Sehr gut geschlafen. Noch im Bett überflog ich noch einmal das Posting von gestern und las bei anderen Bloggern.
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Ein Artikel aus der Süddeutschen ließ mich meine eigenen Werte überprüfen. Möchten Sie vielleicht ein Bier? Es geht dabei um die Frage des eigenen Alkoholkonsums und wie wahrheitsgemäß man die Frage vor einer OP beantwortet. Via Kaltmamsell
Ich kann mich an die Frage erinnern, und dass sie mir mehrfach gestellt wurde, bevor ich in Neukaledonien mit dem geplatzten Blinddarm operiert wurde. Doch ich wollte sie einmal genauer für mich überprüfen. Es ist nämlich auch eine Frage der eigenen körperlichen Kondition und wie gut bzw. wie schlecht der Körper den Alkohol abbaut. Das ist demnach von Mensch zu Mensch völlig verschieden. Als man mir die Frage damals im Krankenhaus stellte, antwortete ich wahrheitsgemäß, dass der Konsum in den letzten fast zwei Monaten bei denen ich auf Reisen war, höher war. Ich speiste quasi jeden Abend in einem Restaurant und trank dazu ein Glas Wein, manchmal wenn es sehr gut schmeckte, auch zwei. Je nach Gediegenheit des Ortes gab es auch ein Aperitif davor. Tagsüber jedoch trank ich nichts.
Mein Alltagskonsum in meinen doch recht unsteten Leben, ist genau so unstet. Ich trinke gern ein Glas Wein wenn ich im Restaurant bin. Das ist so im Durchschnitt zweimal pro Woche, manchmal auch drei. Alkohol gegen den Durst habe ich noch nie getrunken. An heißen Tagen und/oder nach körperlicher Anstrengung ist es mir sogar zuwider. Eine Flasche Bier gegen den Durst ist für mich ein NoGo, mal davon angesehen, dass ich Bier nicht besonders mag. Eine Flasche Wein kann bei mir zuhause wochenlang im Regal stehen, ohne dass ich sie öffne. Es gibt Abendmahle die ein Glas Wein nicht wert sind, weil es einfach nur irgendwas ist, was ich in mich reinstopfe. Dafür ist mir der Wein dann zu schade. Zudem hasse ich das Gefühl beschwipst zu sein und mich nicht mehr unter Kontrolle zu haben.
Macht mich das zum Alkoholiker? Meiner Meinung nach nicht.
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Am Nachmittag nachdem ich noch ein paar Bürodinge erledigt hatte, musste ich raus an die frische Luft.
Es war herrlich. Ich wanderte ein wenig durch die Stadt und traf mich dann mit der N. im Renert zum Apéro. Es war zu lange her, dass nur wir beide uns gesehen hatten. Es wurde ein schöner Abend. Ich hatte einen Tisch bestellt im Hêtre. Ich hatte bei meinem ersten Besuch schon einmal kurz darüber berichtet. Der Name kommt von der alten Buche die früher in dem Innenhof stand, die aber leider weichen musste, weil sie krank und riesengroß war und wenn sie gestürzt wäre, hätte sie viel Schaden angerichtet. Jetzt steht eine kleine Buche dort. Doch bevor die die stattliche Größe ihrer Vorgängerin erreicht, werde ich nicht mehr da sein.
Und während wir hin und zurück vom Restaurant gingen, machte ich Fotos von einer nicht so leeren Stadt wie es auf den Fotos scheinen mag.
Es fing mit einem Besuch beim Friseur an. Der „Wiedehopf“ sollte weg. Doch am Morgen entschied ich ihn stehen zu lassen und nur die Kontur und die breiten Seiten kürzer zu schneiden. Denn seit einer Woche sah ich Mirielle Mathieu für Arme nicht unähnlich. Das sieht jetzt so leicht asymmetrisch aus und ich bin sehr zufrieden:
Dann begab ich mich zur Wäscherei meines Vertrauens nur um zu erfahren dass sie keine Matratzenüberzüge reinigen, warum auch immer. Die Reinigung in der Concorde gleich beim Eingang zum Parkhaus, zu der ich nie gehe, bejahte die Frage. Sehr gut. Ich glaube ich werde mein Vertrauen jemand anderem geben…
Mittagessen bei Oberweis. Das Schweinemedaillon schmeckte so mittel obwohl es sehr lecker aussah:
Ich holte den Überzug ab und fuhr ihn zur Reinigung.
Und dann war es schon an der Zeit den letzten Termin des Tages wahrzunehmen. Dort ging alles glatt, was mich außerordentlich freute, denn ich sah endlich Licht am Ende eines Tunnels durch den ich seit Wochen fuhr.
Wieder daheim spendierte mir der Himmel hunderte von roten Schäfchenwolken:
Am Abend machte ich früh das Licht im Schlafzimmer aus.
Ein Bürotag wie ich ihn hasse. Dabei gingen zwei Dinge gerade gründlich schief, was mich sehr ratlos werden ließ. Eine davon konnte ich Ende des Tages regeln. Eine andere war schon schwieriger. Verdammt. Ich hasse es wenn ich kein Plan B in der Rückhand habe.
Am Nachmittag dann drei Stippvisiten von denen eine mich wieder fuchsteufelswild werden ließ. Nun ja, ich kann es nicht ändern.
Gegen 16:00 Uhr hatte ich die Nase gestrichen voll und setzte mich auf die Terrasse vom Renert die seit Dienstag wieder draußen steht. Das kleine Chalet wurde abgerissen.
Es war schon länger ausgemacht dass ich am Dienstag nach Saarbrücken fahren sollte um die B. zu besuchen. Was ich nicht wusste, war dass auch ihr Mann, der D. und ihre Tochter, die O. dabei wären. Eine schöne Überraschung.
Wir aßen in einem urigen aber sehr schönen Restaurant mit klassischen Gerichten. Ich hatte Backfisch, der sehr lecker war.
Auf den Rückweg entschloss ich mich spontan, da ich sonst nichts weiter vor hatte, die Ausstellung über den deutschen Film zu besuchen die noch bis August in der Völklinger Hütte zu sehen ist.
Es gab mit einer Ausnahme einen guten Querschnitt durch die ganze Historie des Films, angefangen bei 1895 bis 2023.
Das System war wie auch in Ausstellungen davor, dass man einen Audioguide bekam, der sich immer mit dem jeweiligen Film verband vor dem man gerade stand.
Äußerst spannend fand ich vor allem die Anfangsjahre, weil ich da so gar nichts darüber wusste. Oder wusstet ihr dass es schon 1919 einen ersten deutschen queern Film gab?
Von den Filmen selbst sah man immer nur einen kurzen Ausschnitt der maximal fünf Minuten dauerte.
Zudem sah ich viele große Filmplakate sowie Kostüme und altes Material, wie zum Beispiel einen der ersten Schneidetische.
Der Film Metropolis hatte drei Leinwände mit Ausschnitten.
Schön war dass es auch Ausschnitte von Filmen gab wie zum Beispiel der erste queere Film in der DDR, der seine Premiere am Tag es Mauerfalls feierte. Schön war auch dass es überall verteilt kleine Fernseher standen mit späteren internationalen Filmen die sich an den jeweiligen deutschen Filmen inspiriert hatten . Bei Metropolis war das nicht nur ein Film.
Es gab einen Teil der über die nationalsozialistischen Filme, mit es gleich zwei Filme von Leni Riefenstahl. Mir persönlich hätte einer gereicht. Da ich mich gerade auch mit ihr wegen einem Theaterstück beschäftigen muss, in dem eine Geschichte aufgezeigt wird, die gar nicht weiter bekannt ist, in der sie kaltblütig Willy Zielke aus dem Weg räumen lässt, ist mein Riefenstahl Bedarf zur Zeit mehr als gedeckt.
Den letzten Teil der Ausstellung durchlief ich schneller weil ich fast alle Filme kannte und schon einmal gesehen hatte. Doch es waren schöne Erinnerungen dabei. “Angst essen Seele auf” der mich damals sehr berührt hatte. Aber auch ein Film neueren Datums der mir sehr unter die Haut ging; Systemsprenger.
Die Geschichte eines Mannes der sich in einen Baum verliebt. Die Schriftstellerin Theresia Walser hat dem Schauspieler Steve Karier eine Rolle auf den Leib geschrieben.
Das Stück lief schon im letzten Jahr an vielen Orten in Deutschland und kam jetzt endlich nach Luxemburg in seiner definitiven Fassung, denn eine Arbeitsfassung gab es schon letztes Jahr im Monodrama Festival zu sehen.
Es ist sehr minimalistisch. Eine Bühne, ein Mann und zwei Eimer Wasser. Der Applaus am Ende war tobend. Es gab sogar am Ende ein kleines Nachgespräch mit dem Publikum und Schriftstellerin.
Und als ich nach etwas mehr als einer Stunde aus dem Theater raus war ( es war eine 17:00 Uhr Vorstellung) war mein kultureller Bedarf noch nicht gedeckt. Ich schaute auf die Kino App und fand eine Vorstellung von Wicked Little Letters im OV um 19:30. Perfekt. Ich hatte vor Monaten schon den Trailer hier gezeigt.
Eine kleine wunderbare englische Komödie, die auf einer wahren Geschichte beruht. Und hier zeigte sich auch wieder, wie großartig Olivia Coleman ist. Leicht verklemmte und sprunghafte Charaktere ist absolut ihr Fach. Aber auch Timothy Spall, der ihren garstigen Vater verkörpert, ist unbedingt sehenswert.
Bei der Frage musste ich schmunzeln. Wenn jemand in Luxemburg sagt, dass er morgen den Großteil des Tages im Ausland verbringt, verpufft jeglicher Wow-Effekt. Wenn ich noch in der Alten Heimat wohnen würde, hätte ich zu Fuß ins Ausland gehen können, was ich auch regelmäßig tat.
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Der Samstag war ansonsten eher gemächlich. Am Morgen ging ich mit der A. und Blue auf den Wochenmarkt und ich kaufte ein für das Wochenende. Obst und Gemüse sowie Käse und Brot beim Eifeler Bäcker.
Anschließend gab es einen Kaffee im Renert wo wir noch viele weitere Bekannte trafen.
Am Abend dann das üblich dienstliche wo bei überlegte ob ich nicht im Anschluss noch kurz auf einen Absacker… Ich ließ es aber bleiben.
Manchmal gibt es Tage… ach lassen wir das. Es involviert so viele dritte Personen, dass ich nichts darüber erzählen mag und auch nicht kann. Und vielleicht wäre besser ich hätte jetzt einen Blogbeitrag im privaten Modus geschrieben. Mein zukünftiges Ich wird wieder sagen, dass ich hier in Rätseln spreche. Aber manchmal ist es auch gut, dass ich nicht alles schriftlich festhalte, da man ich sowieso vergessen möchte. So ein Tag war der Donnerstag. Nur so viel; der oben mit KI generierte dunkle Himmel beschreibt es schon ganz gut.
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Der Freitag fing dann mit den Dingen an, die am Donnerstag nicht bewältigt hatte, geschweige denn überhaupt angegangen. Das beinhaltete an Orte fahren und Besprechungen nachholen, die ich kurzerhand abgesagt hatte. Den Mittagstisch nahm ich im Renert war. Es gab ein typisch belgisches Gericht. Mit Béchamel überbackene Chicorée im Schinkenmantel mit ein paar Kartoffeln. Für alles was am Tag davor war und für den Tag selbst, war es Comfort Food erster Klasse. Leider kein Foto.
Dann hatte ich endlich ein klein wenig Zeit für mich und schrieb schon mal hier vor.
Ich kann nicht sagen woher es kommt, aber seit ein paar Wochen ist der Wurm drin. Ich hatte schon angedacht hier eine Pause einzulegen, weil ich mich oft müde und schlapp fühle um noch irgendwas zu schreiben. Doch wenn ich mir das dann konkret vorstelle, ist es ein totales No Go. Es ist oft so, dass das Geschriebene, vor allem wenn es negativ belastet ist, im Anschluss aus dem Kopf raus ist und nicht in einem Hinterstübchen vermodert und gar Schimmel ansetzt. Doch das widerspricht zum Teil dem Vergessen was ich oben geschrieben habe. Denn was man schreibt, das bleibt.
Ach, ich weiß auch nicht… beides funktioniert und manchmal geht beides auch nicht. Vielleicht sollte ich mich einfach schreiend in eine Ecke stellen und alle schauen mich nur ratlos an.
Da hilft nur eins. Alors in danse:
Vielleicht sollte ich das tatsächlich tun. Einfach tanzen gehen am Abend. Thank God it‘s Friday.
Wieder daheim setzte ein paar Dinge für die Zukunft um die mir Freude bereiten. Ich buchte alles für meinen Geburtstag im September. Zudem hatte ich schon angedacht kurz nach Ostern für ein paar Tage zu verduften und buchte ein Hotel in Freiburg. PENG‼️
Dann kam noch ein dienstlicher Abschnitt den ich aber inzwischen mit links mache. Währenddem dachte ich darüber nach, ob ich das mit dem Tanzen wirklich in die Tat umsetzen soll.
Den Dienstag war wenig Verblogbares und viel Dienstliches.
Ach doch, ich hätte schon was schreiben können aber ich war einfach zu platt.
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Dafür gibt es heute ein Foto vom 13 März 2004, also vor 20 Jahren:
Das war in Amsterdam. Aber zu welchem Zweck ich dort war, weiß ich nicht mehr genau. Im Blog habe ich an dem Tag nichts geschrieben. Ich bin mir fast sicher dass es für ein Date war… Und wenn es DAS Date war, an das ich mich noch sehr gut erinnere, dann war es ein schöne Begegnung, verlief aber wie so viele im Sand,wegen der Distanz.
Der Donnerstag war abwechslungsreich.
Am Morgen musste ich mich noch einmal mit dem Künstler beschäftigen, dessen Ausstellung ich am Wochenende gesehen hatte, da heute die Aufzeichnung der Sendung war.
Mittagessen gab es in der Casa Gabriele. Cappeletti gefüllt mit Artischocken:
Dann auf zur Sendung:
Das Bild kann ich zeigen da es schon offiziell zu sehen war.
Die D. ist seit ein paar Tagen in St.Jean und versorgt mich mit Bildern. Es gab dort die sehr tiefe Ebbe am Meer und sie legte Stellen frei, die sonst nie zu sehen sind. Dass das Foto auch einen tiefblauen Himmel beinhaltet, erinnerte mich daran dass es den auch noch gibt.
Wegen Zeitmangel und weil das in der Kombi von bestimmten Menschen in meinem dienstlichen Bereich immer so ist, fuhr ich eine doppelte Schicht. Es ist eher selten, kann aber durchaus vorkommen.
Die Mittagspause verbrachte ich in der Cloche d‘Or:
Ich bin immer wieder begeistert von der Aussicht vom Namur in der Cloche d‘Or, wenn ich einen Fensterplatz bekomme. Es ist aber so mehr oder weniger die einzige Stelle die wirklich schön ist. Den Rest der Einkaufsgalerie ist zugegeben groß und luftig, aber schön geht anders.
Am Nachmittag legte ich mich kurz hin, weil der Tag lang werden würde, aber die Idee war so mittelgut, denn ich schlief fest ein und fühlte mich anschließend gerädert an. Nicht schön.
Am Abend dann eine weitere Schicht in der ich das tat was von mir verlangt wurde. Mehr nicht, aber das war völlig ok. Alle anderen fuhren auch nur mit halber Kraft.
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Cecilia war im Urlaub in einem Baumhaus auf einer winzigen Insel in einem gefrorenen See in Norwegen und es sieht aus wie einem Wintermärchen.
Das Wochenende galt nur einem Thema. Ausspannen, ausspannen, ausspannen. Dabei war der Samstag am Morgen noch mit Dienstlichem versehen, das ich aber mit sehr kleinen verschlafenen Augen absolvierte.
Am Sonntag sah ich mir die Oscars nicht an, obwohl ich viele der Filme gesehen habe.
Darum gibt es jetzt nur Empfehlungen:
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Eine Doku über die “Trocs”, die ich vor vier oder fünf Jahren in Luxemburg sah. Ich wusste aber wenig über die Hintergründe und wie sie entstanden.
Und wer noch nie den Schwanensee von ihnen gesehen hat, bitteschön. (Einfügen ging leider nicht.)
Die Krimiserie Death and Other Details angefangen auf Disney+. Ich schaute es mir bis zur vierten Folge an. Nicht schlecht und ein bisschen was fürs Auge gibt es auch.
Ich habe sogar drei. Es war immer noch in den 60ern üblich dem Nachwuchs ein paar weitere Vornamen zu geben, vom Großvater/Großmutter und Taufpate bzw. Taufpatin. Mein zweiter Vorname ist Jules wie mein Taufpate. Ob der Name eine besondere Bedeutung hat, musste ich googlen. Dass es die französische Variante von Julius ist, wusste ich. Und über Julius fand ich folgendes:
Der Name Julius geht auf den römischen GentilnamenIulius zurück[1], der „aus dem Geschlecht der Julier“ bedeutet.[2]
Die Bedeutung des Gentilnamens ist ungesichert. Möglicherweise geht er auf altgriechisch ἴουλοςíulos „Bartflaum“[3] zurück.[4][1] Eine andere Theorie verbindet den Namen mit dem Gott Jupiter[4], „dem Jupiter geweiht“[1], wobei der Name Jupiter so viel wie „Himmelsvater“ oder „leuchtender Vater“ bedeutet.
Bartflaum??? Nun, mit meinen Vollbart passt das ja.
Und als ich diese Tagesfrage beantwortete, lief im Hintergrund ein Album von Tracey Thorn, Solo: Songs and Collaborations 1982–2015Ich hatte es schon lange nicht mehr gehört. Großartig! Wenn ich auch sonst nicht so den Fantum fröne, bei Tracey Thorn kann ich das getrost zugeben.
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Am Morgen die Wohnung durchgräumt. Es war so einiges an Unordnung.
Dan überkam mich noch einmal eine große Müdigkeit und ich legte mich nochmal kurz hin.
Ich war am Abend nochmal dienstlich gefordert, und da es Freitag war, musste ich früher los. Nicht weil es mehr oder früher wäre. Nein, weil ausnahmslos jeder um Punkt 16:00 bzw. um 17:00 den Kugelschreiber im Büro fallen lässt, ins Auto steigt und heimwärts fährt. Das Resultat sind noch verstopftere Straßen als in der Woche.
Da es zum letzten mal war, dass ich diesen Auftrag machte, war auch wieder die große Einpack- und Schleppaktion angesagt. Doch es ging besser als ich dachte. Dann hieß es Abschied nehmen, zumindest von denen, die im fernen Ausland wohnen und die ich sicherlich nicht so bald wiedersehen werde, auch wenn sich das alle so wünschen.
Als ich am Abend ins Bett ging dachte ich mit Freude an den Donnerstag, denn im Gegensatz zu dem was ich mir aufgeschrieben hatte, hatte ich nichts was den Tag dienstlich trüben sollte. Ein Tag frei? Hurra!
Ich schlief herrlich aus, rief den Zahnarzt wegen dem Kontrolltermin an und verschob ihn in den April.
Und als ich gemütlich im Bett lag überkamen mich ein paar Zweifel. War da nicht noch eine Chose zu erledigen, das da ‚fiche technique‘ genannt wird? Also technisches Datenblatt. Hiiihaaa! Jaa! Und so gerne ich manchmal prokrastiniere in Dingen, das muss bis Freitag Abend fertig sein. Also los!
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Was jetzt folgt, erfüllt den Wunsch von manchen Lesern es hier doch mal nerdiger zu gestalten. Ich zitiere die Kaltmamsell:
… Und meinetwegen könnte hier durchaus stehen, wie du maskenbildnerisch diesen oder jenen Effekt erzielst, je nerdiger, desto besser…
Ein technisches Datenblatt in der Maske beinhaltet alles was vor, während und nach einer Vorstellung zu machen ist. Das kann mitunter ganz schön viel sein. Zuerst werden sämtliche Masken in Text und Blid beschrieben und welche Produkte man benutzt. Das liest sich dann so:
Haare: Vorderkopf auf die Kopfhaut ein wenig Volumenpuder einreiben. (Kommt erst beim letzten Umzug zur Geltung) Einen hohen Zopf (fast an Zenit) machen mit einem Hackengummi und zu einem kleinen Dutt drehen, möglichst nur mit einer Nadel befestigt wird. Alles gut mit Haarspray glätten und andrücken. Die Geheimratsecken mit braunem Lidschatten abdecken. Auf den Dutt das Haarteil befestigen, das in fest einem Haarnetz sitzt (wichtig) und durch das Mittelteil mit 3-4 großen Haarnadeln im Dutt befestigen. Zur Sicherheit ein oder zwei lange Haarklemmen an den Seiten und hinten reingeben. Es dürfen nicht mehr Klemmen und Nadeln sein, da es sonst für den letzten, ultra schnellen Umzug zu lange dauert, alles wieder rauszunehmen. Kurz vor Beginn der Vorstellung die Pelzmütze aufsetzten, (innere Naht am Rand der Mütze ist hinten) und mit langen Klemmen im Haar befestigen. In der Mütze befinden sich Gummibänder zum feststecken. Makeup: Grundierung: KiKo Active Foundation 3R/ (Ohren nicht vergessen. Die Kostümbildnerin legte großen Wert darauf) Dicker auftragen auf Wangen, wegen Aknenarben, ggf. mit Concealer einzelne Stellen abdecken. Wangen: flüssiger Bronzer von HOOLA von Benefit. (Man kann es auch mit Puder machen) Alles gut mit durchsichtigem Puder fixieren ein wenig zusätzliches Wangenrouge (helles rosa) Augen:Oberes Lid mit gleichem Rosa wie das Wangenrouge, in der Mitte ein Cremeweiß, alles diffus ausblenden. Zur Seite raus ein leichtes helles Braun.’ Liquid Eyeliner schwarz. Wimperntusche schwarz nur oben (macht sie selbst) Augenbrauen: mit mittelbraun nachziehen (Narbe verdecken) Lippen: ein Nude Ton Liquid Lipstick in Rosa (von Sleek oder ähnlich) Es sollte schon ein Liquid Lipstick sein der matt abtrocknet und nicht weiter abgeht oder schmiert.
Das ist die Beschreibung EINER Darstellerin. Das ganze wird so oft wiederholt, wie es DarstellerInnen auf der Bühne gibt. 15 Darsteller/Solisten und 30 Chorleute bedeutet 45 Datenblätter inklusive der Fotos!
Dann folgt der Maskenplan, wann wer in der Maske erscheinen soll, minutengenau. Dieser Plan muss vorab erstellt werden und man muss genau wissen wieviel Zeit man für was aufwendet.
Aber damit ist es nicht getan. Es folgen die Umzüge. Die können für ein kleines Theaterstück so aussehen:
Umzüge Kurz vor Beginn: A. die Pelzmütze mit Klemmen befestigen B. die Wellenklemmen rausnehemen 00:00: Das Stück beginnt 00:25: A. Pelzmütze ab 00:50: C. nach Kostümwechsel mit der Wasserspritze auf den Kopf und die Strin Wasser sprühen so als ob er geschwitzt hätte. Relativ schneller Umzug 1:00 A. reiner Kostümumzug, aber eventl. nachprüfen ob das Haarteil noch hält 1:05 D. Haargummi raus, Haare vornüber durchwuscheln und Haarspray hinein geben Zwei Schwarze Striche mit schwarzem Lidschatten Puder mit den Mittel- und Zeigefinger auf und unter dem Auge auftragen (siehe Foto) Schneller Umzug! 1:07 Mit dem Kostümumzug schon die Nadeln und Klammern aus den Haarteil nehmen, den Dutt lösen und das Haargummi rausnehmen. Sie wuschelt sich die Haare selber auf. Wie bei der D. zwei schwarze Striche auf und unter dem Auge machen. Gleichzeitig mit beiden Händen die Striche ziehen (Siehe Foto) ULTRA SCHNELLER UMZUG!!! 1:20 Ende
Jetzt könnte man sich fragen warum keine genauen Uhrzeiten da stehen. Das hat mit dem Beginn der Show zu tun die je nach Ort und Land immer anders sein kann. 19:30 oder 20:00 oder 20:30. Oder Sonntags wird oft eine Nachmittagsvorstellung angeboten also 15:00 Uhr oder 17:00 Uhr.
Jetzt stelle man sich das ganze für eine 45 Mann/Frau starke Oper vor. Das bedeutet ich schreibe mitunter ganze Bücher. Solche Datenblätter werden immer dann erstellt, wenn Wiederaufnahmen gemacht werden oder das Stück auf Tournee geht.
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Damit verbrachte ich den ganzen Morgen und wurde zwischenzeitlich grantig, weil die Sonne draußen schien und ich nicht unterwegs war, aber ich wollte das leidige Datenblatt vom Tisch haben.
Dann bekam ich eine Nachricht von andere Stelle ob ich nächste Woche einspringen könnte für eine ‚No Art’ Sendung. So ganz kann ich nicht, aber ich lasse Menschen ungern hängen. Also sagte ich zu. Nach kurzer Überlegung war auch geklärt was ich beitragen werde. Ein weitere Anruf und ich war schon unterwegs mit der Kamera zwecks Aufnahmen in einer Galerie. Das kam mir ganz recht, denn ich kam endlich raus.
Ein kleine Einkehr beim Renert rundete den Tag ab und ich schrieb schon mal ein Großteil hier vor.
Auf den Heimweg ein Foto:
Am Abend Zusammen mit der A. und der Dh. ins Royal Bengal, ein indisches Restaurant von dem ich öfters ordere und liefern lasse. Es schmeckte mir gut, es lag mir aber schwer auf dem Magen.
Wieder so ein langer Tag an einem Ort wo die Sonne nicht scheint.
Dabei war es vom Wetter her fast ein schöner Tag. Doch da die dienstlichen sich zur seit einigen Tagen die Klinke in die Hand geben, habe ich wenig davon.
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Ich amüsiere mich so nebenher immer noch mit Gencraft, da man dort täglich ein paar Bilder kostenlos generieren kann.
Was mit allerdings hier auffällt, im Gegensatz zu DALL-E, der zu Anfang noch sehr glitschte (was aber auch seinen Charme ausmachte) , ist, dass bei Gencraft das weitaus weniger vorkommt, aber dafür alle Bilder mit eine Art ‚Cuteness‘ versehen sind die es bei DALL-E weniger gibt.
Ein Beispiel:
‚A car painted like a melting clock by Dali‘. Ich denke da kann sich jeder etwas vorstellen, der schon mal Bilder von Dalí gesehen hat. Damit kann Gencraft jedoch wenig anfangen, weil er es falsch umsetzt.
Versteht ihr was ich mit Niedlichkeit meine? Man sieht sofort das Saubere, Idyllische, selbst dann wenn man es von Style her anders haben will.
Wieder so ein langer Tag an einem Ort wo die Sonne nicht scheint.
Dabei war es vom Wetter her fast ein schöner Tag. Doch da die dienstlichen sich zur seit einigen Tagen die Klinke in die Hand geben, habe ich wenig davon.
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Ich amüsiere mich so nebenher immer noch mit Gencraft, da man dort täglich ein paar Bilder kostenlos generieren kann.
Was mit allerdings hier auffällt, im Gegensatz zu DALL-E, der zu Anfang noch sehr glitschte (was aber auch seinen Charme ausmachte) , ist, dass bei Gencraft das weitaus weniger vorkommt, aber dafür alle Bilder mit eine Art ‚Cuteness‘ versehen sind die es bei DALL-E weniger gibt.
Ein Beispiel:
‚A car painted like a melting clock by Dali‘. Ich denke da kann sich jeder etwas vorstellen, der schon mal Bilder von Dalí gesehen hat. Damit kann Gencraft jedoch wenig anfangen, weil er es falsch umsetzt.
Versteht ihr was ich mit Niedlichkeit meine? Man sieht sofort das Saubere, Idyllische, selbst dann wenn man es von Style her anders haben will.
Der besagten Ärgernisse wegen, musste ich sehr früh raus. Ich kann im Blog leider nicht darüber schreiben, nur so viel; Es gibt Menschen, in diesem Fall eine junge Frau, die ein richtiges Dreckschwein im hygienischen Sinn ist und von der ich das niemals gedacht hätte. Damit schlug ich mich weitgehend den ganzen Morgen herum.
Der Abend war dann aber schön. Ich war mit dem S. im Restaurant l‘Hêtre. Die D. hatte mir schon mehrfach davon vorgeschwärmt und dass es ganz besonders im Sommer wäre. Es ist ein kleines feines Restaurant, gleich neben dem Stadtmuseum das in einem Hof gelegen ist, mit einer sagenhaften Aussicht über das Petrusstal die man aber erst im Sommer genießen kann, wenn die Terrasse aufgebaut ist. Dass ich das bis jetzt nie auf den Schirm hatte ist mir schleierhaft.
Ich glaube, das letzte mal dass ich das Gericht hatte, war in der Alten Heimat. Es ist eher selten dass man es noch in Restaurants auf der Speisekarte findet. Sogar preislich fand ich es angemessen.
Es wurde jedoch nicht sehr spät, da ich eh müde war und ich lag angemessen früh in den Federn.
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