Braun werden

Nach der Tour de Force einmal über die ganze Insel, war heute der erste Tag, an dem Entspannen pur angesagt war. Das Hotel, (das ich jetzt endlich mal verlinken kann) hat einen kleinen Privatstrand mitten den Felsen. Ein absoluter Traum. Niemand der stört oder rumschreit oder lautstark jedem sein mp3 Player mit Lautsprecherboxen präsentiert.

Das kleine Besäufnis gestern Abend war eigentlich die Schlussfeier der letzten Tage. Ab heute wird gefaulenzt. Den Kriminalroman Der Meister von Tess Geritsen angefangen. Ich habe selten etwas blutrünstigeres gelesen. Aber da schon vorne auf dem Buch steht, der Spiegel hätte geschreiben, das Buch sei nichts für Mimosen… Beim Lesen selbst lassen mich die greueltaten eiskalt. Erst im Nachhinein haben sie eine Wirkung.

Wenn es in den nächsten Tagen etwas ruhiger werden sollte hier, dann hat das nur damit zu tun, dass der größte Stress darin besteht, mich mit Sonnenschutzcreme einzucremen. Und ausser einem einzigen Mal ist das nicht erwähneswert.

Fotos der letzten Tage

Der Genuesenturm in Porto

Strand in Porto

Casanova rette uns.

Bastia am Pier

der Fährenhafen in  Bastia

Und das Schönste am Schluss. Ein Foto des für mich sagenumwobenen Hotel meiner Kindheit in mitten des sagenhaften Panoramas das Korsika zu bieten hat.

Zurück in Ajaccio

Ich bin wieder dort wo ich die Reise angefangen habe, in Ajaccio. Jetzt aber nicht mehr mitten im Zentrum sondern etwas außerhalb 10 Minuten von den „Iles Sanguinaires“, den blutigen Inseln entfernt.

Ich werde heute nicht viel berichten, weil ich leicht besäuselt bin, wegen zu viel Wein. Ein Bericht folgt morgen. Aber hier im Hotel gibt es WLAN. Edlich!!! Die andere Variante war ok, kostet mich aber ein Vermögen und ist Bilder- und Linklos. Ihr dürft euch auf eine Reihe Bilder gefasst machen.

Porto

Wo soll ich anfangen?
Es war ein Tag in den ich eine ganze Reihe Hoffnungen, Sehnsüchte und Erwartungen hineingelegt habe und irgendwie wurden alle nicht richtig erfüllt. Der Versuch etwas herbeizuführen das nicht mehr ist, selbst wenn man es noch so forciert, ist ziemlich frustrierend. Ich hätte es wissen können. Wie konnte ich nur so dumm sein.
Die Fahrt von Calvi nach Porto war die Schlimmste bis jetzt. Ich hatte zwar schon eine Reihe von von Serpentienenstraßen hinter mir von den letzten Tagen, aber das war alles nur Übung im Vergleich zu heute morgen. Dabei war sie zu Anfang ganz nett, aber je näher wir an Porto herankamen um so schlimmer wurde sie.
Ich versuchte je näher wir an die Porto herankamen Dinge wiederzuerkennen. Ich machte mich gegenüber meine Reisebegleitung fast lächerlich. Porto war meine Kindheit, ein Teil von mir, hier habe ich jeden Sommer verbracht bis ich 5 Jahre alt war. Danach kamen noch ein paar Sommer und der letzte davon war als ich 10 oder 11 Jahre alt.  Dazwischen liegen 30 Jahre.
Ich habe das Hotel wiedergefunden, in dem wir jedes Jahr waren. Ein kleines Hotel etwas außerhalb von Porto direkt am Fluss gelegen. Es hat sich dort nicht viel verändert. Und doch hat sich alles geändert. Die Zeit ist hier so wenig stehen geblieben wie in Luxemburg. Die Zeit hat hier so viele Spuren hinterlassen wie anderswo.  Es gab und gibt heute noch immer neben den Hotel ein kleine Tankstelle mit einer Werkstatt. Aus lauter Nostalgie habe ich dort getankt. Jedem, aber wirklich jedem der es hören wollte, (oder auch nicht) lallte ich die Ohren zu, dass ich schon mal vor 30 Jahren hier war. Ob es jemanden interessiert weiß ich nicht. Es war mir auch irgendwie egal. Ich wollte es loswerden, und vielleicht ein Echo von jemandem bekommen, der damals schon hier gelebt hat. Reaktionen kamen so gut wie keine…
Es war enttäuschend und ich hatte Mühe die Tränen zu unterdrücken als wir weiterfuhren.
Es gibt in Porto einen Genusenturm, von denen es über 100 Stück auf der ganzen Insel entlang der Küste gibt. Selbst den habe ich nicht wiedererkannt, weil von Grund auf renoviert wurde und sich heute ein kleines Museum darin befindet.
Und dann fast am Ende des Tages fand ich ein Geschäft mit einem Atelier das Schmuck und andere Gegenstände aus Nacker verkauft. Im Geschäft erkannte ich Dinge wieder die es schon damals gab. Im Eingang stand eine riesige Hälfte einer Muschel auf einem Sockel die damals ein Springbrunnen war. Mir schlug das Herz höher und ich hatte Gänsehaut. Ich erkannte die Muschel wieder. In der Ecke der Kasse stand eine ganz alte Amphohre, die sonst immer in der Auslage stand. Mein Herz machte einen Luftsprung.  Ich kaufte  eine Eule aus Nacker für meine Sammlung, so kitschig, dass ich sie mir unter anderen Umständen wahrscheinlich nicht gekauft hätte.
Aber für mich ist ein Stück meiner Vergangenheit, von dem was ich war und was ich heute bin.

Calvi

Calvi ist eine traumhaft schöne kleine Stadt, und hier habe ich den ersten richtigen Urlaubstag am Strand verbracht.
Was übrigens alle Hotels angeht in denen ich war, da gibt es noch so einiges zu sagen, aber das hebe ich mir für später auf, wenn ich wieder WLAN habe. In den Hotel in den ich heute bin gibt es zum Beispiel kein WLAN, oder Wi-Fi wie man Frankreich sagt. Einer der Hotelbesitzer erklärte mir er hätte es abgeschafft, seit das Gesetz in Frankreich besteht, das besagt, dass man alle Internetadressen speichern und abgeben muss, auf denen die Hotelbesucher rumgesurft sind. Das verlangt wie es scheint einen eigenen Server, (was ich aber ehrlich gesagt nicht glaube, da gibt es bestimmt andere Methoden)
In Calvi könnte man es eine ganze Woche aushalten. Der Sandstrand hat einen so feinkörnigen Sand dass man ohne Badetuch darin liegen kann. Danach sieht man nur aus als man mit Puderzucker bestäubt worden wäre.
Morgen geht es ( ich habe gerade auf der Karte nachgeschaut) über eine ganz gemeine Kurvenstraße nach Porto, auf die Spuren meiner zartesten Kindheit. In Porto bin ich bereits mehrfach gewesen, aber ich erinnere mich nicht mehr daran. Das letzte mal als ich dort war, war ich 10 oder 11 Jahre alt. An die letzte Reise erinnere ich mich noch ganz waage, aber das meiste weiß ich nur von Fotos.  Mittlerweile sind 30 Jahre vergangen und ich bin gespannt ob ich morgen nur so von Flashbacks überrumpelt werde, oder gar nichts passiert.

Bastia vorm Frühstück

Ich weiß nicht ob ich es hier erwähnt habe aber ich reise nicht allein. Aus Gründen die mir meine Reisebegleitung mitteilte ich hier aber nicht ausführen möchte, möchte sie nicht zwingend hier erwähnt werden.
Aber hier muss ich die Begleitung dann doch einmal erwähnen. Sie hat diese Nacht kaum geschlafen. Ich übrigens auch nicht so besonders. Jetzt liegt sie hier nebendran im Bett und schnarcht lautstark.
Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass solche Rundreisen wie diese nur für Hartgesottene taugen. Man sieht viel und sieht zugleich überhaupt nichts. Nur gut dass noch eine Woche bevorsteht in der wir in einem Thalasso Hotel untergebracht sind.
So! Wenn ich diesen Eintrag fertig gepostet habe werde ich meine Reisebegleitung aus dem Bett schmeißen.

Bastia

.In einer Woche wie dieser, in der ich jeden Tag in einem anderen Hotel bin, in einer anderen Stadt, kommt das Gefühl auf als ob man wie ein Rockstar jeden abend wonanders auftritt und in einem anderen Bett schläft. Manchmal weiß man nicht wo man morgens aufwacht und wo man genau ist. Vielleicht ist der Vergleich etwas übertrieben, aber was die Anstrengung und denn Stress betrifft kommt es dem sehr nahe.
Bastia ist bis verglichen mit all den anderen Städten, der Tiefpunkt der Rundreise. Bastia ist eine größere Stadt in der es nicht sehr viel zu sehen gibt was es nicht auch in anderen vergleichbaren Großstädten gäbe. Im Reiseführer steht dass es vor allen eine Arbeitsstadt ist. Touristisch ist hier sehr wenig vorhanden. Ich habe fast 2 Stunden am Hafen verbracht und den Fährschiffen zugesehen, die fast im Minutentakt ein und ausliefen. Eine Fahrt Richtung Cap-Corse war da schon spannender, auch wenn es da sehr wenig zu sehen gab, es vermittelte mir zumindest einen Eindruck von dem was mich die nächsten Tage an kurvenreichen Straßen erwartet.
Morgen bin ich in Calvi.

Corté

Ich werde mein Bestes versuchen und diesen Eintrag per Handy zu posten. Heute morgen von Porto-Vecchio aus nach Corté gefahren. Das Hotel in Porto-Vecchio ist Gott weiß nicht zu empfehlen. Es ist zwar einigermaßen modern hat aber grottenschlechte Matratzen so dass ich heute morgen Rückenschmerzen hatte.
Corté ist im Inneren der Insel gelegen auf einem Felsen. Das Hotel hier liegt etwas abseits von Corté ist aber wunderschön. Von geöffneten Fenster aus hört man den Wildbach plätschern. Ein paar Meter vom Hotel entfernt hat man den Wildbach leicht gestaut so dass ein kleiner See entstand, in dem ich heute Nachmittag herum schwamm. Das aller erste Mal dass ich einem Wildbach geschwommen bin. Es war schon etwas kühl, aber ich war erstaunt wie schnell man sich an das kalte Wasser gewöhnt.
Abendessen auf dem Zimmer mit Rotwein und korsischer Wurst.

Von Propriano über Bonifaccio bis nach Porto-Vecchio

Jeden Tag einer neuer Ort, ein anders Hotel…es ist gelinde gesagt anstrengend. Den schweren Koffer habe ich bereits mehrfach verwünscht aber er wird dadurch nicht leichter. Im Grunde habe ich tapfer versucht jeden freien Moment etwas zu schreiben, aber das jetzt zu posten wäre nicht so das was ich mir unter bloggen vorstelle. Ich habe das bereits mehrfach versucht bei anderen Gelegenheiten wenn ich unterwegs war für Aussensehende ist es eher verwirrend. Die nächsten Tage werde ich bloggen, wenn es geht, wenn nicht, geht es eben nicht, und ihr sowie ich auch müsst eben darauf verzichten.

Fotos der letzten Tage.

Die Familiengruft der Bonaparte Familie

Eines der Aida Schiffe im Hafen von Ajaccio

Da habe ich ich mich anfangs darüber gewundert, später nicht mehr, denn Spar Supermärkte gibt es hier wie „Sand am Meer“

Auf einer Bootsfahrt in Bonifaccio zu Kalkfelsen und Grotten. Eine recht stürmische Angelgenheit.

Blick von Hotelzimmer aus in den Golf von Propriano.

Feigen, DIE Frucht in Korsika. Die hier auf dem Bild sind noch grün.

Ajaccio

5:20
Der Flug gestern verlief glatt, auch wenn zu einem gewissen Moment die Befürchtung bestand wir müssten mit einem ganzen asozialen Ballermannclub fliegen. In der Abflughalle hatten die ziemlich breit gemacht. Aber nein Gott Sei Dank. Schließlich kam mir der Gedanke, dass die unmöglich nach Korsika fliegen konnten, denn preislich gesehen ist das denen viel zu teuer. Mitten in Ajaccio, der größten Stadt von Korsika in einem Hotel mitten im Zentrum. Ein Hotel mit WLAN. Ich bin begeistert. Gestern Abend in einem kleinen aber feinen Restaurant gespeist und völlig überfressen, so schlimm wie schon lange nicht mehr. Ajaccio hat diesen unvergleichlichen mediterranen Charme den man an der ganzen französischen Mittelmeerküste findet. Dabei sollte an bei dieser Feststellung schon aufpassen was man sagt, denn korsisch ist nicht gleich französisch und umgekehrt auch nicht. Korsika gehört zu ganz klar zu Frankreich, hat sich aber immer davon abgegrenzt, wollte seit jeher immer eine eigenständige Insel sein. Zumindest war es immer so. Ob das heute noch der Fall weiß ich nicht. Mehr dazu in den nächsten Tagen.
Jetzt versuche ich noch mal eine Runde zu schlafen.

Jetzt da ich richtig wach bin muss ich dann doch noch etwas loswerden. Morgens um 5 Uhr fuhr eine unglaublich quitschende Müllabfuhr bei der man unmöglich schlafen konnte. Frühstück habe ich schon intus und in einer halben Stunde geht weiter nach Propriano.

Abflug

Der Koffer ist gepackt, um 12 Uhr muss ich los.
Ob ich die nächsten Tage blogge oder nicht wird weitgehend vom Hotel abhängen in den ich grade bin. Die erste Woche steht eine Rundreise an, die zweite Woche werde ich in einem Wellnesshotel sein. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Nachtrag & freudiger Regen

Ich habe meinen Eintrag den ich gestern so im Vorbeigehen schreib, nochmal durchgelesen. Die Essenz von dem was ich sagen wollte ist schon darin enthalten. Da ich aber eben (wie jeden Morgen) mir die Nachrichten bei Spiegel-online anschaute, merkte ich dass das Thema noch viel komplexer ist als angenommen. Ich habe midestens 4 oder 5 Artikel über den Fall von Natascha gefunden. Hier, hier, hier, und hier. Da ich gestern nicht dazu kam mir Nachrichten in TV anzusehen, war es jetzt eben sehr erschütternd…

Meinen Kopf beschäftigt heute allerdings etas ganz anderes. Ich schaue zu Fenster hinaus und es regent in Strömen. Es ist das mieseste Wetter seit langem und ich FREUE mich. Genau das richtige um morgen frohen Gemutes in einen Flieger zu steigen und zu verduften. Wie schon mehrfach angekündigt werde ich für 2 Wochen nach Korsika verchwinden. Das Notebook werde ich mitnehmen. Ob ich internetfähig sein werde weiss ich nicht. Wenn nicht wird alles nachgereicht.

Jetzt heisst es erst mal Koffer packen.

Gedankengänge

Als ob ich es nicht schon geahnt hätte, aber die Fotoshootings, von denen ich vor ein paar Tagen sprach in Bezug auf Konzeptlosigkeit, erreichen ihren Toplevel. Es macht kein Spaß mehr. Jetzt sitze ich hier im Studio und warte auf das nächste Model, das lediglich für ein Testfoto vorbeikommt. Eine volle Stunde Leerlauf.

Die Stunde nutze ich jetzt um einen Eintrag zu schreiben, der mir sehr am Herzen liegt, aber nicht so ganz einfach anzupacken ist ohne dass man gleich in Teufels Küche gerät. Es fing vor einigen Tagen damit an dass ich bei Spreeblick diesen Eintrag fand, der zwar sehr lang aber dafür sehr ausführlich war. Ich denke dass er genau die gleichen Befürchtungen hatte wie ich jetzt. Es geht um Kindesmisshandlung. Eben las ich bei Spiegel-online einen Artikel über ein Mädchen in Österreich, das sich nach 8 Jahren aus den Keller in dem es gefangen gehalten wurde befreien und fliehen konnte. Zudem glaube dass jeder in irgendeiner Form einen Geschichte von Kindesmisshandlung aus seiner näheren Umgebung kennt. Ich selbst kenne allein vier solcher haarsträubenden Geschichten in der mir die Beteiligten, Opfer wie Täter, direkt oder indirekt bekannt sind. Was ich dabei nicht verstehe ist die Tatsache, dass man solche Dinge einfach an sich vorbeiziehen lässt. Es trifft einen nicht selbst also lässt man es geschehen. In den 4 Fällen die mir persönlich bekannt sind, wies ich mit Sicherheit, dass mindestens in 2 strafrechtlich nichts passiert ist. Dabei stellt sich die Frage ob es unter gewissen Umständen nicht besser ist strafrechtlich nichts zu unternehmen. Ich höre schon den Aufschrei all derer die jede Sünde geahndet und verbüßt sehen wollen, aber darum geht es mir hier nicht. Es geht mir mehr um das Opfer selbst, sprich der oder die Misshandelte. Ich denke da an einen ganz bestimmten Fall, in der die Misshandlung erst nach fast 20 Jahren herauskam. Ist es da ratsam, die Opfer die ganze Tat in einem Prozess noch einmal zu durchleben lassen? Oder ist es besser für die Opfer einen Schlussstich zu ziehen und es nach all den Jahren endgültig ruhen zu lassen?

Zeichen

Es gibt solche Tage an denen man besser gehabt hätte sie ganz aus dem Kalender zu streichen, oder wenn sie denn schon sein müssen, erst gar nicht morgens aufzustehen. So ein Tag hatte ich gestern. Obwohl ich Ende der Woche endlich in den Flieger steigen werde und mir nichts sehnlicher wünsche dass heute schon Samstag wäre statt Mittwoch, gibt es einen zweiten Grund für den die nächsten Wochen gar nicht erst zu kommen brauchen. Ich versuche hinsichtlich dieses zweiten Tatbestandes die (nennen wir sie mal „Zeichen“ ) Zeichen der Zeit zu erkennen. Oder die Zeichen die uns das Universum schickt um uns auf etwas aufmerksam zu machen. Gestern waren diese Zeichen so groß wie die Hinweisschilder auf der Autobahn. Und anstatt sie zu übersehen suhlte ich mich darin…

Ich werde Sonntag in 2 Wochen einen runden Geburtstag feiern. Ich werde 40. Ich plage mich bereits eine Weile mit dieser Zahl herum. Und auch wenn mein Verstand mir sagt, ich soll mich mal nicht so haben, gibt es diese „Zeichen“. Eines davon fand ich gestern in Form der Reportage 37 grad im ZDF. Für mich einer der besten Reportage Sendungen die das ZDF je hervorgebracht hat. Doch die Folge von gestern… Es ging um 2 Frauen und einen Mann die dieses Jahr alle ihren runden Geburtstag feiern . Eine der Frauen wurde 30, die anderen beiden wurden 50. Alle hatten sie ihr Problem mit dem Altern. Die Probleme der Frau die 30 wurde konnte ich z.B. echt nicht nachvollziehen. Sie wird 30, sieht aus wie eine Tussi, kleidet sich wie eine Tussi, nur das Sprechen wie eine Tussi hat sie verlernt. Wenn ich an meine 30. Geburtstag zurück denke, hatte ich andere viel konkretere Probleme. Probleme der Art die eine Rückbesinnung und einen Richtungswechsel verlangen. Existenzängste. Kurze Zeit später wurde ich „neugeboren“ und war kein Friseur mehr. (Soviel zu dem Ausdruck den ich immer mal wieder verwende wenn ich schreibe, dass ich in meinem früheren Leben Friseur gewesen bin.) Die anderen zwei die 50 wurden, hatten andere Probleme die ich seltsamerweise besser verstand…

Wie soll ich das deuten dass sie die 40er ausgelassen haben? Haben die niemand gefunden der sich zur Schau stellen wollte? Oder ist diese grade runde Jahreszahl weniger einschneidend als die Ungraden? Warum zeigen die ausgerechnet jetzt diese Sendung? Ein anderes „Zeichen“, das ich besser hätte Symptom zu nennen, sind all die Wehwehchen die ich seit einiger Zeit habe. Nichts Nenneswertes und ich mache sie nicht unbedingt am Alter fest, doch wie soll ich sie sonst deuten. Ich hatte sie noch nie davor.

Ein kurzes Gespräch mit einem sehr guten Freund von vor 2 Wochen, der einen viel größeren Einfluss auf mich hat er denken mag, sagte, der wirkliche Umschwung käme erst 42…

Vielleicht bin ich einfach nur ein bisschen hysterisch und mache mir selbst was vor. Doch warum all diese Zeichen?

Dabei fällt mir grade auf, dass der Eintrag von gestern über die 200 Dinge auch so ein Zeichen ist.