2 Tage hinter mir. Sitze in der ersten Etage und habe grade ein Heidengeld für eine 2Stunden WLAN Karte ausgegeben. Die fordern echt ein Reisentribut von den Internetjunkies. So als Internet eine Droge wäre und man damit legal einem das Geld nur so aus der Tasche ziehen könnte. Morgen wird einer der schlimmsten Tage. Da es ja ein Kinderfilm ist und die Kleinen aber nur fir zu 5 Stunden vor der Kamera stehen dürfen, werden die Statistenkinder einmal am Tag ausgewechselt. Wenn es nur 10 oder 20 Stück wären, wäre das ein Klacks. Aber es waren gestern und heute 2 mal 80 Stück. Sozusagen als Warm-up. Denn morgen geht es ans Eingemachte. 2 mal 150 Stück.Morgen werde ich entweder ein Krise kriegen oder es wird der riesen Erfolg.
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Heute Nachmittag so gegen 13:30 endlich in Dessau gelandet.
Es war schön gestern Abend, die letzte Vorstellung vor der Sommerpause. Im Oktober kommen noch mal 5 Stück. Während ich durch die deutschen Lande fuhr, war es mir als ob ich nach Berlin fahren würde. Teile der Autobahn kannte ich von der Tournee mit den Theaterstück Elefant-Man. Es war irgendwie seltsam. Ich bin im übrigens nur knappe 100 km von Berlin entfernt. Das Hotel ist gut. Ein Steigenberger Hotel. Die haben auch WLAN. Satte 4 Euro für läppische
30 Minuten. Swiss com. Eine bodenlose Frechheit. Ich habe 30 Minuten gekauft, werde sie aber erst morgen gebrauchen.
Ich hatte grad mal im Hotel eingecheckt, wurde ich schon zur Location kutschiert. Es bestätigte sich genau das was meine Astrologin mir prophezeit hatte. Es wird toll, aber es wird auch sehr sehr sehr viel Arbeit werden. Der Film heißt Crusade in Jeans und handelt von einem Kinderkreuzzug im Mittelalter. Hunderte von Kindern, viel Schlamm und Lehm. Und es muss schnell gehen. Morgen ist der erste Drehtag. Es wird spannend werden.
Ich bastele schon ein Weile an diesem Posting rum. Ganz im Sinne von „Wie sag ich’s meinen Kindern“. Es ist so gar nicht meine Art, sonst schreibe ich immer frei von der Leber weg. Man könnte es auch Metablogging nennen. Aber wat mut, dat mut…
Als ich im Januar 2004 das Log angefangen habe, hätte ich nicht erwartet, dass ich es so lieb gewinnen würde, dass das schreiben zu einem tagtäglichen Ritual wird wie Zähneputzen und Duschen. Ich habe es angefangen kurz nach Drehschluss vom Film „Bye bye Blackbird“ . Es war ein Riesenprojekt und hat mich körperlich sehr mitgenommen. Ich wurde ziemlich krank, aber das könnt alles im Log unter Januar /Februar 2004 nachlesen.
Jetzt steht ab Montag wieder so ein Riesenunternehmen an und obwohl die Voraussetzungen völlig anders sind, frage ich mich ob ich es überhaupt hinkriege noch einigermaßen lesenswerte Einträge zu schreiben. Zudem werde ich viel unterwegs sein und keine Ahnung haben, ob ich da internetfähig bin oder nicht. Selbst wenn alles ideal wäre zum posten, so möchte ich doch gegen einer meiner festen Grundsätze nicht verstoßen, nichts über einen Film „in progress“ zu schreiben. Ich will keine Gala, Leute Heute oder Exclusiv damit füttern oder gar zu einem Regenbogenquasseltagebuch mutieren. Da meine Tage und Stunden aber mit nichts anderem als Film gefüllt sein werden, was bleibt dann noch??? Filmtage haben im Durchschnitt 12 Stunden, meistens mehr, der Rest der Zeit geht für Körperhygiene, Essen und vor allem Schlafen drauf.
Deshalb habe ich schweren Herzens beschlossen, eine Blogpause bis Ende September einzulegen. Bei dem Gedanken wird mir jetzt schon übel… Aber es muss sein.
Augenblicke hält ein einen Augenblick inne.
Ich möchte mich bei allen Schnuffis bedanken, die mir in all der Zeit die Treue gehalten haben und mich immer wieder ermutigten weiter zu schreiben. Helmut, Renée, Zmud, Regina, Janine, Karim, Mike, alle die mir grad nicht einfallen und all die stillen Leser. Schreiben dürft ihr mir trotzdem noch, wenn es auch etwas dauern kann bis ich antworte.
Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer.
Einen hab ich noch:
Wie sagte der Rosarote Panther immer?
Heute ist nicht alle Tage,
Ich komm wieder, keine Frage!
(Schlussaccord und Vorhang)
*Folgende Postings vom 24.Juli 2005 bis 5. Oktober 2005 in Querschrift wurden 2 Jahre später nachträglich eingefügt.
Die Theatervorstellungen in Inoui sind seit gestern in ihrer vorletzten Runde. Für mich aber die letzten die ich absolvieren werde. Es steht nochmal eine letzte Verlängerung im Oktober an und dann ist endgültig Schluß mit dem Weinberg in Alaska.
Ich für meinen Teil bin schwer in Vorbereitung für die Filmzeit die mir bevorsteht. Packen wir’s an…
Schon wach.
Es war recht nett gestern abend das Theaterstück „Till Eilespigel„. Ganz und gar gespielt von Leihen. Inszeniert von einem der Schauspieler, der eine Rolle auf der Kiermes hatte.
Liege noch im Bett. Der Radiowecker düdelt was von Bap…. In den Nachichten erzählen sie eben, dass Luxair sich für Boing 774 entschieden hat und nicht für Airbus. Das heisst, dass die Luxemburger bald mit einer neuen Boing-Reihe fliegen wird, die bis jetzt noch nicht gebaut wurde. Wie nett….(als ob mich das so früh vom Hocker hauen könnte)
Das mit der Frage von gestern ist nicht vergessen, ich habe es nur noch nicht richtig im Kopf gedreht. Er kommt noch. Vieleicht ist es noch einfach zu früh am morgen dazu.
Es wird immer konkreter. Heute habe ich den Vertrag unterschrieben für den Film. Und es wird viel, sehr viel Arbeit werden… Aber ich bin gut bewappnet und das wird schon, wenn ich auch jetzt, wenn ich das hier scheibe, Flugzeuge im Bauch habe.
Eine Frage beschäftigt mich, aber darüber schreibe ich morgen oder heute abend später etwas. Jetzt geht es erstmal ins Theater. Nee… nicht arbeiten, sondern was anschauen. Und zwar das hier.
Unruhige Nacht.
Vieleicht wegen des starken Kaffees in einer Milchfabrik. Und das obwohl ich nie Milch in den Kaffee nehme, ein Eigenart die ich mir nie angewöhnt habe.
Ich erkläre mich.
Ein Abendessen mit ein paar Freunden die ich schon eine Weile nicht gesehen hatte, wenn ich es zurückrechne, fast ein ganzes Jahr.Ich habe schon mal über sie berichtet. Martine, Martine und Martine. Heute waren aber nur 2 von den 3 anwesend. Ein Restaurant in Bettembourg das in einer alten Milchfabrik untergebracht ist. Die CeLuLa. Ich glaube das hieß „Centre Luxembourgois de Lait“ oder so ähnlich.
So sah das Gebäude früher aus.

Ein traumhaft schöner Bau und heute noch immer zum größten Teil erhalten und von Grund auf renoviert. Ganz besonders gut gefallen mir eigentümlichen die Eckfenster.

So haben die Milchflaschen ausgesehen.

Ein artistisches Projekt im Internet. Es geht um das was alle von uns tagtäglich brauchen, die Sprache bzw. die Wörter und die Häufigkeit mit der sie gebraucht werden.Wenn ihr es noch nicht wissen solltet, einer meiner Lieblingsbeschäftigungen.
In dem Projekt hier ist es Englisch. 86.800 Wörter. Nr.1 ist „the“ und Nr.86.800 ist „conquistador“. Das „the“ scheint logisch, obwohl ich eher auf „I“ getippt hatte, was aber erst an elfter Stelle steht. Joel steht überigens auf Platz 23.506. So weit hinten zu stehen finde ich überigens toll, je weiter hinten je einzigartiger. Ja,…ich weiss, aber so leg ich das nun mal für mich aus.
Unter Wordcount findet ihr das.
Wie die allerdings die Häufigkeit überprüfen habe ich noch nicht ganz begriffen. An was machen die das fest? An der gesprochenen Srache, an der Geschriebenen? An beides wahrscheinlich.
Interessant ist auch das Wort das unter der Nr. 2005 steht. Wie das Wort das Jahres. Conclusion.
Das ist doch mal ein Wort was ich liebe und dem Sinn nach liebend gerne gebrauche.
Viele Eindrücke gestern und heute. Ein gutes Theaterstück gesehen, einen guten und einen schlechten Film. Das Theaterstück im Kasemattentheater an dem ich auch meine Anfänge hatte, hieß Laura und Lotte. Ein Hochgenuss wenn zwei gute Schauspielerinnen sich nach Herzenslust austoben können. Der gute Film sah ich auf DVD gestern abend gemütlich im Bett. Heartburn mit Meryl Streep und Jack Nicholson. Der schlechte Film sah ich heute nachmittag, Krieg der Welten von Spielberg. Ausser einer riesigen gutgemachten Materialschlacht hat mich der Schinken sowas von kalt gelassen. In der Sonne rumliegen und ein Buch lesen wäre gescheiter gewesen.
Im Supermarkt Auchan ab 13:25 Uhr alle 3 Sekunden
Unglaublich aber wahr. Es ist fast in keinem Bild ein Mensch zweimal zu sehen. Sie hasten und rennen. In einem Bild ist der Ausschnitt noch voll, im nächsten schon leer.
Und irgendwo dazwischen wartet eine 1,80 € teuere Tasse Kaffee dass sie getrunken werden soll.
Da Filmprojekt was sich noch so weit weg anhörte, schlägt seit heute mit voller Wucht zu. Es macht mir ein wenig Angst , ehrlich gesagt. Auf was habe ich mich da wieder eingelassen?
Später so gegen 3 Uhr nachts: Um Stunden später bin ich wieder beruhigt. Es geht mir gut. Bin grad am überlegen ob ich noch einen Film anschauen soll, oder Internetradio…
Na das ist doch mal ein Titel der der für Aufregung sorgt.
Es war so gegen 12 nach der zweiten Fotosession mit dem Politikern auf dem Nachhauseweg. In Junglinster machte ich kurz Halt in dem seltsamen Enkaufsgelände „Laangwies“ mit durchweg nur Billigläden. Einer dieser Läden der allesmögliche an Haushaltswaren verkauft, solange sie billig und schrottig sind, hat erfreulicherweise eine ziemlich gute Auswahl an DVD’s. Ich schau dort ab und zu mal rein, weil es sich immer wieder lohnt, das eine oder andere kleine Filmjuwel zu ergattern. Gleich neben an befindet sich ein Supermarkt mit einem kleinen Restaurant, das ein Tagesmenü anbietet. Ich saß also in einem leicht biederen Ambiente. Um mich herum saßen Männer die auf ihre Frauen warteten, Frauen die ihrer Kaffeekränzchensucht nachgingen und ein paar gröhlenden Gören, die ich am liebsten erschossen hätte. Ich bestellte das Tagesmenü und verteifte mich in meinen Spiegel. Als der Kellner mit meinem Teller kam, viel mir die Kinnlade fast in den Schoß. Mir gegenüber am nächsten Tisch nahm Erich Honecker platz. Ich versuchte verzeifelt irgendetwas an dem Mann zu finden, das nicht nach Honecker aussah. Ich suchte vergebens. Eine Reinkarnation.
Ich habe nie einen Bezug zur DDR gehabt, und war auch nie in Berlin als die Mauer noch stand. Honecker kenne ich nur von Fotos und vom Fernsehn. Wieso erscheint mir dieser Typ in einem Restaurant zwischen hier und da, und warum grade mir?
Sogar die leicht näselnde Stimme klang wie die von Honni. Das Einzige was mich dann beruhigte war, sein einwandfreies französisch, mit dem er seine Bestellung aufgab. Honecker sprach zu Lebzeiten sicherlich kein französisch.
Das Verrückte daran war, dass wirklich alles stimmte. Die die kleinen Schweinsaugen, die fette Hornbrille, der immer leicht verknifene Mund, sogar die Statur und Größe kamen hin.
Margot hätte gejubelt. „Er ist wieder da!“
Mich schüttelt es bei dem Gedanken.
Seltsam. Ich sitze vor dem Pc, überweise grad noch eine etwas schmerzvolle Rechnung und denke dabei dass ich heute noch keinen Eintrag geschreiben habe. Und wärend dem ich den Browser öffne und mich über meine Lesezeichen in die Blogger Seit einwähle, weiss ich noch nicht was ich den genau schreiben soll. Bis mir einfällt dass ich ja mal über einen kurzweiligen Gedankengang schreiben könnte, so wie der hier was mir alles durch den Kopf oder nicht durch den Kopf geht, was ich schreiben soll.
Mein erster halber Tag heute. Nach einer viel zu kurzen Nacht (ich habe nur 3 Stunden geschlafen) hatte ich heute morgen dieses schon etwas länger angekündigte Fotoshooting. Vor der Linse standen Politiker, weil wir in Luxemburg bald Gemeindewahlen haben. Es ging alles ohne großen Aufwand über die Bühne. Angenehme ruhige Atmosphäre. Das war überraschend denn ich habe es auch schon anders erlebt, zumal mit Politikern. In 2 Stunden steht noch eine Maskénadameeting an.
A propos Politiker: Ich brauch euch nicht zu erzählen wie des Ergebnis des Referendums war. 58% waren dafür. Und irgendwie sind alle zufrieden. Die Befürworter weil es positiv ausfiel, die Gegener weil das Ergebnis doch recht knapp ist.
Und so lebten alle in Frieden und Einklang, und wenn sie nicht gestorben sind…
Vor einer viertel Stunde erwacht. Noch kein einziges Wort gesprochen. Im Hintergrund läuft das Radio. Sitze aufrecht im Bett. So wie vorgestern, als ich der festen Überzeugung war, kurz nachdem ich erwacht war, dass ich eine Vorstellung verpasst hätte und dadurch eine Überdosis Adrenalin ausschüttete.
Heute ist der Tag der Entscheidung. Die Luxemburger müssen wählen, ob EU-Verfassung oder nicht. Die ganze Welt schaut auf uns. Wenn der heutige Tag vorbei ist, wird es Luxemburg nicht mehr geben, weil man uns regelrecht weggeschaut hat. Ich habe mich gestern gefragt ob es überhaupt noch einen Wert hat. Die Verfassung ist doch im Grunde nur gültig, wenn alle mitmachen. Wenn jetzt bereits 2 Länder abtrünnig sind, was soll das Ganze denn noch? 223.000 kleinen Luxemburgen schaut man weltweit aus allen Ecken auf die Finger. Und dabei weiss ich immer noch nicht, ob ja oder nein oder gar nichts.
Vielleicht sollte ich vorab erklären, dass wir in Luxemburg Wahlpflicht haben, was da heisst das wir freiwillig gezwungen werden zu wählen.
Wenn ich heute abend noch fähig bin ein Posting zu schreiben, werde ich euch erzählen wie das denn so war.
Oh, grad horoskopmäßig im Radio gehört, dass ich heute ausschlafen und mich in eine Ecke mit einem guten Buch zurückziehen soll. Das wäre schööööööön. Geht aber leider nicht. Ich muss wäääählen und heute abend Voooorstellung. Und da es die Letzte ist,steht mir anschließend noch eine Abschlußfeier bevor. Es wird spät werden.
Einen kurzen Augenblick der Muße.
Habe endlich mal den Text Kalkutta bei der ollen Else gelesen. Sie hat ihn schon letztes Jahr geschrieben. Und obwohl ich Else immer noch sehr kritisch betrachte und bei weitem nicht mit allem einverstanden bin was tut und schreibt muss ich ihr unbedingt recht geben.
Noch 2 Kirmes Vorstellungen und dann ist Schluss. Schluss.