Ich freute mich auf den Sonntag. Dass man mir aber eine Stunde Schlaf stibitzt, das hatte ich beinah vergessen. Und doch war ich froh dass die Sommerzeit wieder losgeht. Allein schon das Wort Sommer macht so viel aus…
Ich dachte ich könnte mal wieder eine Silbermaske machen:
Der A. hatte zum Geburtstag seiner Mutter geladen, die ihren 83. feierte. Es ging ins Schloss Niederweiss. Ich war vor sehr langen Jahren einmal dort.
LammrückenJede Menge Schokolade
Wieder daheim legte ich mich kurz hin, denn ich hatte mich leicht überfressen.
Am frühen Abend ging ich mit der N. zur Abtei Neumünster. Auf dem Programm:
Eine Performance, die sich mit Gewalt beschäftigte. Ich fand die Performance nicht ausgereift, aber ein sehr guter Anfang von etwas das noch gedeihen könnte. Zudem fand ich den Saal sehr ungeeignet.
Später ging es dann noch mit der N., der K. und dem R. auf einen Absacker ins Parc Belair.
Ich konnte es nicht glauben als ich auf den Wecker beim Aufwachen schaute. 10:12! Hui! So lange hatte ich schon lange nicht mehr ausgeschlafen.
Ein gemütlicher Morgen. Es war zwar Samstag, doch da das Wetter sehr wechselhaft war, war ich nicht zum Wochenmarkt.
Durch den Mirgäneanfall war mir aufgefallen, dass meine Hausapotheke überquillt und da viel zu viel rumlungert was höchstwahrscheinlich schon längst abgelaufen ist. Höchste Zeit zum ausmisten. Und es flog so manches. Es war sogar eine Packung mit einem Verfallsdatum von… 2003! Was es war möchte ich hier nicht preisgeben, aber das Zeug zog noch mit aus der Alten Heimat hierher.
Ich las den Bloggerfreunden hinterher und bekam einen Anruf eines Produzenten mit einem Angebot das ich aber aus Gründen ablehnte. Manchmal gibt es Dinge die man sich nicht mehr antun muss.
Am Abend dann die vorerst letzte Vorstellung des laaaangen Theaterstücks. Dann hat es erst mal Pause bis Mai.
Na gut… die letzten Tage gab es ja auch nichts was ein Foto Wert gewesen wäre.
Die gestrige Migräneaktion scheint irgendwie alles schlechte aus dem Körper rausgespült zu haben. Zumindest erwachte ich heute morgen so frisch und fit wie schon seit Tagen nicht mehr.
Auf zum Friseur! Unterwegs ein paar Fotos:
KirschblütenNoch mehr Kirschblüten.
Seit es nicht mehr so kalt ist, explodiert die Natur regelrecht und alle japanischen Kirschbäume blühen was das Zeug hällt.
Der Friseurbesuch war heute irgendwie mehr von Nöten als sonst, denn die Kontour schien sehr verwachsen. Das Endresultat:
Yep, sieht gut aus!
Mittagstisch bei Namur im Zentrum:
Es sieht lecker aus war es aber leider nur bedingt. Sauté de Canard à l’orange stand auf der Karte, aber es ein Sauté de dinde daraus. Nun ja.
Ich begegnete seit langem mal wieder der alten Schulfreundin, der M. Großes Hallo und wir verabredeten uns für nächste Woche zum Abendessen.
Am Abend die vorletzte lange Vorstellung. Das Problem dabei war, dass ich kurz nach Mitternacht daheim war und nicht vor halb zwei ins Bett kam.
Am Morgen erwacht mit brüllenden Kopfschmerzen. Ich nahm sofort eine Tablette und legte mich noch einmal hin. Half nicht. Ich fühlte mich wackelig und der Schmerz entwickelte sich immer mehr zu einer Migräne. Na gut, dann eben noch zwei heftigere Tabletten, Zimmer verdunkeln, Handy aus, Wecker für 15:00 stellen und darauf hoffen dass es dann einigermaßen vorbei ist.
Da mein Gedärm sich auch schon am Morgen meldete, dass da etwas nicht in Ordnung sei, schrieb ich die Migräneaktion der Verdauung zu und überlegte was ich gestern gegessen hatte, was das hätte auslösen können. Etwa die kleinen mit Reis gefüllten Weinblätter die ich aus der Feinkostabteilung mitgebracht hatte? Oder war es dann doch wieder meine Wetterfühligkeit? Wir werden es nie erfahren…
Ich erwachte dann schon gegen 14:00 und ausser einem leichten Brummen war der Kopfschmerz fast weg. Also startete mein Tag erst am Nachmittag, was nicht weiter schlimm war, denn er würde wegen der Vorstellung sowieso erst nach Mitternacht enden. Da der Wecker erst in einer Stunde klingeln würde, nutzte ich die Zeit um hier vorzuschreiben und durch die Tageszeitung zu blättern.
Das Luxemburger Wort feiert heute seien 175. Geburtstag und es gab eine Extrabeilage:
Ich sollte mal etwas über die Zeitungen und Magazine schreiben mit denen ich groß wurde, die zu im elterlichen Hause lagen und dann die die ich mir kaufte.
Am späten Nachmittag immer noch mit leichtem Brumschädel auf zu Unverblogbarem.
Doch ein Foto kann ich zeigen von einer abgespielten Bühne.
Wenn ich es nur auf heute beziehe, dann ‚zerbrechlich‘.
Sehr früh aus Gründen am Morgen raus. Übermüdet aus dem Haus. Ich beschloss nach getaner Arbeit schwimmen zu gehen. Ich war seit Australien nicht mehr schwimmen. Da der Job fix vorbei war, war ich kurz vor Mittag im Wasser. Und das tat irre gut, denn die letzten Morgende ging es wieder los mit Verspannungen im Schulter- und Rückenbereich.
Ein Kaffee im Renert. Der erste für dieses Jahr draussen auf der Terrasse:
Das hätte meine Stimmung beträchtlich heben sollen, tat es aber nicht. Später fuhr ich zum Juwelier und holte meine Armbanduhr die eine Batterie und Dichtungen bekam und alle Glieder des Armbands wurden im Resonanzbad gereinigt. Ich fand den neuen Martin Suter Roman Melody im Buchladen und der Klappentext machte mich neugierig. Ich kaufte ihn in der Hoffnung dass es mich ablenken würde.
Tatsache ist, dass mir gestern wieder bewusst wurde durch welch tiefe Trauertäler ich in den letzten 10 Jahren gegangen bin. Mit dem Begräbnis der L. wurde mir auch wieder bewusst, dass es mit Familie wirklich vorbei ist. Es ist mit Ausnahme der wenigen sehr entfernten Verwandten, niemand mehr da. Beide Linien, sowohl die meines Vaters zurückgehend auf den Großvater sowohl wie die meiner Mutter, enden mit mir. Es gibt so viele Gründe, dass das alles schon ok so ist, und dass es für mich nie und nimmer einen Grund gab, Nachkommen zu zeugen. Im Gegenteil, es gab genug Gründe keine zu haben und zu denen stehe ich nach wie vor. Und doch macht mich dieser definitive Umstand der letzte zu sein, traurig.
Ich wusste es schon seit dem Wochenende. Die L., die Frau des Cousins meiner Mutter dem B. ist verstorben. Gestern war die Todesanzeige in der Zeitung. Das Begräbnis war heute.
Ich erwachte am Morgen mit dem flauen Gefühl im Magen dass ich gar nicht dahin will. Aber um der J., meine kleine Cousine , beizustehen und weil die Familie nun mal sehr klein ist und von meiner Seite aus keiner mehr da ist, empfand ich es als meine Pflicht hinzugehen.
Am Morgen einige wichtige Dinge am Rechner erledigt unter anderem eine offizielle wichtige Mail, die ich mehrfach überlesen und umschreiben musste und sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Wenn sie auf Deutsch gewesen wäre, hätte ich das binnen fünf Minuten vom Tisch gehabt.
Danach durchforstete ich den Kleiderschrank nach dunkler Kleidung für das Begräbnis. Ich wollte nicht unbedingt ganz in Schwarz gehen, was kein Problem wäre, denn ich muss viel schwarz aus Arbeitsgründen tragen, aber dunklere Farben sollten es dann schon sein.
Ich kannte die L. eigentlich kaum. Sie sprach nie viel. Das letzte mal dass sich sie sah, war auch dem Begräbnis der Großmutter. Derweil verstarben noch ein paar Angehörige, doch da war sie auf den Begräbnissen nicht mehr anwesend. Sie war immer dabei wenn Großmutter Thérèse zu großen Feierlichkeiten die Familie zusammen rief. Doch sie saß immer still dabei und sprach nie sehr viel.
Ich kam ein klein wenig Verspätung auf dem Friedhof an. Das war mir aber ganz lieb, so stand ich ein wenig abseits.
Die J. fragte mich später ob ich noch mit zur Messe komme und anschließend auf den Leichenschmaus. Das hatte ich so nicht geplant, doch ich sagte zu. Es ist die letzte Familie die ich noch habe und was hätte daheim getan außer Trübsal zu blasen?
Es war schön. Es fühlte sich vertraut aber auch sehr fremd an. Alles Menschen die im Familienverband so anders leben als ich. Ich kannte quasi niemand davon, weil davon auch keiner mehr mit mir im eigentlichen Sinne verwandt ist. Klar wurde ich mehrfach auf meine Fernsehtätigkeit angesprochen.
Als ich zurückfuhr war es schon dunkel. Das neue Lied von EBTG passte gut. Run a Red Light.
Ich las ein paar von den Kommentaren was ich sonst nur sehr selten tue:
Am Montag in der Früh nach Esch. Dabei ein paar Dinge erfahren die mir und vielen anderen das Leben NOCH schwerer machen werden. Es beflügelt mich wieder etwas ändern zu wollen und zu müssen, es fragt sich nur in welche Richtung.
Ein paar Einkäufe für die Arbeit erledigt und aus Frust in der Cloche d‘Or bei Namur den Mittagstisch mitgenommen.
Es war jetzt nichts Weltbewegendes, Kabeljau mit einer weißen, leicht säuerlichen Sauce, Karottenpüree und Bohnen, aber es war fast wie Comfortfood, was ja nicht zwingend ungesund und viele Kalorien haben muss.
Den Nachmittag arbeitete ich auf dem eigenen Schreibtisch Dinge ab.
Am Abend um mich abzulenken ein paar Folgen Big Bang Theory auf Netflix. Das half und ich lag früh im Bett.
In der Nacht gegen halb drei aus einem Alptraum aufgewacht wie ich schon sehr lange nicht mehr hatte. Alpträume sind nichts neues und für gewöhnlich erwache ich mit Angst und Schrecken. Aber hier war es anders. Ich hatte in dem Traum wegen einer Ungerechtigkeit einen irrsinnigen Hass und Raserei entwickelt, dass ich schreiend vor Wut aufwachte. Es half alles nichts, ich musste aufstehen und ein wenig herumwandern um wieder Herr meiner Sinne zu werden. Der Traum war derart real gewesen, die Menschen darin längst verstorben und ich fragte mich, warum das ausgerechnet jetzt hochkommt. Es waren Menschen an die ich schon lange keine Gedanken mehr verschwendet habe.
Ich sollte es noch erfahren, aber anders als gedacht.
Am Morgen schrieb ich fix den Beitrag von gestern fertig und ging, da das Wetter nicht schlecht aussah, auf den Wochenmarkt. Ich wollte Blumen haben.
Kurz vor Mittag erhielt ich dann eine SMS der Kusine meiner Mutter. Ihre Mutter wäre gestorben. Technisch gesehen ist sie nicht mit mir verwandt, da sie die Frau meines Großonkels war. Und doch kannte ich sie aus dem Verwandtenkreis meiner Großmutter, die immer versuchte die Bande aufrechtzuerhalten, was natürlich nie so recht klappte. Ich sah in den letzten Jahren den Teil der Verwandtschaft immer nur an Begräbnissen.
Ich schrieb den Alptraum der Nacht als unguten Vorboten der traurigen Nachricht zu.
Ich sass zu dem Zeitpunkt im Renert als die Nachricht mich erreichte, aber ich verabschiedete mich, denn ich musste ein wenig alleine sein. Nicht um zu heulen, sondern weil ich Ruhe im Kopf brauchte. Jede noch so belanglose Unterhaltung war mir zu viel. „Und noch einer weniger.“, dachte ich. Mich erinnern solche Vorkommnisse mich auch immer an die eigene Sterblichkeit…
Ich aß bei strahlendem Sonnenschein im Wëllem zu Mittag und schrieb schon den Großteil hier vor.
Wieder daheim stellte ich die Tulpen in die Vase. Die ersten die ich dieses Jahr kaufte.
Für den Abend hatte ich Karten zur Premiere des englischen Stückes the Writer. Sehr schön weil es die Grenzen aufbricht und verschwimmen lässt zwischen Bühne und Zuschauerraum und durch abrupte Umschwünge immer wieder spannend bleibt.
Anschließend flüchtete ich hinaus, weil die Haushaltshilfe herumwirbelte. Als ich zurück war, war sie fast fertig.
Mich überfiel die Lust Kuchen zu backen. Ich erinnerte mich an den Zitronenkuchen von Clair Saffitz:
Ich änderte aber einiges um. Meyer Zitronen z.B gibt nur sehr selten hier zu kaufen. Meine Obst- und Gemüsehändlerin vom Markt muss sie quasi vorbestellen. Ich nahm Bergamotte Zitronen und reduzierte alle Mengenangaben um die Hälfte,weil ich kein so großen Kuchen wollte. Das Resultat sah grandios aus:
Er war aber nicht so luftig wie ich mir das erhofft hatte und nahm dementsprechend nicht so viel Saft auf wie gewünscht.
Da ich bei Einkauf ebenfalls daran gedacht hatte Bilderhaken mitzubringen, hing ich die kürzlich erworbenen kleinen Bilder von der A2 auf, die ich für die Küche gekauft hatte. Sie sind im Rahmen eines AI Projektes entstanden. Das Künstlerische daran entstand also durch Fehler der AI und lässt sie befremdlich erscheinen.
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Ann Reardon hat sich mit Schokolade beschäftigt und obwohl ich ja so einiges über Schokolade wusste (was conchieren ist usw.), hier hab ich noch jede Menge dazugelernt. Wo kommen zum Beispiel alle die total unterschiedlichen Geschmacksrichtungen her?
Ein sehr ereignisloser Tag. Es passierten nicht einmal Dinge die ich nicht ins Blog schreiben könnte.
Am Abend sah ich zum ersten mal die C. seit der Australienreise wieder. Großes Hallo mit Umarmung. Ich hatte sie zu einem Abendessen in die Skybar geladen. Fotos der Speisen habe ich leider keine gemacht. Es war das Frühjahr Restodays Menü.
Die Restodays gibt es schon seit langen Jahren und es machen jede Menge Restaurants mit. Während zwei Wochen gibt es dann in jeder der Gaststätten ein dreigängiges Menü zu einem attraktiven Preis. Der Preis ist bewusst auf erschwinglichem Niveau gehalten, damit man in den zwei Wochen mehrere Restaurants probieren kann, ohne dass es ein zu großes Loch in den Geldbeutel reißt. Zudem gibt es des Köchen die Gelegenheit ein kreatives Menü zu erstellen abseits der regulären Karte.
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Claire Saffitz macht kleine Filoteig Plätzchen die einfacher nicht sein könnten.
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P!nk war ja schon letzten Monat bei Graham Norten zu Gast mit einem ziemlich genialen Trampolin Künstler:
Auf der ihrer Promotour war sie auch bei Kelly Clarkson und sang das gleiche Lied im Duett in einer Accusticversion, das mir auf Anhieb besser gefiel:
https://youtu.be/jZuPYBP9bnU
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Welche Filme oder Fernsehserien hast du mehr als fünf Mal gesehen?
Serien keine. Filme mehr als fünf mal…? Da fällt mir jetzt ad hoc nur einer ein. Cabaret von Bob Fosse.
Der Wecker klingelte zu früh. Viel zu früh. Aber ich musste raus wegen einem Termin in Saarbrücken am Theater. Es war gut dass ich genug Zeit eingeplant hatte, denn ein Teilstück der Autobahn war gesperrt weil dort die Fahrbahn erneuert wird und ich musste über Landstraßen gondeln.
Und dann hatte ich die Misere dass die Ladestation die letztes mal so einwandfrei klappte, diesmal nicht wollte. Mist verdammter! Ich musste eine andere suchen und das war aufwändiger als ich dachte. An der dritten Ladestation hatte ich endlich Glück und konnte laden, die anderen waren entweder schon besetzt oder eine davon ging gar nicht ind zeigte nur an dass sie defekt sei.
Derweil saß ich in einem indischen Restaurant in der Dudweilerstraße, das Taj Tandoori. Es schmeckte recht gut. Nur war ich ein wenig verunsichert als ich dort ankam, weil das Lokal völlig leer war. Ich fragte ob sie geöffnet seien, was sie bejahten. So halbherzig gab man mir einen Tisch. Ich befürchtete das Schlimmste, aber das Chicken Tandoori das ich bestellte, war dann doch erstaunlich lecker. Auch das Naan war sehr gut.
Ich fuhr zurück und kaufte ein, denn die A. Sollte zum Abendessen kommen. Ich hatte ihr die Blumenkohl/Brokkoli Cannelloni versprochen, die ich schon lange nicht mehr gemacht hatte.
So sah das aus bevor es in den Ofen ging.
Als Apéro gab es ein Gin Tonic mit den Neuseeländischen Gin den ich vom C. geschenkt bekam.
Dass wir uns überfressen würden war vorprogrammiert.
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Bist du abergläubisch?
Nein, aber ich könnte es durchaus sein mit all den Riten die es im Theater gibt. Man wünscht sich zum Beispiel vor einer Premiere oder Vorstellung nie viel Glück, sondern Hals- und Beinbruch. Man bedankt sich nicht für das kleine Permierenpräsent das man von den Kollegen bekommt, sondern sagte etwas in der Art wie , ‚oh wie lieb‘ oder ‚toi toi toi’. Alles, nur nicht danke. Die Darsteller nimmt man vor Vorstellungsbeginn in den Arm und spukt ihnen dreimal über ihre linke Schulter, nie über die rechte. Aber sie müssen auch schon das Bühnenkostüm anhaben und in der Maske gewesen sein. Wenn man es davor tut bringt es Unglück. Man sollte auch z.B. nie pfeifen im Theater, das bringt Unglück über das ganze Haus… Ich könnte die Liste noch lange weiterführen, aber das sind so die gängigsten Rituale.
Es war abzusehen, dass Everything Everywhere All At Once groß abräumen würde. Keine Überraschung. Es war auch abzusehen, dass Brandon Fraser den Oscar bekommen würde. Was mich jedoch überraschte war dass im Westen nichts Neues so viele Oscars bekam. Eine Geschichte, die ich mir als Film nicht noch einmal ansehen werde. In der Schule musste ich das Buch lesen, und die erste Verfilmung kenne ich auch. Interessant ist aber dieses Video, dass die alte und neune Verfilmung genüberstellt und vergleicht.
Was habe ich sonst noch getan. Einkäufe getätigt, viel und lange geschlafen, zum Fenster rausgeschaut und das miese Wetter verflucht. Ich würde gerne mehr unternehmen, aber das Wetter macht vieles zunichte. So regnete es die beiden Tage fast ununterbrochen.
Late to the Party war ich bei Wednesday auf Netflix. Ich hatte nicht mitbekommen, dass Tim Burton in mehreren Episoden Regie geführt hat. Eine der seltnen Serien, die ich durch gebingt habe.
Am Dienstag eine Vorstellung hinter mich gebracht. Danach ist erstmal für über eine Woche Pause. Ist auch nicht verkehrt. Früh zu Bett, denn morgen muss ich auch noch einmal beizeiten los.
Ich hatte es vorhin auf Twitter gefragt. Da waren jede Menge dabei die das wollten. Na gut. Ich mache das solange ich durchhalte, was sicherlich nicht bis zum Ende sein wird. Ich bin jetzt schon müde.
Der unsägliche Steven Gätchen von pro7, der sich lieber selbst reden hört als seine Gäste zu Wort kommen zu lassen… nun ja , lassen wir das.
01:25
Erster Oscar ging an Pinocchio. Gute Wahl
1:25
Der Oscar für den besten Nebendarsteller. Ke Hiu Quan. Für everything everywhere all at once. Er konnte die Tränen nicht zurückhalten.
1:35
Beste Nebendarstellerin: Jamie Lee Curtis für den gleichen Film, der, glaube ich, noch so einiges abräumen wird.
1:40
Der Song „Give youself some applause“ mochte ich nicht. Nicht wegen dem Text, der ja schon was bedeutet, aber die schwülstige Musik, damit konnte ich nichts anfangen.
1:49
Bester Dokumentarfilm: Nawalny. Da musste ich schnell ein wenig googeln, weil ich da gar nichts wusste. Ein Film über den Oppositionsführer Navalny. Sehr bewegende Worte seiner Frau.
1:55
Bester Kurzfilm: An irish Goodbye. Da war ich ein klein wenig enttäuscht, weil ich sehr auf the red suitcase gehofft hatte, der hier in Luxemburg gedreht wurde.
2:02
Beste Kamera: Hui! Im Westen nichts Neues.
2:10
Sorry, ich werde jetzt Schluss machen. Es war ein langer Tag. Wenn ich keine Vorstellung gehabt hätte, hätte ich länger durchgehalten. Mir fallen die Augen zu. Gute Nacht. Wir lesen uns morgen.
… mit der abendlichen Ausnahme. Da hatte ich Dienst. Ich lass viel im Internet. So hatte die Kaltmamsell mich um Schmink Tipps gefragt. Das Resultat seht ihr hier.
Ansonsten ein paar Telefonate geführt mit Menschen die ich schon eine Weile nicht gesehen hatte.
Am späten Nachmittag ab ins Theater, wo ich während dem ersten Teil in dem ich keine weitere Arbeit habe als zu warten. Dabei schreib ich schon mal einen Teil hier vor.
Mit der Tastatur klappt das inzwischen ganz gut so zu schreiben.
Kurz nach Mitternacht war ich daheim.
***
Ein schönes Interview mit EBTG in Guardian. Einer meiner Lieblingsgruppen aus den 90ern. Nach 24 Jahren kommt endlich ein neues Album am 21. April. Zwei Titel sind schon ausgekoppelt. Und von einem hatte ich bereits das Video gezeigt. Es lief übrigens die letzten Tage viel rauf und runter im Auto. Interessanterweise gefällt es mir sehr gut, aber all den Freunden denen ich bis jetzt vorgespielt habe, weniger. Ja, es hat eisig kalte Elektrotöne und im Kontrast dazu die warme Stimme von Tracey Thorn.
Es gibt neue Fotos von Henri Cartier-Bresson. Es war eines seiner letzten Projekte. Die Fotos verschwanden aus Gründen fast 50 Jahre in einem Regal und wurden dort vergessen. Jetzt zeigt der New Yorker zum ersten mal zehn Stück davon. The Lost New Jersey Photographs of Henri Cartier-Bresson.
Es kommt nicht allzu oft vor, dass mich arbeitsmäßig etwas emotional sehr trifft. Aber hier war die Freude und die Erleichterung nach etlichen Tagen der allerhöchsten Anspannung doch weitaus höher als sonst. Es war nämlich am Ende niemandem mehr so ganz klar wo die Reise hingehen würde. Ich selbst hatte vor Tagen schon den Blick für das Ganze verloren. Und jetzt da ich dies schreibe, sind schon sämtliche Vorstellungen ausverkauft. sehr schön.
Ich erwachte einmal kurz nach sieben und dann offiziell kurz nach neun. Das Gute an meinem Job ist, dass ich ausschlafen kann. das macht aber die Zeit für private Dinge am Tag auch kürzer. Ich traf mich am Mittag mit der D. die schon längst in St. Jean sein sollte aber durch das massive Gestreike in Frankreich immer noch nicht dort ist, weil Züge scharenweise ausfallen. Ich erzählte ihr von Blends, dem Restaurant das ich vor kurzem mit dem J. besuchte. wir gingen noch einmal hin. Das Tartar letztes mal war ja nicht so besonders, aber es gibt ja auch noch anderes auf er Karte. Wir wählten beide Mignions vom Kalb, und da war hingegen wirklich sehr gut.
Das einzige was mich diesmal sehr störte, war der Kellner der sehr nach Schweiß roch.
Am Abend dann zum ersten mal dieses Jahr auf der Bear Afterwork. Der A, schoss wieder heimlich Fotos:
Es wurde nicht sehr spät, obwohl das jetzt egal ist, da die ich die nächsten Tage eh nur spät Abends heim komme.
***
Den Tweet fand ich über die Twitterperlen und möchte ihn gerne in wenig ausführlicher für mich beantworten.
Könnt ihr mir ne ernstgemeinte Frage zum Thema Alkohol beantworten?
[Ich kenne Alkohol nur aus der Sicht des Kindes eines Alkoholikers.]
Warum trinkt ihr im Alltag Alkohol?
Ist es Geschmack, Wirkung, Ritual, Gewohnheit oder eine Kombination aus allem?
Ja ich trinke Alkohol. Meistens Wein oder ab und an auch mal ein Cocktail oder Aperitif. Bier mag ich ich nicht.
Ich trinke ausschließlich während dem Essen. Mittag oder Abend. Aber es muss ein anständiges Mahl sein. Also keine Portion Pommes auf die Kralle oder Bratwurst im Brötchen. Ich sitze am gedeckten Tisch. Wer hier schon lange mitleist weiß dass ich ein verfressenes Schwein bin. Aber es muss auch schmecken. Ich esse und trinke nicht irgendetwas. Trinken zur Entspannung kommt so gut wie nicht vor. Es muss mich schon sehr arg mitgenommen haben, sei es emotional oder stressbedingt. Die letzten Tage zum Beispiel, als es arbeitsmäßig sehr heftig war und ich nicht mal ein paar Minuten fand um zu bloggen, wäre mir nicht im Traum eingefallen ein Glas Alkohol zu trinken um runterzukommen. Mein Job ist nun mal so, und wenn es tagtäglich ein Glas Wein oder ahnliches braucht, dann stimmt etwas mit dem Job nicht oder ich bin nicht geeignet dafür. Ich trinke Wein während der Mahlzeit, weil es mir schmeckt und meiner Meinung nach einfach dazu passt. Wenn es Wein geben würde, der genau so schmeckt ohne Alkohol, würde ich den trinken. Ich hasse das Gefühl besäuselt oder besoffen und nicht mehr Herr meiner Sinne zu sein. Da ich ja jetzt Abends auch mal wieder ab und an auf Partys in Clubs gehe und da die schlechte Erfahrung gemacht habe, dass es dort in Sachen Wein nur Fusel zu trinken gibt und die Cocktails auch nur mit dem billigsten Alk gemixt werden, belasse ich da meistens bei einem Glas und im Anschluss gibt es Tonic oder Sprudel. Es gibt nichts schlimmeres als den Brummschädel am Tag danach.
Macht mich das zum Alkoholiker? Meiner Meinung nach nicht.