Vielleicht ist es das war mir gefehlt die letzten Wochen und Tage. Ein Weihnachtsmarkt. Nein nicht wirklich. Aber nach dem ersten gewaltigen Ansturm am Wochenende trat ich meinen ersten Gang über den Markt am Dienstag an. Und das war die richtige Entscheidung, denn es war verhältnismäßig ruhig. Kein Regen aber dafür eisig kalt.
Doch zuerst ging es los mit einem Kaffee im Renert.
Ich mag Glühwein nicht besonders. Die meisten Sorten die man hier auf dem Weihmachtsmarkt bekommt, sind entweder so süß, dass man augenblicklich zur Zuckerstatue kristallisiert oder so sauer, dass es einem die Löcher in den Stümpfen zusammenzieht, weil sie als nicht süß angepriesen werden. Ich habe bis dato noch nie einen getrunken, der mir wirklich geschmeckt hat und der nicht aus fuseligem Wein hergestellt wurde, dass man am Folgetag mit Brummschädel erwacht. Nun ja.
Dann lobe ich mir der kleine Restaurantstand Kugener bei der „Gëlle Fra“. die sich auf Flammkuchen spezialisiert haben und den so herstellen wie ich ihn von ganz früher aus dem Elsass kenne. Und dazu gab ein gescheiten Pinot Gris:
Herrlich!
Ja, die vielen bunten Lichter machen die langen dunklen Tage erträglicher.
Ich erwachte gegen 5:20 und die Nacht war vorbei. Schlafen ging nicht mehr. Dabei war ich nicht so früh ins Bett gegangen, dass ich mein Quantum an Schlaf schon durch hätte. Ich stand auf, versuchte im Buch zu lesen, das für die Sendung am Mittwoch lesen soll, aber es ging nicht. Also ließ ich mich von allerlei YT Videos berieseln.
Unter anderem sah ich bei Cecilia Blomdahl vorbei, die auf Spitzbergen wohnt. Sie lädt jede Woche ein Video hoch. Dort sind sie inzwischen in der Phase angekommen, in der sie überhaupt gar kein Tageslicht mehr haben. Der Himmel wird gar nicht mehr hell nicht mal für eine Stunde in der man glauben könnte, da wäre ein leichter Schimmer eines Tages zu erkennen. Es bleibt stockfinster. Und sie freut sich darauf. ” The cozy time of the year”, nennt sie es.
Ich finde es faszinierend, dass es Menschen gibt, die das toll finden, weil ich das nämlich bekanntlich gar nicht so finde und ich versuche zu verstehen warum. Wenn die Tage hier kürzer werden, werde ich trübsinnig und habe düstere Gedanken. Was findet man an der totalen Dunkelheit schön? Wenn ich das für mich irgendwie erschließen könnte, vielleicht fielen mir die Winter dann weniger schwer?
Ich würde sie zudem gerne einmal fragen ob sie dabei das Zeitgefühl verliert. Es gibt nämlich das Phänomen bei den Höhlenforscher, wenn sie tagelang unter Tage durch Grotten wandern, dass ihnen das Zeitgefühl verloren geht und sie ihren Ablauf sehr durchstrukturieren müssen, damit es klappt.
Ich schlummerte dann doch noch einmal kurz weg, was an sich gut war. Weniger gut daran war, dass ich wirres Zeug träumte. Aber das muss wohl so sein.
Am frühen Nachmittag machte ich mich dann auf um ein letztes mal Unverblogbares zu tun, Und damit wäre dieser Auftrag dann auch zu Ende. Es war übrigens der erste größere Auftrag, seit Bad Ischl und er versöhnte mich wieder mit der Barockepoche.
Am Abend traf ich die A. auf unserer beider Winterterrasse. Doch wir machten früh Schluss.
Den Freitag verbuche ich unter und Unverblogbarem, emsiger Büroarbeit und Arbeitsterminen. Zudem war dir Putzhilfe da und ich nutzte die Zeit um eine Reihe Einkäufe für die Arbeit zu machen. Außerdem musste ich ein Buch anfangen, das ich für spätestens Dienstag ausgelesen haben muss. Mit alldem was für das Wochenende noch ansteht wird das schwierig werden.
***
Am Samstag Morgen erwachte ich gerädert, ich hatte schlecht geschlafen. Eine Runde über dem samstäglichen Wochenmarkt so wie ein Kaffee und ein und einen ‚heißen Apfel mit der D. und ihrem Mann, im Renert.
Am Nachmittag eine hochspannende Doku auf Arte gesehen, über einen der Ritter der Tafelrunde der bis vor kurzem völlig unbekannt war. Der Ritter Ségurand, der verzaubert wird und gegen einen imaginären Drachen kämpfen muss. Der Mittelalter Forscher Emanuele Arioli suchte zehn Jahre durch ganz Europa nach den Fragmenten der Geschichte bis er sie mit viel Glück wieder zusammen findet. Und wieder einmal zeigt sich welchen verheerenden Einfluss die Kirche und der Papst darauf hatten, dass die Sage so in Vergessenheit geriet.
Am Abend gestaltete sich dann sehr stressig aber das gehört nicht hierhin.
Am Morgen musste ich früher raus als angedacht. Das war so mittel gut, weil das Wetter wieder umgeschlagen hatte, von gestern schön, auf heute eher sehr bedeckt und mein Kopf wummerte leicht.
Irgendwann fiel mir ein, dass ich doch schon mal anfangen könnte Fotos rauszusuchen für den Fotorückblick 23. Vor allem Januar und Februar würden schwierig werden, weil es, erstens sehr viele Fotos gibt, und zweitens, es sollen ja nur zwei pro Monat sein. Dabei las ich mich im eigenen Blog fest, in den Postings aus Neuseeland und Australien. Ach ja, das war alles sehr schön vor fast einem Jahr…
Die A. kam kurz vorbei wegen technischem Krimskrams. Aber wir mussten das kurz halten, weil ich bereits um 13:00 für eine Runde Unverblogbares antreten musste. Das lief ohne Zwischenfälle sehr rund. Ich wünschte mir es wäre immer so.
Später ging es kurz zum Renert weil ich Lust auf einen warmen Apfel hatte und in Ruhe ein wenig hier vorschreiben wollte.
Noch ist die Place Guillaume vor dem Gemeindehaus leer und wird es auch wahrscheinlich bleiben. Die Schlittschuhlaufbahn wurde auf die Königswiese verlegt. Für die restliche Weihnachtszeit wird wohl der Markt dort zweimal die Woche stattfinden und mehr nicht. Aber ein zusätzliches Karussell steht schon mal:
Ich überlegte lange was ich mit dem ‚angefangenen‘ Abend überhaupt machen will. Will ich heim? Nee! Will ich in Ruhe irgendwo speisen? Ja! Aber wo? Es ist immer wieder die gleiche Frage die sich stellt, wenn die Auswahl der Lokale zu groß ist. Bovary? Nein, da war ich erst letzte Woche. Der neue Koreaner? Nee, da war ich nicht später gestern Mittag, obwohl die ich nichts darüber geschrieben hatte. Wo dann? Lentz? Nein, dass ist zwar ok, aber zu teuer für das was sich auf dem Teller tummelt. Wëllem? Nein, der hat einen neuen Koch und den werde ich einmal für den Mittagstisch versuchen. Der Inder in der rue Louvigny? Ja schon, da war ich seit sehr langer Zeit nicht mehr, aber ich hatte keine Lust auf indische Küche.
Und so ging der Gedankengang noch eine Weile weiter. Kann das jemand nachvollziehen der, so wie ich, in einer Großstadt größeren Stadt wohnt? Ich wollte keine Experimente machen und etwas Neues ausprobieren. Ich wollte eine gute Küche, möglichst nicht zu teuer. Meine Wahl viel auf das Restaurant und vor allem den Koch, dem ich seit fast 10 Jahren ununterbrochen treu bin.
Es war die richtige Wahl. Zudem gab es eine neue Menükarte.
Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass das oben Beschriebene ein schon fast dekadentes Luxusproblem ist. Wenn ich in einem kleinen Dorf leben würde, mit einer Dorfkneipe die Schnitzel mit Pommes anbietet, wäre die Auswahl schnell getroffen.
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Claire Saffitz, meine liebste Köchin aus dem Internet hat ein Pizzaofen gebaut :
Sehr früh raus…puh! (Also für meine Verhältnisse war es sehr früh)
Der Tag versprach endlich einmal schön zu werden.
Kurz nach 8:00 Uhr gab es schon heftig Unverblogbares. Aber ein bisschen was kann ich zeigen.
Da ich im barocken Bereich dieses Jahr mehr als gründlich gebrieft worden war, ging es mir jedoch leicht von der Hand.
Am frühen Nachmittag dann noch einmal schnell ins benachbarte Ausland für ein paar Einkäufe. Ich musste DIE SONNENBRILLE anziehen um zu fahren!
Wieder daheim war der Tag auch schon fast gelaufen. Zudem hatte ich Rückenschmerzen.
Am Abend schaute ich mir ein Musical an, das ich schon oft hätte live sehen können, nur hatte ich nie Lust dazu. 2011 bereits feierte das Phantom der Oper in London seinen 25 Geburtstag. Daraufhin wurde eine Show speziell für die Royal Albert Hall kreiert mit ein größeren Aufwand. Diese Show gibt es schon seit einer Weile auf YT zu sehen.
Mit einem Ups… hörte es am Samstag auf. Mit einem Ups ging es am Sonntag los. So spät bzw. früh bin ich schon lange nicht mehr von einer Party heimgekehrt. Dafür hatte ich erstaunlich wenige Nachwehen.
Der Sonntag gestaltete sich dafür umso ruhiger. Ich sah mir unter anderem eine Doku übet Jane Mansfield an.
Ich wusste nur wenig über sie.
Am Abend dann, für den Geburtstag das D., hatte ich guten Käse für ein Fondue bei ihr daheim organisiert und brachte auch die Utensilien dafür mit, wie den Caquelon und die elektrische Platte.
Wir aßen zu dritt jeder eine doppelte Ration und keiner fühlte sich seltsamerweise überfressen, was ich der Qualität des Käses zuschreibe.
Den Montag dann weitgehend ebenfalls daheim verbracht. Ich fing ein Buch an, das ich wahrscheinlich fürs Fernsehen lesen muss. Ich muss es mir noch absegnen lassen. Wenn nicjt stelle ich es hier vor.
Am Abend gab es unverblogbare Arbeit im Hülle und Fülle, aber sie fühlte sich gut an und machte Spaß.
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Den Dienstag verbuchen wir ebenfalls unter Häuslichkeit. Der kleine Basilikumstock der noch immer hier stand wurde restlos abgeerntet und die Blätter kamen in den Dörrautomat, der schon lange nicht mehr zu Einsatz kam.
Das dauerte eine Weile weil man nicht über 35 Grad gehen soll.
Derweil bug ich nochmal fix ein Bananenbrot weil hier vier kleine, hochrreife Bananen ein trauriges Dasein fristeten und die mussten weg.
Am Abend dann ins Kino mit der D. und V., genauer gesagt in die Cinématheque. Auf dem Programm ein Film von 2021 von Charlotte Gainsbourg über ihre Mutter Jane Birkin. Ein sehr privater und emotionaler Film, der sicherlich nicht einfach war für die Tochter. Ein sehr schöner Film und ich war dass ich zugesagt hatte obwohl ich zu Anfang nicht richtig wollte.
Und dann huchtig heim denn am Mittwoch geht es sehr früh los.
Die Frage kommt als Tagesfrage wie gerufen, da heute die Walfer Büchertage begonnen haben.
Aber von vorne.
Mit düsteren Gedanken erwacht. Nicht schön. Nach drei Tassen Kaffee und der Fertigstellung des Blogposts ging es besser. Auf dem Wochenmarkt den Sonntag mit der D. besprochen und ihr noch ein paar andere unverblogbare Dinge erzählt. Unter anderem über einen Umstand, bei dem eine Hand nicht weiß was die andere tut. Eine sehr doofe Geschichte, die mit sich brachte, dass ich mein Wochenende nicht so planen konnte, wie gern gewollt hätte.
Von dort aus mit dem Bus zu den Büchertagen. Es war wie immer. Sehr viele bekannte Gesichter. Ich kam kaum vorwärts. Hallo hier und Küsschen da. Manche der Verlage legen ihre neuesten Erscheinungen schon so dass sie zum ersten mal auf der Buchmesse zu haben sind. Ich kaufte:
Eines davon ist von der N. die ebenfalls eine Lesung hatte:
Am Abend dann ein wenig Arbeit…
… und anschließend ging zur letzten Fairytales Party. Ich hatte das Gefühl als ob es wensentlich voller war als sonst, weil wahrscheinlich alle wussten, dass es die letzte sein würde.
Und natürlich gab es auch Gogo Tänzer.
Ich tanzte bis in dir frühen Morgenstunden. Das letzte mal dass ich auf den Wecker sah war es 4:55. Ups!
Viel Unverblogbares die letzten Tage. Das ist aber insofern ganz gut, da es mich vom Wetter ablenkt, das nur noch eine Zumutung ist.
Darum mache ich was anderes. Zum Beispiel das was in der Überschrift steht; eine Tagesfrage:
Wherever he laid his head was his home.
Ich reise ja gerne und viel und wenn möglich lange am Stück. Und dort wo ich dann bin ist kurzfristig auch mein Zuhause. Darum die Überschrift.
Ich bin aber eigentlich recht glücklich dort wo ich bin, nämlich hier in Luxemburg. Wenn es um 1000 – 1500 km südlicher liegen würde, möglichst am Meer, wäre es perfekt.
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Neue bzw. alte Musik gefunden. Izzy Perri. Insta spülte ihn mir in die Tumeline. Überzeugt hat mich ein Coversong von Britney – Toxic. Er modelte ihn so um als ob er bereits Anfang der 80er erschienen wäre. Das gibt ihm eine Yazoo/Depeche Mode Vibe. Ich habe bei Apple eine Playlist zusammengestellt, mit dem was mir so bei ihm gefällt.
Ein Tag mit viel fleißigem Arbeiten am Rechner. Ich hasse diese Tage doch ich bin anschließend immer sehr froh wenn ich damit durch bin und ich fühle mich als ob ich pfundweise abgenommen hätte.
Da es den ganzen Nachmittag und am frühen Abend auch regnete und teilweise auch hagelte, blieb ich daheim.
We’ve been drawn deeper and deeper back into the past, until time has seemed to collapse in on itself, and I find myself thinking of TS Eliot, and the opening lines of “Burnt Norton”:
Time present and time past Are both perhaps present in time future, And time future contained in time past.
But I don’t say that out loud because I suspect that – with great affection, and in the way that only siblings are allowed – they would laugh at me. And fair enough.
Tracey Thorn
Ich kannte das Zitat aus Burnt Norton nicht. Aber es ist ein sehr tröstlicher Gedanke.
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Der andere Text ist von Novembernebel und ich fand ihn bei der Kaltmamsell: Es geht um Macht.
Ein spannender Text, bei dem mir meiner eigenen Macht und wie ich das so handhabe, bewusst wurde.
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Ein Bild von mir das man so NIE in der Öffentlichkeit sehen wird, höchstes hier, und in einer Umkleidekabine:
Es gab mal eine Zeit in der ich regelmäßig zu Weihnachtsfeiern eingeladen wurde. Bei einer ganz bestimmten Feier war der Ugly Christmas Swaeter Pflicht. Ich hatte noch nie einen und dekorierte dann einen Pulli mit Christbaumschmuck um, nach den Motto “früher war mehr Lametta”. Vor drei Tagen fand ich eine ganze Serie an Pullis in einem Discouterladen. Einer scheußlicher als der andere. Ich probierte einen an und war… nein, bei aller Liebe, ich kann das nicht anziehen!
Ha Ha Ha! Das wüßtet ihr wohl gern. Das ist genau eine der Fragen die ich hier nicht beantworten werde. Ich kenne jede Menge sehr bekannte Menschen aus unterschiedlichen Bereichen, sei es aus Kunst und Kultur oder Politik. Interessanterweise ist es auch immer wieder die Frage, die ich bestellt bekomme wenn, ich meinem Beruf erwähne. Es ist einfach so, dass ich tagtäglich mit berühmten (ich mag das Wort nicht) bekannten Persönlichkeiten aus vielen Gesellschaftsbereichen zu tun habe. Wenn ich hier das Wort “unverblogbar” schreibe, hat es sehr oft damit zu tun.
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Was aber nicht unverblogbar ist, ist der Umstand dass ich heute mit brüllenden Kopfschmerzen aufstand. Ich nehme mal an dass es weterbedingt war. Ich fuhr den Wagen zur seinem “Wellnesszentrum” und er bekam eine Innen- und Außenreinigung. Es war höchste Zeit. Ich mache das für gewöhnlich so drei bis vier mal Jahr.
Die Wellnessprozedur dauerte aber länger als gedacht und deshalb fuhr ich mit dem Bus zwischendurch wieder in die Innenstadt., da in Howald, wo ich das Auto hinbringen musste, außer Baustellen wahrlich kein Bär steppt.
Am Abend noch einmal das berühmt berüchtigt Unverblogbare.
Da ich beizeiten Schluss machen konnte und ich nicht schon wieder vor der Glotze hängen wollte. (Lesen wäre bei dem Kopfbrummen, das mich den ganzen Tag begleitete, eh nicht drin gewesen) Also ging ich ins Bovary, seit langer Zeit mal wieder alleine. Und das war eine gute Idee, denn es war ruhig dort und ich konnte den Rest des Tages verbloggen. Das schaut übrigens jetzt fast immer so aus:
Ich nehme seit neuestem das iPad und die kleine Tastatur mit. Das ist angenehmer zum Schreiben.
Zu Essen gab es auch:
Tagliatelle mit Lachs. Nichts Außergewöhnliches, aber dafür gut. Ich blieb nicht sehr lange dann ich war müde. Zudem hatte sich die Sonne den ganzen Tag nicht ein einziges mal gezeigt. Dieses Wetter macht einfach mürbe.
Was für ein völlig verregneter und grauer Tag! Aber ich musste raus. Nach einer kurzen Telefonbesprechung musste ich los. Ich musste ins benachbarte Ausland für ein paar Einkäufe und die Fahrt dorthin, war alles andere als lustig. Es regnete ohne Unterlass und auf der Autobahn mit all den Lastern und ich im kleinen Fiat500; das war keine lauschige Spazierfahrt. Auf dem Rückweg vermied ich die Autobahn und fuhr Landstraße, was eine gute Idee gewesen war, denn unterwegs im Auto hörte ich von einem Laster der eine Panne just in dem Teil in den Baustelle ist.
Wieder daheim wieder daheim gab ein längeres Zoom Meeting in dem alles bis Ende Woche besprochen wurde und die kommenden Tage werden gut gefüllt sein. Kein Fehler, denn das lenkt vom miesen Wetter ab.
Es war noch recht früh. Ich beschloss daheim zu bleiben und den Rest einer angefangenen Serie wegzubingen. Deadloch ist eine achteilige Krimikomödie auf Amazon Prime.
Sie speilt in Tasmanien (jaaaaa! Meine Insel!) Gleich zu Anfang erinnerte es mich ein klein wenig an Muriel’s Wedding in dem es ja auch sehr unbedarfte und schräge Charaktere gibt. Doch hier schlägt es dann ab der zweiten Folge in heftigen Klamauk um, der streckenweise sehr unglaubwürdig ist. Wenn man das durchhält bis zur vierten Folge, wird es wieder einigermaßen spannend. Doch es bleibt durch und durch klamaukig, was der Geschichte nich sehr dienlich ist, im Gegenteil es ging mir irgendwann auf die Nerven. Dabei wäre es vom Plot her eine recht unterhaltsame Kriminalgeschichte gewesen. Wenn die Serie eine zweite Staffel bekommen sollte, wäre jetzt die Gelegenheit einzusteigen, denn jetzt sind die Charaktere angelgt und man könnte sich ein wenig mehr auf den Krimifall konzentrieren.
Da der Sonntag eh sehr ruhig war gibt es nichts weiter zu berichten.
Allerdings habe ich seit ein paar Wochen wieder das Problem, dass der Server sich aufhängt, wenn ein automatisches Backup gemacht wird. Als ich nämlich am Sonmtag Abend vorschreiben wollte, meldete sich der Monitoring Service, dass meine Homepage wieder nicht erreichbar sei. Ich schrieb eine Mail und seit heute Morgen geht es wieder, doch die Seite war für volle 12 Stunden weg.
Ich kann da leider nicht viel tun, außer es immer wieder beim Provider zu melden, da ich da überhaupt keinen Einfluss darauf habe. Die Damen und Herren vom Support haben Abhilfe versprochen, doch das wird wohl eine Weile dauern.
Hat jemand das gleiche Problem? Und wenn ja, wie wurde das behoben. Es scheint nämlich ganz offensichtlich an meiner Datenbank zu liegen, die ja mit den Jahren gewaltig geworden ist. Ich bin inzwischen bei fast 4GB Text und Fotos.
Ich hatte es in den letzten Wochen schon ein oder zweimal kurz angedeutet. Und es brauchte auch eine Weile bis wir endlich Platz bekamen, aber am 11.11 war es soweit. Unabhängig davon, dass da auch die fünfte Jahreszeit beginnt, (in anderen Gegenden, hier nicht) war es das Datum an dem es jedem passte.
Aber von vorn. Der Tag war ansonsten recht ereignislos. Am Morgen war ich kurz zum Markt, brauchte aber nicht viel. Es gab einen Kaffee im Torino, das wie gewohnt am Samstag brechend voll war. Ich muss sagen dass ich Menschenmengen oder große Menschenaufläufe nicht mehr vertrage und ich frage mich seit einer Weile schon, woher das kommen mag, denn das war nicht immer so. Ist das ein Überbleisel von der Pandemie oder werde ich einfach alt?
Am Nachmittag schaute ich mir den Film The Killer von David Fincher mit Michael Fassbender an auf Netflix. Die D, hatte ihn mir an Herz gelegt, Er kam erst vorgestern raus.
Insgesamt hat der Film etwas sehr beruhigendes, was wiederum beunruhigend ist, denn es ist ein Thriller und es geht um einen Auftragsmörder. Doch die sehr beruhigende Off Stimme von Fassbender, die beschreibt was in seinem Inneren vorgeht, wenn er einen Auftrag zu erfüllen hat, war ein wenig so, als ob man eine ruhige Doku über eine Handwerkskunst sieht, für die man Muße mitbringen muss. Dennoch ist der FIlm sehr brutal. Da ich beim Vorspann nicht aufgepasst hatte, wer noch alles mitspielt, war ich sehr überrascht als zu einem Moment die wunderbare Tilda Swinton auftaucht. Ein recht unterhaltsamer Film, der die “Geschäftsbeziehungen” in einem Millieu beschreibt, von dem man besser Abstand halten sollte.
Am Abend dann ging es Dommeldange zum Chef’s Table Vom Hotel du Grünewald. Es öffnete seine Türen erst vor ein paar Monaten. Und da es nicht viele Sitzplätze gibt, braucht es schon einer Weile bis man endlich einen Platz an der großen Bar bekommt. Es gibt nur einen Tisch, der eher dafür vorgesehen ist, wenn Gäste aus Gründen nicht auf den bequemen Hockern um die Bar herum Platz nehmen können. Wenn ich mich nicht verzählt habe sind es 16 Plätze an der Bar. In der Mitte wuseln die Köche umher und man kann ihnen beim Arbeiten zusehen. Im Hintergrund gibt es aber dann auch die eigentliche Küche. Das was die Gäste vorne sehen, ist nur ein Teil der eigentlichen Arbeit.
Ab jetzt lasse ich die Fotos sprechen. Es gab offiziell von dem was auf der Karte stand, neun kleine Gänge, aber es waren eigentlich elf und wenn ich den kleinen Kuchen am Ende mitzähle, der jeder als kleines Abschiedsgeschenk bekam, waren es sogar zwölf. Zwei habe ich verpasst abzulichten.
Ein wunderschöner Abend. Was mich vor allem sehr freute ist, dass es dort absolut nicht steif und gediegen zuging. Es ist ein lockeres Ambiente und muss nicht im Abendkleid oder mit Smoking erscheinen. Das hatte soweit ich das sah auch niemand an.
Zum Abschluss gab es ein Foto mit Clovise dem Chefkoch, von dem ich ja schon öfters berichtet habe und der vom Gault&Millaut als junger Nachwuchskoch des Jahres gekürt wurde.
Die Zeit verging wie im Flug und es kam und absolut nicht so vor, als ob wir 4 Stunden am Tisch an der Bar gesessen hätten.
Das ist eine spannende Frage weil das mit den Jahren wechselte und mit den jeweiligen Lehrern. Denn davon hing es auch ab, wie toll der Unterricht gestaltet war, ob dann das Fach in der Hitparade stieg. In meinem ersten Jahr Englisch hatte ich zu Anfang eine Lehrerin die das sehr beflügelte. Dann kam ich, ob meiner gesamt guten Noten, noch während dem Schuljahr in eine andere Klasse (ja das war damals ein seltsames System) in der wir eine Lehrerin hatten, die „sehr viel Wert auf ihr gepflegtes Äußeres“ legte, der Rest war zweitrangig. Und somit rutschte meine Note im letzten Trimester unter den Durchschnitt.
Aber Sprachen (Deutsch, Französisch, Englisch) waren aber immer meine liebsten Fächer. Der Rest wie Biologie, Geschichte und Geografie, hielten sich wacker im Mittelfeld. Physik und Chemie nahm ich so mit. Ganz weit hinten auf Liste war Mathe, aber das auch nicht zu Anfang. Erst als man mir beizubringen versuchte, dass man mit BUCHSTABEN auch rechnen kann war es für mich aus.
***
Ansonsten war es ein trüber Tag mit viel Nass und Kalt.
Am Morgen bekam das Auto seine Winterreifen. Das ging sehr fix. In einer halben Stunde war ich durch. Es reichte so just für einen Kaffee zu trinken und einen Blick in die Tageszeitung zu werfen.
Danach fuhr ich heim und räumte die Wohnung auf. Es unglaublich wieviel anfällt, wenn man zwei Tage nur rumgegammelt hat. Am Nachmittag kam nämlich die Putzfrau (nicht die Aufräumfrau) und die wird nur fürs putzen bezahlt.
Ich ging derweil eine Runde Schwimmen, was sehr gut tat. Wenn ich morgen beizeiten wach bin werde ich das wiederholen. Danach verzog ich mich ins Renert für eine Leserunde im New Yorker und weil ich dem Putzwirbel nicht im Weg sein wollte.
So richtig zum Lesen kam ich aber nicht, denn ich traf Bekannte und grüßte hier und da und ehe ich mich versah war der Nachmittag vorbei.
Im Letz Boys war es dann wesentlich ruhiger und ich konnte ich Ruhe im Blog vorschreiben.
Es lief Tanzmusik aus dem 80ern auf die ich abging, als sie in den Hitparaden war unter anderem ein Lied das ich jahrelang nicht gehört hatte:
Es ist schon seltsam wie sehr sich die Lieder ins Gedächtnis einbrennen und ich noch jedes einzelne Wort mitsingen konnte.
Ich blieb nicht allzulange.
Zuhause schaute schaute ich mir einen Film an den ich nicht im Kino gesehen hatte. Live By Night von und mit Ben Affleck. Ich hatte damals wenig von dem Wirbel um den Film mitbekommen. Und ja, der Film ist wirklich nicht besonders. Allen voran Ben Affleck ist sehr hölzern und unüberzeugend.
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