. Ein Zahnarzt ist für mich eine Vertrauensperson und ich will da nicht alle Nase lang jemand anders der mir im Mund rumwühlt. Ich werde mich also auf die Suche begeben müssen. Ein paar Adressen habe ich schon. Ich habe jedoch schon mal in weiser Voraussicht einen Termin bei den neuen Ärzten in einem halben Jahr. Kann ja sein dass sie doch was taugen…

Ich fuhr von dort aus in die Alte Heimat, die inzwischen in von vorn bis hinten eine Baustelle ist und sich seltsam anfühlt. So wie es aussieht, wollen sie dort ein Einbahnstraßen System einführen, von dem ich bezweifle dass es die Verkehrslage verbessern wird. Ich brauchte ewig um durch zu kommen. Nun ja. Ich wollte eigentlich nach Irrel in einen deutschen Supermarkt. Das tat ich dann auch. In Irrel selbst hatte dann auch so mein Problem. Ich fuhr durch das Dorf und erkannte manches nicht wieder. Es gibt dort immer noch eine seltsame Umgehung die seit gefühlten 20 Jahren besteht und der Dorfkern ist davon ausgeschlossen.

Ich fand jedoch alles was ich suchte und fuhr zurück. Inzwischen hatte es wieder zu schneien angefangen.

Wieder daheim legte ich mich kurz hin, auch wenn ich so halbwegs wieder hergestellt bin, fit geht anders.

Ich sah mir eine Talkrunde an:

Die Roundtables vom Hollywoodreporter werden von vielen anderen imitiert, kommen aber nicht das Original heran. Ich hätte mir diese Runde nicht angeshen, wenn nicht meine Lieblingsschauspilerin dabei gewesen wäre, Tilda Swinton, von der Ende dieser Woche ein neuer Film hier anläuft unter der Regie von Pedro Almodovar.

Im Theater ging alles seinen gewohnten Gang.

Ich hatte Hunger auf Chinesisch, auch wenn ich noch nicht alles schmecke. Ich bestellte einen Tisch im Räiskär.

In den Empfehlungen stand ein Gericht, das ich noch nie auf einer chinesischen Karte gesehen hatte. Hühnchen mit Maronen.

Ich schmecke ja noch immer nicht alles, es kommt jedoch langsam wieder, aber das hier war sehr interessant, auch vom Beißen her.

Und dann wär da noch eine Tagesfrage:

Was ist deine Mission?

Wenn ich das Wort Mission nachschlage steht bei Wikipedia folgendes:


Mission
 (lateinisch missio „Sendung, Auftrag“) steht für:

Mit irgendeiner internationalen Auftraggebung habe ich nichts zu tun und Missionieren im religiösen Sinn ist mir höchst zuwider. Wenn, dann würde ich gegen religiöses Missionieren missionieren.

Und der Tag zog sich hin

Am Morgen schickte die D. ein Bild von St.Jean vom Strand, als ob es gemalt worden wäre.

Ging es den ganzen Tag wie es jemandem geht der sich nicht fit fühlt. Ich machte einen Versuch zu Wochenmarkt zu gehen, der aber genau do ausgedünnt war, wie am Samstag.

Das Renert war aber geöffnet und hatte Wildschweinragout auf dem Menü. Ich blieb dort. Schmecken tat ich jedoch nicht sehr viel. Ich mochte zum ersten mal den Rotkohl, den er mir sonst immer zu säuerlich macht. Jetzt war er genau richtig.

Am Nachmittag machte ich eine Nasenhöhlenspülung, die mich hoffen ließ dass da noch was ist, denn für ein kurzen Moment roch ich wieder.

Am späten Nachmittag dann:

Schnee, der aber nicht lange blieb, denn es wurde wieder wärmer und es fing an zu regnen.

Später dann:

Im Theater in der Vorhalle.

Und das wars auch schon. Ich lag beizeiten in den Federn, denn morgen früh hab ich ein Kontrolltermin für die Beisserchen.

Geruchlos

Es hinkt und hackt. Insgesamt fühlte ich mich körperlich einigermaßen wohl, mit Ausnahme einer Chose. Seit der Erkältung, die ich mir in in St.Jean zuzog, (wahrscheinlich aber schon ein paar Tage früher hatte) ist mein Geruchssinn weg. Es ging ja zum Teil mit einer kräftigen Nasennebenhöhlenentzündung einher, die nach ein paar Tagen verschwunden war, aber der Geruchssinn kam nicht wieder.

Die Tasse Kaffee am Morgen, roch am Montag nach gar nichts, am Dienstag dann roch sie leicht nach Gemüsebrühe. Auch mit dem Kochen ist das so ein Ding. Ich würze alles weil ich es so gewohnt bin, aber letztendlich merke ich nichts davon. Um wenigstens einen Geschmack zu haben ist mein Pfefferverbrauch enorm gestiegen.

Dabei war ich vor wenigen Wochen nich so stolz auf mich gewesen, dass ich brav alle meine Vitamine nehme und meine Abwehrkräfte genug geboostert sind. Aber es hat wahrscheinlich eh nichts damit zu tun.

Nun ja…

Ich werde wohl die versprochene Kochrunde nächste Woche ausfallen lassen. Denn so aus dem Handgelenk heraus, ohne dass ich etwas abschmecken kann, mute ich niemandem meine Kochkünste zu.

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Kommen wir zu kurzen Tagesberichterstattung vom Montag. Es war sehr stürmisch hier. Ich sollte Besuch bekommen, der aber krankheitsbedingt kurzfristig absagte. Es war mir recht, denn so toll fühlte ich mich auch nicht, dass ich in der Lage gewesen wäre, jemand zu bespaßen.

Auf Arte lief am Abend eine schöne Doku über Neuseeland über die Fjorde und Regenwälder. Es gab zwei Orte die ich kannte. Queenstown und Milford Sound. Vor allem bei Milford bekam ich ein wenig feuchte Augen. Das ist für mich einer der schönsten Ecken der Welt die ich je gesehen habe. In der Doku sah ich dann auch die Straße die nach Milford Sound führt, von der man mir damals erzählt hatte, aber befahren habe ich sie nicht. Wie ich dorthin kam, könnt ihr hier lesen.

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Den Dienstag fühlte ich mich keinen Deut besser. Ich blieb häuslich. Ich schlief viel und war zu nichts nutze.

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Eine kleine Doku möchte aber empfehlen. Ich hatte vor einer Weile im Blog alle meine Parfums beschrieben. Unter den Düften befindet sich auch ein (imzwischen zwei) Düfte vom „Schneider des Papstes“ Filippo Sorcinelli.

Sonntag im Kino

Über das Wetter zu berichten, käme einer knackigen Zusammenfassung der Todesanzeigen der Zeitung gleich. Also lassen wir das.

Springen wir gleich zu dem Moment als ich am Nachmittag ins Kino ging.

Vingt Dieux

Vingt Dieux ist eigentlich ein Fluch, wie so viele Flüche, die vom christlichen Glauben kommen, wie Himmel Skara oder auf luxemburgisch Nonditjö.

Der deutschte Titel das Films“ Könige des Sommes“ passt zwar irgendwie, sagt aber etwas völlig anderes aus.

Der 18-jährige Totone verbringt seine Freizeit mit dem Biertrinken und Herumhängen mit seinen Freunden. Doch dann wird er plötzlich gezwungen, sich um seine siebenjährige Schwester zu kümmern und seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Er beschließt, Käse zu produzieren und setzt sich das Ziel, den besten Comté der ganzen Region herzustellen. Denn dem Gewinner dieses Titels winkt ein hohes Preisgeld.

So die kurze offizielle Zusammenfassung. Der Film wurde im Jura gedreht, ausschließlich mit Laiendarstellern. Es gibt nicht ein bekanntes Gesicht. Das macht ihn ein wenig holperig und doch er ist sehenswert. Was vor allem sehr gut rüberkommt ist die Stimmung dieser dünn besiedelten Region und wie die Realität und das Schicksal zuschlagen kann. Der Film war die Überraschung auf den Filmfestspielen in Cannes.

Der Film erinnerte mich auch ein wenig an meine Jungend, da ich ja auch in der tiefsten Wildnis auf dem Lang groß wurde.

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Am Abend schaute ich mir ein Film mit einem Schwein an Arte an. Die haben zur Zeit sehr viele Filme mit Maggie Smith in ihrer Mediathek.

Private Function / Magere Zeiten – Der Film mit dem Schwein

Eine nette kleine britische Komödie während dem Zweiten Weltkrieg.

Freitag & Samstag

Es war schweinekalt den ganzen Freitag .

Am Morgen ein wenig Büroarbeit, später Haushalt.

Ich fühlte mich immer noch wackelig und machte am Nachmittag recht langsam.

Für den Abend hatte ich eine Einladung zum Bear Afterwork. Ich war lange unschlüssig ob ich gehen sollte, aber letztendlich ging ich dann doch. Ich sollte es nicht bereuen, denn es wurde ein lustiger Abend.

***

Den Samstag fing ich mit einer feuchteisigen Runde auf dem Markt an, die ich aber sehr fix beendete, weil ich den Markt noch nie ausgedünnter an Ständen gesehen habe. Mit der A. und einer Nachbarin gab es einen schnellen Kaffee in der Piazza, weil das Renert wegen Renovierungsarbeiten in der Küche geschlossen hatte.

Wieder daheim wurschtelte ich herum und war unschlüssig was ich tun sollte. Das Wetter war so gar nicht einladend noch mal eine Runde draußen zu drehen. Im Kino lief auch nichts was mich beflügelte, aber dafür fand ich einen Film für morgen Nachmittag, den die D. mit wärmstens empfohlen hatte.

Am lag ich früh in den Federn.

Von St.Jean nach Luxemburg

Am Morgen gab es noch einen Kaffee im Chistera und kurz nach Mittag war es auch schon an der Zeit den Zug zu nehmen für die lange Fahrt zurück.

Unterwegs hörte ich, da meine Laune nicht die Beste war, erstmal Musik. Ich hatte mich bereits gestern mit einer ‚alten Liebe‘ beschäftigt, die da Erasure hieß. Ich war neugierig ob es sie noch gibt. Oh ja, und sie produzieren immer noch. Und von Erasure zu Vince Clarke, zu Alyson Moyet ist es nicht weit. Und ja, es gibt auch sie immer noch. Ich hörte ich ihr erstes Soloalbum Alf, einmal ganz durch. Es kamen Bilder und sehr altvertraute Emotionen zurück, diese undefinierbare Sehsucht nach Dingen von der ich damals selbst nicht richtig wusste auf was diese Sehnsucht ausgerichtet war… Bevor ich zu melancholisch wurde, schaute ich in den Hörbüchern nach, was passen könnte. Ich sah dass ich noch zwei Stunden von Vicky Baums ‚Vor Rehen wird gewarnt‘ zu hören hatte und hörte das zu Ende. Ich hatte das Buch schon ein paarmal erwähnt. Sehr große Empfehlung von mir.

In Paris dann ging alles wie am Schnürchen. Raus aus dem Zug und hinunter zur Taxistelle an der eine Schlange stand, die sich aber fix auflöste. Ich hatte ein wenig Bedenken, dass ich zu spät dran sei, doch mein Taxifahrer fuhr kleine Umwege und in knapp 25 Minuten war ich einmal quer durch Paris an der Gare de l’Est. Es blieb reichlich Zeit für ein Kaffee und ein Sandwich.

Und dann ging es noch einmal für zwei Stunden durch die Nacht und kurz vor 22:00 war ich dann da.

In Luxemburg war es a….kalt. Die A. wollte mich abholen, dachte aber aus irgendeinem Grund ich wäre geflogen, statt zuggefahren. Es dauerte seltsam lange bis ich sie anrief und sie schon fast am Flughafen war. Alles ging glatt, ich musste nur ein klein wenig länger warten.

Daheim ging es ziemlich schnell in die Horizontale.

Der erste Tag

Made by D.

Der erste Tag des Jahres war eher ruhiger Natur. Ich war noch immer nicht ganz wiederhergestellt und ich tat besser daran nicjt ganz so sehr aufzudrehen. Zum herrschten am Morgen 0 Grad.

Gegen Mittag jedoch zogen wir los in die Bar de la Balaine an die auch ein kleiner Austern und Meeresfrüchteverkäufer angeschlossen ist. In der prallen Sonne aßen wir ein Portion Austern und Bulots (Wellhornschnecken)

Und das war schon alles was es zu berichten gibt.

Am Abend aßen wir das war ich gestern beim Feinkosthändler aus Halles gekauft hatte.

Früh zu Bett.

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