Heute:
Chop Cup von weareom
In einem Schuhkarton
…auf dem Dachboden fand ich ein Foto.
Es war der Tag des Sparfestes des Sparkasse. Jedes Kind im ersten Grundschuljahr in Luxemburg bekam eine Porzellan Spardose und ein Sparbuch mit 100 Francs.
Es war mitten im Winter und die über die Hälfte der Klasse lag mit Erkältung im Bett. Und so mussten wir restlichen acht an dem Tag das Lied singen das wir über Wochen hinweg geprobt hatten.

Ganz links stehe ich. Die Dritte von Links ist auch keine Unbekannte. Es ist Maischi Tibesart, die spätere Fernsehköchin und Buchautorin.
WM Filmfestival 15
Over The Hill.
So nennt man während den Tag an dem man die Hälfte der Drehzeit eines Films abgeschlossen hat. Für gewöhnlich wird das abends nach Drehschluss mit einem Drink und ein paar Häppchen gefeiert. Je nach Produktion entsteht sogar eine Party daraus.
Heute ist Over The Hill Party beim WM Filmfestival.
Hoch die Tassen!
Heute:
Springtime – A Journey Into Macro Space von Gunther Machu
Sehr schöne Aufnahmen. Und eine viel bessere Bildqualität von Vimeo.
L’Illusionniste

Es fällt mir nicht leicht etwas über den neuen Film von Sylvain Chomet zu schreiben, weil ich ihn beständig mit seinem Meisterwerk „Les Triplettes de Belleville“ vergleiche.
Das Drehbuch zum Film „L’Illusionniste“ stammt aus den Nachlass von Jaques Tati, deren Erben und Verwalter an Chomet herantraten um es ihm als Vorlage für seinen neuen Animationsfilm vorzuschlagen. In allen Filmen von Chomet merkt man dass er eine großer Fan von Tati ist.
L’Illusionniste spielt sich Ende der Fünfziger ab. Tatichef der Magier, hat nicht mehr all zu viel zu verlieren, nachdem er aus dem letzten Theater in Paris hinausgeworfen wurde. Seine Show ist nicht mehr gefragt. Er wandert aus nach London versucht sein Glück dort und landet schließlich auf Umwegen in Schottland in einem kleinen Dorf, wo er seine Vorstellung im Dorfpub gibt. Die noch fast kindliche Hausmagd ist sehr angetan von seinem Können und rät ihm nach Edinburgh zu fahren. Ohne dass Tatichef es möchte begleitet sie ihn…
Der Film ist von Anfang bis Schluss mit einer Melancholie durchzogen, die man auch in den Werken von Tati wiederfindet. Die Hauptfigur ähnelt Jaques Tati sehr. Aber, und das ist der Knackpunkt, die Geschichte an sich verpasst jede Gelegenheit den Zuschauer mit auf diese Reise zu nehmen. Man bleibt außen vor. Es entsteht zu keinem Zeitpunkt diese Magie in der man in den Film eintaucht und sich fallen lässt. Wahrscheinlich liegt es auch am Script selbst, das nicht soviel hergab, wie Chomet erwartet hatte.
Trotzdem ist der Film ein kleines Kunstwerk und man sieht viele der seltsamen überzeichneten Gestalten die man von seinen Filmen davor kennt. Nur kommen sie sehr viel weniger zur Geltung. Es gibt den traurigen Clown, den Bauchredner, die Akrobaten Drillinge, der kleine Hotelbesitzer, die gewaltige Opernsängerin, der besoffene Schotte, die Boyband, je alles Figuren die so viel mehr hergeben würden wenn Chomet sie denn gelassen hätte. Doch die Hauptfiguren sind der Magier und das kleine Mädchen, bei denen der Funke zum Publikum nicht recht hinüberspringen will.
Schade. Aber vielleicht habe ich auch zu viel erwartet nach all der Zeit.
WM Filmfestival 14
Heute:
Rudi’s Lexicon von Nedeljko Dragic
L’Illusionniste
Endlich.
Ich hätte es fast übersehen wegen all dem Stress.
Gleich in Anschluss an dieses Posting.
Um 21:00
Im Utopia
L’Illusionniste
Ich werde da sein.
Sonst noch jemand?
WM Filmfestival 13
Heute:
A Casa dos Mortos von Debora Diniz
Das Haus der Toten handelt von einem psychiatrischen Gefängnis in Brasilien.
Mittendrin und doch nicht dabei.
Ich habe mich ins Bananas verkrochen. Es ist der Vorabend des Nationalfeiertages. Ich sitze mitten im Getümmel. Und doch fühle ich als ob ich nicht dazu gehören würde. Wie unter einer Käseglocke und ich schaue zu was draussen passiert. Ich sollte nach hause fahren. Wäre gescheiter.
Nachtrag: 23.06 / 11:00
Es war grauenvoll. Irgendwann gegen traf ich eine Bekannte bei der ich vor drei Wochen zu einem Barbecue eingalden war. Ein kurzer Plausch und dann hatte ich die Nase gestrichen voll. Ich wollte nachhause. Auf den Weg zurück zum Auto hörte ich die ersten Knaller des Feuerwerks. Von weitem schaute ich Lichtern am Himmel zu, die sich im oberen Teil in einem gläsernen Bürogebäude widerspiegelten. Ich wollte nur noch weg.
WM Filmfestival 12
Heute:
La Fuite von Mélanie Gohin
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Für den Film von morgen möchte ich euch den Trailer zeigen und euch jetzt schon darauf hinweisen, dass der Dokufilm keine leichte Kost ist.
Heute ist
…so ein Tag an dem bis jetzt so viel passiert ist wie bei Zombo.com
WM Filmfestival 11
Heute:
Caniche von Noémie Marsily und Carl Roosens
Die Geschichte ist so bizarr, dass man dran bleibt nur um zu wissen wo das alles hinführt.
WM Filmfestival 10
Heute:
A Short Love Story In Stop Motion von Carlos Lascano
Wie versprochen ein weiterer Film von Lascano.
Quiz Auflösung

So bekannt schien das Foto des Mannes dann doch nicht zu sein. Mir war es aber bekannt. Er heißt John Pemberton, von Beruf Pharmazeutiker und Erfinder von Coca Cola.
Am Morgen gelacht

Via Dilbert.com
Villa Vauban
Ich sollte schon längst dort gewesen sein. Gestern habe ich es zu ersten mal geschafft.
Das erste mal als ich in der Villa war, war ich vierzehn und verbrachte mein erstes Jahr im Internat. Es war an einem Donnerstag Nachmittag denn es war der Nachmittag den ich zur freien Verfügung hatte. Ich war in den Wochen davor schon mehrfach an der Villa vorbei gelaufen, da, wie heute auch noch, just neben an die „Charly’s Gare“ ist an der mein Bus hielt. Es war eine Retrospektive von Salvador Dali zu sehen. Der Eintritt war frei. Das war wahrscheinlich auch mit ein Grund warum ich hin ging, den mein Taschengeld war äußerst knapp bemessen. Dreihundert pro Woche. Das sind umgerechnet 7,50 €. Es war nicht sehr viel, für diese Zeit aber ganz ok, heute unvorstellbar.
Salvador Dali war mir weitgehend unbekannt. Ich kannte nur ein einziges Bild von ihm, das man als großes Poster kaufen konnte. Es war Christus am Kreuz in der Perspektive schräg von oben. Ich hatte von der Lehrerin die den Theaterkurs leitete gehört, dass die Ausstellung großartig sein soll. Ein Bild das ich heute noch vor meinem geistigen Auge sehe, war eine brennende Giraffe überdimensioniert groß.
Späterhin sah ich dort eine Ausstellung von Marc Chagall, der mich weniger begeisterte, allein schon wegen teilweise sehr christlichen Motive, und der Großteil der Ausstellung waren fast nur Blumensträuße. Seine wirklich bekannten Bilder waren nicht zu sehen.
Ein paar Jahre später sah ich die Kollektion der Villa Vauban, die von Jean-Pierre Pescatore in 17. Jahrhundert zusammengetragen wurde. Es sind ausschließlich holländische Maler die zu Pescatores Zeiten sehr in Mode waren.
Gestern, sah ich diese Kollektion zum ersten mal wieder.
Der Kollektion hinzugefügt wurden noch eine Reihe von Bilder die aus dem Reichsmuseum von Amsterdam stammen und sich gut in die Ausstellung eingliedern.
Der Villa wurde ein moderner Bau hinzugefügt, was ich zu Anfang sehr befremdlich fand. Auch jetzt noch finde ich es ein bisschen schade, den er nimmt der Villa ein Teil ihres Charmes. Der Neubau an sich ist aber so diskret dass er die Besucher nicht anspringt wie ein wildes Tier, sondern er fügt sich in die Parklandschaft ein. Der Park selbst hat auch eine Grundrenovierung erfahren. Der Rollrasen ist so akkurat gepflegt dass man Billard darauf spielen könnte. Jedoch haben sie in mitten der Büsche auf einer kleinen Anhöhe die versteckte Bank mit Blick auf den Springbrunnen erhalten.

Die Räumlichkeiten aber sind schon ein Knaller. Groß und luftig wie es sich für ein zeitgemäßes Museum gehört und die Bilder kommen voll zur Geltung. Somit hat Luxemburg nun endlich auch ein Museum in dem es größere Ausstellungen und Retrospektiven von Künstlern den entsprechenden Platz bieten kann. Mich würde es freuen mal wenn es hieße, “ MoMa goes Vauban“ denn die Räumlichkeiten sind absolut dafür geeignet.