Roter Basilikum. Ich finde den eher selten hier. Aber ich mag ihn sehr.
Früh am Morgen los nach Wiltz zu einer letzen Vorstellung der luxemburgischen Operette, die ich schon Anfang des Jahres hatte. Proben heute, Vorstellung morgen.
Die Freilichtbühne erschlägt mich immer wieder ob ihrer Größe.
Die Probe war elend lang.
Ich hatte zuerst angedacht mir ein Hotelzimmer im hohen Norden zu nehmen, ließ es dann aber sein.
Und dann passierte das, was mir schon lange nicht mehr passiert war. Ich ließ das Handy im Make-up Raum liegen und es fiel mir erst auf, als ich wieder daheim war. Mist! Mit dem iPad ortete ich es sofort, aber ich wollte nicht noch einmal Zurückfahren, denn es wäre niemand mehr auf dem Gelände gewesen, und der Make-up Raum war abgesperrt. Darum erscheint das Posting heute auch erst viel später als sonst.
Es war höchste Zeit. Länger als 3 Wochen halte ich es nicht aus. Und weilhier grad eine Hitzewelle herrscht, ist es sehr willkommen wenn die Wolle wegkommt.
Für eine leichte Feierstengszalot, die übrigens sensationell gut schmeckte, ab ins Renert.
Dieses Foto fasst zusammen, was ich den ganzen Tag getan habe. Ich schwamm eine Runde. Ich trocknete eine Runde. Ich schwamm eine Runde. Ich trockne eine Runde. Ich las die Tageszeitung. Mehr passierte passierte nicht.
Am Abend schaute ich mir die ersten zwei Folgen von 3 Body Problem an. Mehr darüber, wenn ich mir im Klaren bin, was ich davon halten soll.
Ein wunderbarer Tag, an dem endlich meine persönlichen Betriebstemperaturen herrschten.
Angedacht war, dass ich zu Hause ein bisschen was arbeiten sollte und eventuell auch Dinge vorbereiten für das Wochenende, und nicht wie so oft, auf den letzten Drücker. Doch das Wetter war so schön, dass ich gemeinsam mit der A. einen Ausflug nach Remerschen machte.
Am Morgen fuhr ich zu einer französischen Supermarktkette, die ich bis dahin noch nicht kannte, von der ich aber schon viel Gutes gehört hatte. Grand Frais, was übersetzt so viel heißt wie. die große Frische. In Luxemburg gibt es drei Stück davon, immer ein bisschen außerhalb der Stadt. Sie haben vor allem frische Produkte, sprich Obst und Gemüse, Milchprodukte, Fisch, eine Metzgerei und eine Bäckerei. Alle anderen haltbaren Produkte gibt es auch aber die sind eher von kleinen Firmen und ausgewählt. Die großen gängigen Marken gibt es nicht. So suchte ich zum Beispiel vergebens eingelegte Paprika. Aber dafür gab es frischen Paprika in allen Formen und Farben. Ich fand eine Sorte an Tomaten, die ich bis jetzt nicht kannte. Sie sieht aus, als ob sie verbrannt wäre.
Wieder daheim, packte ich alles fix in den Kühlschrank, packte die Badetasche und die A ins Auto, und wir fuhren nach Remerschen zu den Baggerweihern.
Zu Anfang dachte ich, dass das Wasser noch zu kalt wäre, doch das war nicht der Fall. Herrlich!
Wieder daheim gab es Abendessen auf dem Balkon:
Der Salat bestand aus einer gewaltig großen gelben Ochsenherz Tomate, die so groß wie ein Kinder Kopf war, frischen Blattspinat, Mozzarellakugeln, Artischockenherzen, schwarzem Basilikum, Aprikosenscheiben, kleinen schwarzen Oliven, und weil nicht genug Tomate, zusätzlich kleinen roten Kirschtomaten. Zudem probierte ich heute zum ersten Mal den Air Freyer aus, die ja eine Funktion des Ninja Grill ist. Ich hatte mich aber im Tiefkühlregal vor ein paar Tagen vergriffen. Ich hatte Kroketten gekauft statt Pommes, Nun ja…
Später am Abend schaute ich mir noch eine sehr spannende Reportage von ARTE an. Tukdam ist eine Bewusstseinsebene in der Meditation der Tibeter, die mit den Mitteln der klassischen Medizin und Physik nicht mehr messbar sind. Die Auswirkungen sind aber sehr wohl sichtbar. Dieses Phänomen wurde nun erstmals wissenschaftlich untersucht. Schaut euch die Reportage an. Ich hatte noch nie etwas von Tukdam gehört und fand das höchst spannend und interessant. Es zeigt, dass es noch sehr viel mehr zwischen Himmel und Erde gibt, von dem wir keine Ahnung haben. Man muss dafür nicht gläubig sein. Die Tatsachen sprechen für sich.
Am Morgen ein wenig getrödelt, ein wenig gedaddelt und ein weiter in der Biographie von Lagerfeld gelesen.
Die D. schickte mir ein Foto von St.Jean.
Das „Spielzeug“ steht wieder auf dem Strand. Es ist seltsam, dass ich dieses Jahr nur einmal dort bin. Für gewöhnlich war ich die letzten Jahre immer zweimal dort.
Kleine Nebenbemerkung, mehr an mich selbst, als fürs Blog: Ich stelle seit ein paar Monaten fest, dass meine Haare lockiger werden. Das ist neu. Mein Bruder hatte Locken. Ich nie. Meine Mutter hatte glatte Haare. Mein Vater hatte immer einen Bürstenschnitt. Er gab ihnen nie die Chance auch nur ansatzweise ein klein wenig länger zu werden. Ich habe keine Ahnung ob es welliges Haar hatte oder nicht. Die beiden Großmütter halfen mit Dauerwelle nach. Die Großväter, die ich beide nicht kannte, waren, den Fotos nach, nicht mit Locken gesegnet. Von wem ich sie geerbt habe, kann ich ich letztendlich nicht sagen.
Am Abend ging es dann mit der A. in den Park Belair. Es ist und bleibt ein der schönsten Terrassen meines Viertels, auch wenn die Küche nicht mehr das ist, was sie mal war.
Wir aßen einen Tomaten Burrata Salat. bei dem kann man wirklich nicht viel falsch machen. Es fehlte ein bisschen Salz, aber ansonsten war er okay.
Von der letzten Nacht, die sich zu Anfang anfühlte, als ob ich sie durchzechen würde, dann jedoch brav um 2:00 Uhr im Bett lag, waren die Auswirkungen bzw. die Nachwehen nicht vorhanden. Das war sehr schön. Ich hatte befürchtet, dass ich noch einmal eine Migräneattacke durchleiden müsste.
Ich schrieb die letzten Sätze des Blogs und skalierte Fotos.
Schönes Wetter. Ich beschloss ins Renert zu gehen, das für die Feierlichkeiten am Vorabend geschlossen war, aber dafür heute geöffnet war.
Und als ich dort saß, den Menschen auf den Platz zuschaute, ließ ich den Gedanken freien Lauf und fing an im Blog zu schreiben.
Ich las zwischen durch in diesem Buch, das ich vor Tagen schon einmal erwähnt hatte:
Darin kam ein Satz von Karl, der auch mir vor Jahren schon schmerzlich bewusst wurde. „De toute façon, tous ceux qui connaissait mon histoire sont plus ou moins au cimetière.“ „Wie auch immer, jeder, der meine Geschichte kannte, ist mehr oder weniger auf dem Friedhof.“
Das ließ mich über meine Geschichte sinnieren und über das Buch von Elke Heidenreich über das Altern nachdenken. Eine Passage die mich ganz besonders traf in dem Buch waren den Hinterlassenschaften gewidmet. Aber dazu komme ich gleich.
Das Buch von Elke Heidenreich ist vor allem eine Ansammlung an Zitaten von großen Schriftstellern, Philosophen und Sängern. Sie setzt deren Zitate oft gegeneinander und prüft, ob sie auf ihr eigenes Leben passen. Denn wenn Heidenreich über das Altern schreibt, dann ist es ihr eigenes Altern, das aber so individuell ist, wie das eines jeden Menschen. Viele Schlüsse, die sie zieht, sind richtig, doch ich bin nicht mit allem einverstanden, was sie sagt. Es hat nicht jeder Mensch, den Tatendrang, wie sie ihn hatte und noch immer hat. Eine Abschnitt jedoch, in der sie über die Rente schreibt und und wie man sich aus dem aktiven Arbeitsleben zurückziehen soll, ist vielleicht die wichtigste Passage aus dem ganzen Buch. Man muss das gründlich vorbereiten. Die guten Vorsätze endlich den Flur neu zu streichen, den Dachboden auszumisten, das Wohnzimmer zu renovieren, reichen nicht aus. Das ganze Lebensmodell muss umgedacht werden.
Kommen wir jetzt zu den Hinterlassenschaften, die ich oben angedeutet habe. Mit Hinterlassenschaften meine ich physische Dinge, die ich geerbt habe. Das Autogramm von Jean Marais das meine Tante von ihm bekam. Die zahlreichen Fotoalben mit Menschen auf den Bildern, von denen ich viele nicht mehr kenne. Die winzig kleine Porzellanvase die meine Mutter einmal auf einem Flohmarkt fand, auf der ihr Name steht. Das letzte bauchige Weinglas, die ich als Kind immer so schön fand, von dem nur noch eines vorhanden ist. Alle anderen gingen zu Bruch. Wenn interessieren diese Dinge noch, wenn ich nicht mehr da bin? Ich kann sie nicht wegwerfen. Das müssen andere tun. Denn mit jedem Stück, dass ich entsorge, kommt es mir vor, als ob ich meine Ahnen noch einmal begraben würde.
Im krassen Gegensatz dazu steht dann aber der Entschluss, den ich mir für diesen Sommer vorgenommen habe. Ich habe vor den Keller und die Garage gründlich auszumisten. Dabei werden so manche Kisten fliegen mit Dingen darin, die ich seit fast zehn Jahren nicht betrachtet oder angefasst habe. Der Großteil davon stammt aus den Häusern und Wohnungen meiner Eltern, Großmutter und Tante. Aber ich will nicht den Wust hinterlassen, den man mir hinterlassen hat.
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Dieses ganze Grübeln ließ mich trübsinnig werden. Es war schließlich schönes Wetter und ich beschloss, etwas zu unternehmen. Ich ging zurück zur Wohnung, nahm das Auto und fuhr in die alte Heimat. Da ja Nationalfeiertag war, war auch dort ein bisschen mehr los. Auf dem Marktplatz stand eine große Bühne, in der ein Orchester spielte. Drum herum standen Bänke und Tische und Stände mit Würstchen und Bier. Ich traf ein paar alte Schulfreunde, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ich trank mit Ihnen ein paar Bier (alkoholfreie wohlgemerkt) und wir redeten über alte Zeiten, wie man das halt so unter alten Schulfreunden tut. Wir beschlossen, dass es wieder an der Zeit ist, ein Klassentreffen zu organisieren. Das letzte fand 2017 statt. Mit diesem Vorsatz fuhr ich nach Hause.
Das Buch von Elke Heidenreich übers Altern, fast fertig gelesen. Darüber werde ich morgen etwas schreiben.
Am Abend dann in die Stadt ins Getümmel. Der Großherzog feierte seinen Geburtstag, sich selbst, und das Land und wir alle feierten mit. Ich hatte mich mit den Bären verabredet. Die Stadt war zum bersten voll.
Auf der Place Guillaume sahen wir den Fackelzug.
Anschließend ging hinunter zur ‚Gëlle Fra‘ zum Feuerwerk. So schöne Fotos wie vor drei Jahren auf den Boulevard d‘Avranche, wurden es nicht. Aber ein paar davon sind doch ganz ok geworden.
Es war eine der seltenen Male, dass sich die ganze Musik auch mit bekam, denn es wird jedes Jahr immer wieder eine neue Musik komponiert für das Feuerwerk. Ich stand sehr nahe an der Lautsprecheranlage, und alles vibrierte.
Später ging es noch kurz ins Lëtz Boys wo wir ausgelassen tanzten. Und dort erfuhr ich auch eine traurige Nachricht. Die Bar wird aller Voraussicht nach geschlossen werden, wenn nicht ein Wunder geschieht. Das ist sehr sehr schade. Es liegt nicht mal am Geld, sondern an einem der Geschäftspartner.
Den Donnerstag verbuchen wir unter viel häuslicher Geschäftigkeit und Unverblogbares am Abend im Theater. Zudem gab es wieder eine Wetterwarnung, diesmal gelb bis orange für starke Unwetter. Ich kann durchaus verstehen, dass sie inzwischen vorsichtig geworden sind und lieber eine Wetterwarnung rausschicken, als dass sie tatsächlich eintrifft. Letztendlich gab am späten Abend nur eine kräftige Regenschauer und das war’s auch schon.
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Diese ganzen Wetterkapriolen brachte auch mit sich, dass meine Wetterfühligkeit sehr strapaziert wurde.
Der Freitagmorgen fing mit einer Migräne an, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte. Neben den Kopfschmerz, der mich so lahm legten, dass ich nicht mehr klar denken konnte, gab es auch andere Symptome. Das Gefühl der Übelkeit kannte ich schon. Dass ich auch zusätzlich kalte Schweißausbrüche dabei haben kann, war neu.
Als die erste Tablette, nach einer halben Stunde keine merkliche Wirkung zeigte, schoss ich noch eine zweite hinterher. Ich war dann erst kurz nach 11:00 Uhr einigermaßen tagestauglich, auch wenn sich mein ganzer Körper anfühlte, als wenn er in Watte eingepackt wäre. Der Druck im Kopf war immer noch präsent, aber der Schmerz war weg.
Ich fing an, die Wohnung ein bisschen aufzuräumen, denn am Nachmittag sollte Meisterin Proper kommen.
Gegen Mittag machte ich ein paar kleine Besorgungen, und legte mich anschließend noch ein wenig hin, bis es Zeit war, dem Diestlichen nachzugehen. Das verlief ohne große Zwischenfälle. Da ist die letzte Vorstellung war, gab es am Abend noch eine kleine Feier. Für gewöhnlich gehe ich nicht gerne auf diese Feiern, doch diese hier war recht lustig, und ich sah ein paar Menschen wieder, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte.
Jetzt ist erst mal Pause, was das Dienstliche angeht. Nächstes Wochenende kommt noch mal ein größeres Event auf mich zu.
Kurz nach Mitternacht lag ich im Bett.
Bei welchem Essen fühlst du dich sofort in die Kindheit versetzt?
Mirácoli. Ihr wisst schon, die Spaghetti mit der Tomatensoße und dem kleinen Päckchen Gewürzmischung dazu. Das gab es immer im elterlichen Haus, wenn meine Mutter keine Zeit hatte zu kochen oder es schnell gehen musste. Ich hätte in den Anfangsjahren als ich in der Stadt wohnte, in der kleinen Wohnung, immer eine Packung auf Vorrat im Schrank stehen. Dann irgendwann ließ ich es bleiben, weil es nicht mehr so schmeckte wie früher, wegen einer vermeintlichen Rezepturverbesserung.
Ein weiteres Gericht waren hart gekochte Eier mit weißer Soße und Spinat. Das habe ich als Kind zum Umfallen geliebt.
Guten Tag Herr Lu, ich war gerade auf Ihrer Webseite (joel.lu) und bin dort auf ein paar Dinge aufmerksam geworden, über die ich Sie gerne informieren möchte. Wenn Sie wünschen, kann ich gerne ein kurzes Video für Sie dazu aufnehmen. Antworten Sie einfach auf diese E-Mail mit „Video“ und ich sende es Ihnen die Tage zu. Lucas Müller
Hallo Herr Lu, ich wollte nur einmal sicherstellen, ob Sie meine E-Mail vor ein paar Tagen erhalten haben? Lassen Sie mich gerne kurz wissen, ob ich Ihnen ein persönliches Video aufnehmen soll bezüglich der aktuellen Situation von Ihrer Webseite (joel.lu). Lucas Müller
Hallo Herr Lu, falls Sie lieber ein Telefonat bevorzugen, können wir auch gerne die Tage einmal kurz darüber sprechen. Es geht um ein paar Dinge bezüglich joel.lu, die mir aufgefallen sind. Wann können Sie die Tage mal für 15 Minuten sprechen? Lucas Müller
Allein schon der Umstand dass er annimmt, Lu wäre mein Familienname und nicht das Top-level Domain von Luxemburg, lässt diese Firma relativ dämlich aussehen. Wenn sie schon Kunden Akquise betreiben, mit dem Vorwand etwas über mein Blog zu wissen, das ich nicht weiß, dann klickt man sich vorab doch mal ein wenig durch die Homepage und macht sich schlau. Zudem war die Mail mit nichts anderem versehen als mit dem Text oben. Kein Link, kein Logo, nichts. Diesen Lucas gibt es tatsächlich. Mit drei Klicks hatte ich ihn gefunden mit Foto unter Customer Success Team ( öh…Success???)
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Das aber nur am Rande kommen wir zum Dienstag.
Ich musste am Morgen noch einmal fix ins benachbarte Ausland, doch der Weg dahin war beschwerlich. Es schüttete wie aus Eimern. Man hatte eine gelbe Unwetterwarnung herausgegeben. Am Nachmittag, hörte es dann auf mit regnen, und es wurde schwül warm. Den Abend verbrachte ich zu Hause mit Vorbereitungen für die Sendung für Mittwoch.
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Am Mittwoch dann machte ich mich fernsehfein und ging zum Wochenmarkt. Dort traf ich die D, und wir aßen gemeinsam zu Mittag im Renert. Anschließend ging es in die Sendung. Sie war sehr lustig und dieses Mal werde ich sie auch am Samstag verlinken.
Am Abend Unverblogbares aus dem Theater. Ich kam nach Hause und fiel wie ein Stein ins Bett.
Der Tag war angefüllt mit Bürokram,am Rechner sitzen, Termine absagen und neu legen und eigentlich verlief der Tag überhaupt nicht so, wie er anfänglich geplant war. Ich musste Dinge, die für heute geplant waren und auf Dienstag legen, sowie Dinge von Dienstag auf Montag legen. Viel Durcheinander.
Am Abend schaute ich mir eine sechsteilige Serie auf Netflix an. Eric. Eine Serie mit Benedikt Cumberbatch in der Hauptrolle. Es geht um das Verschwinden eines zehnjährigen Jungen, dessen Vater ein Puppenspieler in einer Fernsehsendung ist. Die Geschichte spielt in den Achtzigern in New York. Ich fand die ersten drei Folgen recht spannend, weil mehrere Pisten aufgezeigt wurden, wo der Junge abgeblieben sein könnte und was ihm zugestoßen sein könnte. Die vierte Folge aber begeht den Fehler und zeigt was mit dem jungen eigentlich passiert ist, was den Rest der Serie leider ein bisschen absehbar macht. In einem Nebenstrang wird die Geschichte eines weiteren afroamerikanischen Jungen erzählt, der 14 Jahre alt ist und ebenfalls vermisst wird. Und die Geschichte ist herzzerreißend.
Insgesamt ist es nichts für schwache Gemüter. Cumberbatch zieht sich gut aus der Affäre, weil er einfach ein guter Schauspieler ist. Ganz großartig, auch der Polizist gespielt von McKinley Belcher III. Doch die Geschichte hat auch ihre Schwächen. So hängt die Story, wie schon oben angedeutet, ab der vierten Folge, leider ein bisschen durch. Die sechste Folge wird es dann wieder besser und reißt alles wieder weitgehend raus. Sehenswert ist die Serie schon, aber leider mit ein paar Abstrichen.
Ich war sehr früh wach, hatte aber gut geschlafen. Ich skalierte Bilder und lud in aller Ruhe den gestrigen Beitrag hoch. Anschließend eine kurze Putzrunde durch die Wohnung und dann war es auch schon Zeit zurückzufahren.
Die Fahrt war ereignislos mit einem kleinen Stau, kurz vor Brüssel.
Wieder daheim musste ich gleich noch einmal los zu einem Termin, den ich zugegeben ein bisschen vergessen hatte. Es war eine Ausstellungseröffnung. Es ging aber alles glatt. Ich brauchte auch nicht so lange und war beizeiten wieder daheim.
Zwei Fotos kann ich euch zeigen, dass ich in der Galerie gemacht habe. Die Bilder sind von Théo Kerg. Für den Rest müsst ihr warten, bis die Sendung am Samstag raus ist.
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Beim sinnlosen Rumscrollen. (Ich sollte das als Überschrift nehmen für eine neue Rubrik?) Darunter verstehe ich hauptsächlich in diversen sozialen Medien in den Shorts wertvolle Lebenszeit vergeuden. Ich bekenne mich schuldig. Eine Werbung die ich dort sah war sehr triggerig gemacht und ich klickte darauf. Als ich dann das hier sah…
… war mir sofort klar, das ich das unter KEINEN UMSTÄNDEN will, weil erstens, ultra dubios und zweitens, macht es keinen Unterschied ob ich männlich oder weiblich bin und wenn das in der heutigen Zeit die einzigen Optionen sind….oh jeeee. Als ich dann Zimran ltd. nachsuchte sprang mich das Wort Scam regelrecht an. War ja auch klar.
Die Überschrift sagt es bereits. Keine große Erklärung nötig. Es liegt ja nicht weit entfernt von Knokke.
Aber zuerst eine Runde durch Knokke selbst. Überprüfen ob die Kirche noch im Dorf seht, wie man so sagt.
Yep! Steht! Mmmpf… *kicher, *gacker.
Die Wetterapp sagte genau das Gegenteil von dem was war. Es sollte trocken bleiben. Denkste…. es regnete immer wieder kleine Schauern.
In Brügge hatten wir entschieden die architektonische Triennale 2024 zu besichtigen. Spaces of Possibility Es war ein Tipp der Mutter der A., die sie schon gesehen hatte. Interessant war, dass es ein Rundgang durch die Stadt war ,der nebst den Ausstellungspunkten auch durch viele kleine Gassen führte, abseits der touristischen Massen.
Nebst den Kuriositäten wie die Stiefel oben sahen wir wunderschöne kleine Ecken der Stadt. Ich muss gestehen dass noch nie dort gewesen war.
Irgendwann am späteren Nachmittag fing es aber sehr heftig an zu regnen und wir verzogen uns in ein Café. Der Weg insgesamt sind gute 10km wenn nicht mehr. Zwei der Kunstwerke haben wir sein lassen, wegem dem Wetter und die kleine Blue, die brav den ganzen Weg mitgegangen war, wollte nicht mehr.
Den Abend ließen wir sehr ruhig ausklingen. Ich machte ein Briam und kurze Zeit später lagen wir flach.
Heute vor 18 Jahren machte ich dieses atemberaubende Bild von blutroten Wolken. Wann und wo das gemacht wurde weiß ich nicht mehr. Aber wenn ich mir den Horizont genau ansehe war es wahrscheinlich in der Alten Heimat beim elterlichen Haus.
***
Kommen wir zur Tagesordnung:
Kopfschmerz beim Aufstehen. Bäh.
Aber dann:
Viereinhalb Stunden später:
Und in Knokke war bei der Ankunft schönes Wetter! Und es vor allem wärmer! Um einiges wärmer als in Luxemburg.
Wir aßen am Abend im Phare, eines der Restaurants das gleich am Meer liegt, nicht zu überkandidelt ist, aber mit erstklassigem Service.
Dann ging es noch einmal zusammen mit der A. und Blue am Meer vorbei.
Am Morgen noch vor dem Wecker wach geworden mit dem wirren Gefühl im Kopf, dass ich etwas tun müsste. Nur fiel mir nicht mehr ein, was. Es brauchte eine ganze Weile, bis ich klar denken konnte. Es wird höchste Zeit für ein paar Tage ohne Termine. Es ist dieses beständige hin und her springen zwischen allen Fronten, dass mich wuschig werden lässt. Aber wenn der heutige Tag durch ist, ist eine von vier Baustellen erst mal bis September geschlossen. Und bis dahin sind die anderen drei auch vom Tisch.
Aber diese Baustelle machte heute an ihrem letzten Tag ganz besonders viel Spaß, und wir kamen besser durch als gedacht. Ich sträubte mich zu Anfang ein bisschen dagegen, weil ich nicht einsah, warum vorab schon so viel Tohuwabu darum gemacht wird, aber jetzt freue ich mich darauf vor allem weil das Projekt mich später in eine Ecke Europas führen wird, in der ich noch nie war.
Mittagstisch im Renert. Dort eine schöne Begegnung mit einer guten Freundin der D.
Am Abend ging es dann ins Pacha, ein Lokal in meinem Viertel das ich aber nur sehr selten besuche. Ich hatte einen Bauernsalat der außergewöhnlich gut war. Leider kein Foto.
Früh zu Bett, denn am Freitag wird es am Vormittag hektisch werden. Das weiß ich jetzt schon.
Der Tag fing damit an, dass ich erst mal ein Beileidsschreiben, an eine langjährige Bekannte senden musste, weil ich gestern Abend spät in der Zeitung eine Todesanzeige ihres Vaters sah. Nicht schön. Ich musste dieses Jahr schon so einige Beileidsbekundungen schreiben. Und ich denke, in den nächsten Jahren wird das nicht besser werden…
Dann kurz vor Mittag fuhr ich noch einmal fix nach Trier wegen der Bestellungen von Montag. Fix sollte die Fahrt sein, aber sie wurde eine elende Fahrt mit Stau. Wegen der Europameisterschaft werden die Grenzen kontrolliert und zwar alles was nach Deutschland fährt. Dass ich zusätzlich für die nächsten drei Jahre eine gewaltige Baustelle hinter der Grenze befindet, machte das Ganze nicht besser. Ich hätte besser gehabt, schon früh morgens zu fahren. Nun ja…
Das Resultat der Hin- und Rückfahrt waren Kopfschmerzen, wie hätte es auch anders sein können. Ich fuhr anschließend noch zu einem Arbeitstermin, bei dem ich eh zu spät war aber das war jetzt auch egal. Gegen 5:00 Uhr war ich zu Hause und konnte endlich eine Kopfschmerztablette einnehmen. Uff…
Daheim betätigte ich mehrfach die Waschmaschine, was dringend nötig war.
Den Abend wollte ich eigentlich draußen verbringen, aber das Wetter war mir zu wechselhaft. Ich schaute mir auf Disney+ die neue Serie Becoming Karl Lagerfeld an, mit Daniel Brühl in der Hauptrolle und blieb seit langem mal wieder bis nach Mittnacht vor Kiste kleben, bis ich alle sechs Folgen durch hatte.
Als ich die erste Ankündigung für die Serie sah mit Brühl auf dem Plakat, dachte ich, das es eine sehr ungewöhnliche Wahl ist um die Rolle des Modeschöpfers ausgerechnet mit ihm zu besetzen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das gut gehen würde. Doch es geht erstaunlich gut. Der Film basiert auf dem Roman Kaiser Karl von Raphaëlle Bacqué und die Geschichte ist zum Teil fiktional, auch wenn sie auf wahren Begebenheiten beruht. Sie spielt in der Zeit, als Karl noch für Chloé arbeitete, und endet Anfang der Achtziger, als er den Posten des Chefdesigners für Chanel übernahm. Neben der Liebesgeschichte zwischen Karl und seinem Lebensgefährten Jaques de Bascher, gibt es auch einen Einblick in das Leben von Yves Saint Laurent und warum es zwischen den beiden diese große Rivalität gab. Eines vorweg: es lag nicht nur daran, dass beide Modedesigner und Konkurrenten waren. Sehenswert!