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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Slapstick-Nummer im Parkhaus

Ich wollte zum Wochenmarkt, nahm aber vorsichtshalber das Auto mit. Es war wunderschönes Wetter aber auch sehr kalt und ich wollte nichts riskieren und mich wieder erkälten.

Als ich dann ins Parkhaus reinfuhr zog ich ein Parkschein am Terminal, das mir aber aus den Fingern glitt und zu Boden fiel. Ich bekam die Tür vom Wagen nicht auf, weil ich zu nah am Terminal stand. Also fuhr ich ein kleines Stück nach vorne, um die Wagentür öffnen zu können, um auf den Boden zu nachzusehen wo der Schein läge. Ich sah ihn nicht. Ich musste ganz aus dem Wagen aussteigen, um nachzusehen ob nicht unter das Auto gesegelt war. Bis ich dann raus hatte, dass ich mich auch entschnallen müsste und sich dabei der Gurt in der dicken Winterjacke verhedderte, kam es mir vor, als ob ich einer dchlechten Slpastick-Nummer gefangen wäre. Ich stieg aus sah, dass ich mit dem Vorderrad AUF dem Schein stand und ihn nicht aufheben konnte. Also musste ich zurück ins Auto steigen, um den Wagen zehn Zentimeter nach vorne rollen zu lassen. Dabei stellte ich fest dass das Elektroauto das nur macht, wenn die Wagentür geschlossen ist. AAARRRGH! Also Tür zu, entsperren, rollen lassen, anhalten, Tür öffnen, aussteigen, Schein aufheben, wieder einsteigen, weiterfahren. Es war SO peinlich!

Als ich dann den Schein betrachtete, war der Barcode voll mit Reifenspuren. Beim Verlassen des Parkhauses überprüfte ich dann sofort, ob er an der Automatikkasse noch lesbar wäre, ansonsten müsste ich ihn austauschen lassen. Doch uff, er war lesbar.

Auf dem Markt dann wurde ich mit Sonne belohnt:

Ich sass mit der D. und einer Reihe von Bekannten im Renert in der prallen Sonne. Herrlich!

Die A. kam später noch hinzu mit Hundedame Blue. Mit ihr ging ich nach den Einkäufen zum Mittagstisch nebenan im in die Casa Gabriele.

Für den Nachtisch ging es zurück in unser Viertel, wo seit einigen Monaten ein neuer japanischer Konditor eröffnet hat. Ich las erst vor ein paar Tagen per Zufall davon in der Zeitung. Als wir dort reinkamen war die Theke bereits völlig leergeräumt.

Aber man sagte uns dass in fünf Minuten frische gefüllte Windbeutel da wären. Also warteten wir und nahmen auch zwei Kaffee. Japanischen Kaffe wohlgemerkt, der in einem Beutel kommt, wie Tee und dann nur ein knappe Minute in die Tasse getunkt werden muss. Ein befremdliches Konzept, das ich so noch nicht kannte, jedoch irgendwie Sinn macht und dann auch wieder nicht.

Der Windbeutel, der sehr köstlich war, habe ich leider nicht abgelichtet. Aber ich werde versuchen, in den nächsten Tagen einen Cheesecake zu bestellen. Ich muss unbedingt wissen, ob er von der Konsistenz und dem Geschmack so ist wie der Cheesecake, den ich in Melbourne hatte.

Am Abend dann die Premiere das Stückes. Es wurde nicht sehr spät, weil ich es bewusst kurz hielt.

Daheim, als ich den Wagen in die Garage fuhr, blickte ich zum Himmel hoch. Es war so gestochen scharf klar, dass ich versuchte ein Foto von den Sternen zu machen.

Unverblogbares verbloggen & eine Tagesfrage über Computer

Der Tag bestand hauptsächlich aus Unverblogbarem. Aber da ich gestern ja schrieb, dass ich heute mal ein bisschen etwas darüber schreibe, werde ich das tun.

Ein Bildschirm hinter der Bühne.

Es war die Generalprobe eines Theaterstücks, dass mir persönlich sehr gefällt. Es ist endlich wieder ein Stück, in dem eine richtige Geschichte erzählt wird und es nicht auf kuriose Regieeinfälle ankommt. Hier ist richtiges Theaterhandwerk gefragt. Am Samstag hat das Stück Premiere im Kapuziner Theater und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Kommen wir zur Tagesfrage:

Schreibe über deinen ersten Computer.

Wenn da gestanden hätte: schreibe über deinen ersten PC, oder schreibe über dein erstes Laptop oder Notebook, dann wäre das etwas präziser gewesen, so aber muss erst einmal definiert werden, was ein Computer ist. Ist ein Taschenrechner auch ein Computer? Ja, natürlich!

Wiki sagt dazu:

Ein Computer oder Rechner ist ein Gerät, das mittels programmierbarer Rechenvorschriften Daten verarbeitet. Dementsprechend werden vereinzelt auch die abstrahierenden beziehungsweise veralteten, synonym gebrauchten Begriffe RechenanlageDatenverarbeitungsanlage oder elektronische Datenverarbeitungsanlage sowie Elektronengehirn verwendet.

Mein erster Computer, bzw. unser erster Computer, war also ein Taschenrechner. Wir sind Mitte der 70er Jahre. Er war von Brother und steckte in einem kleinen Lederetui. Seine höchste Rechenleistung war eine Quadratwurzel auszurechnen. Nach zwei Klicks fand ich sogar ein Foto:

Die Hausaufgaben damit machen war ein großes Tabu. Wir mussten entweder Kopfrechnen oder sogenannte Tafelrechnungen machen. Als ich Anfang der Achtziger in die oberen Klassen kam, war er bereits veraltet. Man Vater schaffte später eine andere Rechenmaschine von Casio an, die auch eine Uhr hatte und ich erbte die von Brother.

Über meinen ersten wirklichen Rechner mit Bildschirm, Maus und Turm schreibe ich ein andermal.

Zwei Tage Recherche und Schreibarbeit

Mit der Überschrift ist eigentlich alles gesagt. Der Mittwoch bestand hauptsächlich aus Material sichten und Notizen machen, vor allem Aussagen aus gefilmten Interviews transkribieren. Das war aufwendig und zugleich musste ich vorausschauend arbeiten hinsichtlich dessen was ich wirklich zurückbehalten werde.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schlief ich schlecht. Ich hatte eine neue Serie auf Amazon angefangen. Blindspot. Ich hätte das nicht tun sollen, denn die Serie ist schon sehr nervenaufreibend. Ich schlief spät ein und wachte sehr früh auf. Doch da der Tag nur zur Hälfte mit Arbeit belegt war und ich am Morgen frei hatte, setzte ich mich dort in aller Ruhe an den Schreibtisch und schrieb schon mal ein Teil vor von etwas das die Öffentlichkeit erst im Frühjahr zu lesen bekommt. Es machte richtig Spaß Recherchiertes neu aufzuarbeiten und in eine andere Form zu bringen. Und so wurden aus den zwei Stunden die ich mal so im Kopf dafür vorgesehen hatte, locker fünf Stunden. Das brachte mich ein wenig in die Bredouille, denn ich hätte auch mehrfach die Waschmaschine bedienen sollen, was ich aber schlechthin vergaß.

Am Abend gab es dann wieder Unverblogbares, das ich aber sehr empfehlen kann. Aber über das schriebe ich dann morgen.

Im Streaming: Sin City & Rinderbäckchen zu Mittag

Ich ging den Montag so langsam an, dass ich mir selbst damit auf die Nerven ging. Es war so einiges daheim zu erledigen. Da ich die Nacht über nicht besonders gut geschlafen hatte, überfiel mich am Nachmittag eine große Müdigkeit und ich machte entgegen allen weiteren Dingen, die noch zu erledigen gewesen wären, ein Nickerchen.

Am Abend schaute ich mir auf Amazon einen Film an den zu seiner Zeit in Kino verpasst hatte. Frank Miller’s Sin City:

Es gibt insgesamt drei davon. Dass hier ist der erste von 2005. (Wow, das ist auch schon 20 Jahre her!)

Ich war sehr angetan. Vor allem von der Tatsache, dass man es im Stil des Comics konsequent bis zum Ende durchzog. Es wird nie seicht, wie so viele Serien und Filme heute. Es erinnerte mich im konsequenten Durchziehen eines Generes, sehr an Poor Things.

Es sind drei ineinander verwobene Geschichten die sich in Sin City abspielen und alles andere als (der Name der Stadt sagt es) harmlos und unschuldig sind. Das Aufgebot an Stars die da mitmachen, ist sagenhaft. Sehr sehenswert aber man muss eine härtere Gangart gewohnt sein.

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Die Berichterstattung vom Dienstag fängt am Mittag in Renert an, mit göttlich guten Rinderbäckchen:

Ich hatte die Bäckchen auch abfotografiert, aber das Foto vom Renert wurde dem Gericht sehr viel gerechter.

Am Nachmittag und Abend stand Dienstliches auf dem Menü.

Zwischen Tagesnotizen und Fundstücken

Da es die letzten Tage sehr betriebsam war, über das ich nichts posten kann, gibt es hier ein bisschen was anderes. Theoretisch müsste es ab Montag wieder besser werden.

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Am Samstag ein Fremdkörper in der vertrauten Aussicht:

Am Abend gewann das Lied die Vorentscheidung vom ESC, das ich prophezeit hatte, was aber auch nicht sehr schwer war. Es ist ein unerbittlicher Ohrwurm, was alle anderen nicht waren. Laura Thorn – La Poupée Monte Le Son. Das Lied macht auch ganz offensichtlich Referenz auf das Lied das vor meiner Zeit den, damals noch Grand Prix für Luxemburg gewann. Poupée de cire, poupée de son, von France Gall. Das ist ganz nett, kann aber auch ein Schuss sein, der nach hinten losgeht.

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Der Sonntag machte keine Ausnahme was das Dienstliche angeht. Auch das Wetter war trüb und trist mit Null Sonne. Es war am Sonntag, nicht mehr ganz so kalt, was es für mich erträglicher macht.

Am Sonntagnachmittag den Arbeitstisch abfotografiert. Findet den Fehler:

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Fand ich auf Threads und ich war im erstem Moment ein wenig verwirrt, aber dann prustete ich los:

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Ein Foto und Diverses

Da es die nächsten Tage, was die tägliche Berichterstattung eher ruhig werden wird, machen wir hier ein bisschen was anderes.

Ich fand ein altes Foto wieder das ich noch nie gezeigt habe und wenn doch, dann ist es in den Tiefen des Blogs begraben.

Ich war sieben oder acht Jahre und mein Bruder war vier oder fünf. Das Foto wurde im Urlaub gemacht bei einem Fotografen in einer großen Mall in Südfrankreich. Manchmal frage ich mich wie er heute aussehen würde…

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Ich las bei der Kaltmamsell dass sie nur alle 24 Stunden eine knappe Zusammenfassung von „The Idiot Trump“* (ich werde ihn nur noch so nennen) haben will. Ich handhabe das inzwischen so, dass ich nur noch einmal am Tag in meine abonnierte digitale Tageszeitung schaue. Das reicht mir. Und dort suche ich mir noch sehr selektiv raus, was ich lesen will. Es tut mir leid für alle die, die ihn nicht gewählt haben und jetzt unter ihm leiden müssen. Ich prophezeie mal dass es ein böses Ende nehmen wird.

*Abgeleitet habe ich denn Ausdruck aus der englischen Serie Waiting for God, in der die beiden Hauptprotagonisten, den Leiter des Altenheim Baines immer the idiot Baines nennen.

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Ich habe mich lange gegen die Reportage gesträubt und dann dachte ich dich, dass ich sie mir doch ansehen sollte. Arte macht nun mal einfach gute Dokus.

Die Pop Prinzessin, war bis auf sehr wenige Songs, nie mein Fall. Doch hier erklären SoziologenInnen und PsychologenInnen ihren Fall und das macht es dann wieder sehr interessant. So sehr, dass ich eventuell sogar gewillt bin ihre Biografie zu lesen.

Recherchen & eine wiederkehrende Tagesfrage

Pünktlich kurz vor 8:00 ging das Geschrei im Treppenhaus los. Die Kiddies aus dem Haus müssen zum Hort oder in die Schule. Verständlich, ich würde beim dem Wetter auch nicht vor die Tür wollen.

Das Wetter sehr nebelig. Der Kirchturm des Viertels war den ganzen Tag nicht zu sehen.

Ich mag nicht mehr über meinen Gesundheitszustand schreiben. Es geht in schrittchenweise voran aber am Ziel bin ich noch nicht.

Auf dem Tagesprogramm stand handschriftliche Notizen lesen, was ich aber sofort verwarf. Schreiben am frühen Morgen geht ganz gut, lesen nicht so sehr, vor allem wenn es aus jeglichem Kontext gerissen ist. Aber ich denke es war eher die Handschrift an sich, an die ich mich noch nicht gewöhnt hatte. Also machte ich was anderes. Ein wenig Haushalt wäre auch gern gemacht gewesen.

Am Nachmittag hatte ich ein Termin im Archiv, der mich um einiges weiterbrachte, mir aber andererseits eine weitere Hürde bescherte. Doch ich beschloss, dass es nicht meine Hürde sein wird. Das sollen andere klären.

Am Abend früh zu Bett, doch ich konnte lange nicht einschlafen.

Es kann sein dass es die nächsten Tage etwas ruhiger hier wird. Es kann, es muss aber nicht. Wenn, dann ist das kein Grund zur Beunruhigung.

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Schreibe über deinen Vornamen: seine Bedeutung, seine Herkunft usw.

Das hatte ich vor längerer Zeit schon einmal gemacht. Es gab nämlich schon mal eine ähnliche Tagesfrage. Aber um der Fragewillen hier noch einmal.

Joel oder so wie ich ihn schreibe Joël, stammt aus dem Alten Testament der Bibel. 

Joelhebräisch יוֹאֵל deutsch ‚JHWH ist Gott‘, altgriechisch Ιωηλ, lateinisch Ioel, bezeichnet einen Propheten im Tanach (vollständig: hebräisch יֹואֵ֖ל בֶּן־פְּתוּאֵֽל [joˈel bɛn pətuˈel], deutsch ‚Joel, der Sohn Petuëls‘; aus Juda) und die von ihm verfasste Schrift. Sie gehört zum Zwölfprophetenbuch.

WIKIPEDIA

Er ist, kurz zusammengefasst, einer der zwölf kleinen Propheten, von dem man aber annimmt, dass er seine Schriften selbst verfasst hat. Wann und wo er geboren wurde, darüber ist wenig oder gar nichts bekannt.

Das Thema des Buches Joel lässt sich verhältnismäßig einfach in einem einzigen Satz zusammenfassen: Joel prophezeit Gottes Gericht, das wie eine Heuschreckenplage hereinbricht, und Gottes Gnade; sowohl zu seiner Lebzeit, als auch in der Zukunft, am Tag des Herrn, dem endgültigen Gericht Gottes.

WIKIPEDIA

Er hat übrigens nichts mit Noël zu tun und wird auch nicht davon abgeleitet. Noël kommt aus dem lateinischen abgeleitet von natalis (Geburt) ist aber auch ein französischer männlicher und seltener auch weiblicher Vorname (Noëlle).

Es gibt ja viele Menschen die ihren Vornamen nicht mögen. Ich mag meinen ganz gern. Ich habe noch zwei weitere, weil zu meiner Geburt das halt so Mode war und in der Familie seine Tradition hatte. Ich heiße auch Jules und Emile. Es denken dabei viele sofort an zwei Schriftsteller. Jules Verne und Emile Zola. Ich mag die beiden Vornamen aber nicht so.

Ein grauer Sonntag und ein emsiger Montag

Der Sonntag war vom Wetter sehr nebelig obwohl man uns vor Tagen noch uneingeschränkte Sonne versprochen hatte. Es war genau das Richtige für mich um NICHT vor die Tür zu gehen.

Ich blieb häuslich und fing ein neues Buch an.

Ich hatte noch nie eines von Graham Norton gelesen und suchte mir eines raus was mir von der kurzen Zusammenfassung her gefiel. Forever home. Ich fand dass ich mal wieder Englisch lesen sollte. Ich las ein knappes Viertel davon und auch wenn die Geschichte ein wenig dahinplätschert, liest es sich sehr gut. Ich berichte darüber wenn ich es aus habe.

Zudem las ich mich teilweise durch alte Dokumente, von denen ich aber letztendlich nicht gebrauchen kann. Um was es da genau geht erfahrt ihr im Frühjahr.

Wie es den Nasennebenhöhlen geht? Ach, sie schmerzen nicht mehr so arg, wenn überhaupt noch, aber irgendwas stimmt immer noch nicht. Positiv ist, dass der morgendliche Kaffee nicht mehr nach Hühnerbrühe schmeckt sondern halbwegs wieder wie Kaffee. Aber der Geruch ist immer nich nicht ganz hergestellt.

***

Der Montag dann fing mit einem Termin für den kaputten Nagel des Mittelfingers der rechten Hand an. Diesmal hatte ich jemand anders der mir den Nagel reparierte. Sie tat etwas seltsames. Normalerweise wird die alte Schicht des Acryl abgetragen und dann kommt erst die neue darauf. Sie trug einfach die neue Schicht darüber auf. Gut, die Schichten sind immer sehr dünn, weil ich ja nicht einen schönen langen Nagel zu haben will, sondern damit es beim Auswachsen nicht sofort einreißt und das möglichst bis ins Nagelbett. Der Nagel ist und bleibt immer kurz. Ich bin gespannt ob das so lange hält wie immer. Zudem tat sie etwas was ich partout nicht mag. Sie schnippelte die Nagelhaut weg. Ich war nicht schnell genug um ihr zu sagen dass ich das nicht will. Zudem schnitt sie einer Stelle gefährlich nah am Fleisch vorbei, dass es fast blutete.

Am Nachmittag hatte ich eine Besprechung die endlich etwas Licht in ein Dunkel brachte das mich schon eine Weile umgab. Ich weiß, ich spreche in Rätseln, aber mehr kann ich nicht dazu sagen. Es ist eher als eine Erinnerung an mein spätes Ich zu sehen.

An Abend las ich weiter in Dokumenten in der Hoffnung etwas zu finden. Aber ich fand nichts was wirklich ich gebrauchen könnte. Nun ja, morgen weiß ich mehr.

Im Kino: Sing Sing

Am Morgen auf dem Samstagsmarkt. Ich brauchte nicht viel. Ich wollte ein paar frische Champignons und Pasta ( von der ich jetzt schon wieder den Namen vergessen habe, aber sie sehen aus wie zu kurz geratene abgeflachte ungefüllte Cannelloni. Ich traf mich mit der D. und der A. im Renert auf einen Kaffee.

Ich selber war unschlüssig, was ich am Abend machen wollte. Es gab da eine Art Lesung, die die A. vorgeschlagen hatte, die am späten Nachmittag sein sollte. Doch niemand von uns hatte so recht Lust dazu. Wir beschlossen, ins Kino zu gehen. Auf dem Programm stand ein Film, von dem ich bis dato überhaupt nichts gehört hatte, geschweige denn irgendeinen Trailer gesehen. Manchmal ist es ganz gut so.

Fürs Mittagessen gingen wir hinüber zur Casa Gabriele.

Es gab sehr leckere große Cappelletti ( die dann anders heißen) mit Lachs, dazu Kirschtomaten Burrata und frischem Basilikum:

Großartig wie immer.

Draußen war es feucht und kalt und ich sah zu dass ich schleunigst heim kam.

Am Abend sahen wir uns dann alle wieder im Kino:

Der Film hat eine Rate von 97 % bei Rotten Tomatos. Das will nicht unbedingt etwas heißen doch es ist schon mal ein gutes Zeichen.

Es geht eine die Theatergruppe im Sing Sing Gefängnis, das sogenannte RTA Programm. Heartwarming, Uplifting, A film you‘ll never forget. So hochlobend waren die Kritiken. Ich bin, jetzt nachdem ich eine Nacht über Film geschlafen habe ein bisschen anderer Meinung, obwohl ich ihn immer noch gut finde. Sehenswert ist er allemal. Das interessante daran ist, dass die meisten Darsteller sich selbst spielen, das heißt der Film ist weitgehend mit Ex-Gefängnisinsassen gedreht worden. Das machte mich durch den ganzen Film, weil ich es nicht wusste, ein wenig stutzig. Erstens weil kein einzig bekanntes Gesicht dabei war, und weil das Spiel so ‚nah‘ an der Realität war. Erst am Schluss löste es ich dann für mich auf, was eine Überraschung war. Der Film wird nie gewalttätig und zeigt auch nie die wirklich harte Seite eines Gefängnisses mit maximal Sicherheit, man erahnt es nur.

Ich sagte es bereits, der Film ist sehenswert. Aber er hat auch ein paar Längen, die nicht explizit unangenehm sind, aber auffallen tun sie schon.

***

Les Fo’ Plafonds

Das neue Magazin

Der Morgen empfing mich mit einer sagenhaften Tristesse beim ersten Blick zum Fenster hinaus.

Ist das der Dank dafür, dass ich endlich auf dem Weg der Genesung bin?

Ich seufzte tief und machte mich an das Tageswerk. Ich hatte mir im Kopf zurecht gelegt was alles zu bewältigen wäre und das was so manches.

Zuerst daheim aufräumen und alles putzferig machen für Meisterin Propper.

Dann eine schnelle Spippvisite im Rainbow Center, weil noch Dinge abzuklären waren. Ah ja, die neue queer.lu ist da.

Auf der Homepage kann man jetzt endlich mein Iterview von der letzten Ausgabe auf Deutsch lesen.

Dann fix hinüber ins Theater, wegen allerhand Papierkram.

Dann war es schon 15:00 Uhr. Huch! Ich beschloss noch ein paar wenige Einkäufe zu machen und fuhr zu Auchan. Das war jedoch als ich dort ankam, nicht die beste Idee, denn der Laden war sehr gut gefüllt. Ich fand jedoch recht schnell alles was ich brauchte und war auch fix wieder raus. Das ist das einzig Gute an der Mall, dass die Wege verhältnismäßig kurz sind.

Am Abend dann ein unerwarteter Besuch von S. und seinem Partner P., die ich schon seit Monaten nicht mehr gesehen hatte.

Es wurde nicht sehr spät.

Eine weitere Ära geht auf ihr Ende zu

Ich frage mich, wie oft ich das in der nächsten Zeit noch als Überschrift für ein Posting nehmen muss. Aber von vorn.

Ich hatte in der Nacht gründlich geschwitzt und fühlte mich am Morgen ein wenig besser. Da ich ein Termin beim Arzt hatte, machte ich mich ausgefertig und war beizeiten dort. Die Ärztin bestätigte mir genau das, was ich auch schon vermutete. Eine kräftige Nasennebenhöhlenentzündung. Sie verschieb mir unter anderem auch Antibiotika, weil das jetzt schon drei Wochen anhält.

Von der Apotheke aus ist es nur eine Tür weiter bis in meinen kleinen Supermarkt. Ich sah mit Entsetzen, dass er am 18. Januar definitiv sein Türen schließen wird. Ich wusste bereits, dass der etwas größere Supermarkt von der gleichen Kette, mitten in der Stadt, auch geschlossen wird. Und der kleine Supermarkt im Bahnhofsviertel wird auch folgen. Damit geht die Ära ‘Alima‘ auf ihr Ende zu.

Ich fragte die Kassiererin wie es weiter geht. Der Lokal wird bis zu sechs Wochen geschlossen bleiben und danach als Delhaize wieder eröffnen. Uff. Das ist erfreulich, denn es wird niemand der Bedienungen und der Kassiererinnen den Job verlieren. Ich bin nicht der größte Fan der Delhaize Kette, aber zumindest bleibt ein Supermarkt dort bestehen.

Wieder daheim legte ich mich ein wenig hin und arbeitete dann ein paar Dinge am Rechner ab.

Danach machte ich mich auf ins Rainbow Center wegen einer Besprechung wegen einer großen Schreibarbeit, die mitunter das größte wird was ich bis dato in einem Guss liefern musste. Es wird sehr viel Recherche werden.

Am Abend telefonierte ich kurz mit der A. und war relativ früh im Bett. Die Pillen zeigten jedoch schon ihre erste Wirkung, denn ich fühlte mich schon weitaus weniger schlapp als die Tage davor.

Dienstag & Mittwoch

Dienstag war es wie gehabt. Ich versuchte mich zu schonen und schlief am Nachmittag auch noch mal eine lange Runde.

Für den Abend gab es nichts besonderes. Ich war einfach platt.

***

Am Mittwoch dachte ich, dass das nicht so weitergehen kann und ich verabredete mich auf dem Mittwochsmarkt mir der D. Es gab einen Kaffee im Renert, ein Brot vom Eifeler Bäcker und eine Tüte voll Mandarinen vom Obsthändler meines Vertrauens.

Eine kurze Stippvisite im Rainbow Center. Die neue Ausgabe vom Queer sollte da sein, aber sie war noch nicht geliefert worden. Nicht schlimm, morgen muss ich eh nochmal hin. Ich machte ein Foto von einem meiner Lieblingsplätze:

Mittagessen bei Oberweis. Es gab einen Burger. Der war lecker aber es war sehr viel. Ich schaffte nicht alles.

Da der Druck im Kopf, sprich in den Nasennebenhöhlen, wieder stieg an und da ich mich sehr schlapp fühlte, ging ich zum Arzt auf gut Glück, doch das Wartezimmer war extrem gut gefüllt. Ich bekam aber einen Termin für den Tag danach.

Daheim fiel ich aufs Bett und schlief eine Stunde tief und fest.

Am Abend ging ich früh zu Bett und träumte von Raben und seltsamen Ereignissen am Theater, das alles sehr lebhaft, dass es sich wie Fieberträume anfühlte.

Sonntag & Montag

Für den Sonntag hatte ich mir vorgenommen sooo viiiel zu machen. Gemacht habe ich letzten Endes gar nichts, da ich es gescheiter fand daheim zu bleiben und diese Erkältung, die ich jetzt schon seit Weihnachten habe, weiter auszukurieren. Ich huste nicht mehr, die Nase schnieft nicht mehr, ich fühle mich nur sehr schnell müde und der Geruchssinn ist immer noch im Urlaub. Also, nicht mehr so ganz, ein paar Dinge rieche ich schon wieder und im ersten Moment nach der Nasenspülung kommt es mir so vor als ob alles wieder in Ordnung wäre. Aber richtig riechen geht anders.

***

Am Montag dann:

Ich erwachte mit Kopfschmerzen die aber keine Migräne waren sondern eindeutig von den Nasennebenhöhlen herkamen. Ich mache eine Nasenspülung das sofort half. Da ich nichts aber auch wirklich gar nichts essbares mehr hatte, fuhr ich zum Supermarkt. Ich kaufte Gemüse und vor allen Champions den ich hatte Lust auf ein Toast und Salat dazu.

Die Sonne schien klar und hell und ich verpasste es ein paar Fotos zu machen.

Als ich dann wieder daheim war, war ich erledigt. Die kleinste Anstrengungen und die Batterie ist leer.

Am Abend schaute ich ein bisschen dies und das und vor allen interessierte mich aber die TikTok Sache in den Staaten das ja bis zum 19. Januar dort abgeschaltet werden soll. Ich selber habe kein TikTok und war nie wirklich daran interessiert. Emily D. Baker erklärt das ganz gut was da grad auf dem obersten Gerichtshof passiert.

Im Kino: The Room Next Door & Luci

Die Auslandskorrespondentin Martha (Swinton) ist an Krebs erkrankt und bittet ihre Freundin (Moore) sie auf ihrem letzten Teil des Weges zu begleiten.

Es war mir erst gestern nach dem Interview mit Tilda in der Late Night Show klar, dass ich dem Film wirklich sehen will.

Was mich und die D., die auch mitgekommen war, am Anfang ein wenig störte, war eine gewisse Theatralik in einigen Szenen die mir so gar nicht gefiel. Das ist aber auch ein bisschen Almodovar geschuldet, der das in allen seinen Filmen hat. Doch das legt sich dann auch wieder.

So großartig wie Tilda Swinton ihre Rolle als Strebende hier spielt, so finde ich dass Julian Moore den noch schwierigeren Part zu spielen hat und diesen mit absoluter Bravour meistert. Der Film drückte mir auch zweimal die Kehle zu, weil er mich an Dinge erinnerte, die ich vor über zehn Jahren durchleben musste. Der Film ist ganz klar eine Ode an das Leben auch wenn man das bei der Thematik nicht vermuten mag. Er hat den Goldenen Löwen in Venedig zu recht erhalten.

Nach dem Film hatten die D. und ich noch einen weiteren Termin in Bonneweg in einem italienischen Restaurant zusammen mit der N. und der V.

Luci ist ein so richtiges italienisches Restaurant wo man auch sehr viele Italiener sieht und hört. Wir kehrten dort fast eine Stunde zu früh ein, was aber kein Problem war, den wir tranken erstmal in aller Ruhe ein Apéro und diskutierten den Film durch.

In den Pastagerichten gab es eines das mich und die D. sofort interessierte. Thunfisch mit Artischocken und Orange. Und da ich ja noch immer alles sehr begrenzt schmecke, kam das sehr gelegen, denn das leicht Bittere der Artischocke und mit Orangenabrieb, schmeckte ich dann doch heraus. Eine spannende Kombination.

Es war wie immer wenn wir zusammen sind, ein sehr lustiger Abend.

Aber es war auch wieder schweinekalt und feucht und ich war froh dass das Auto nicht weit stand. Noch glücklicher war ich über die aus der Ferne bedienbare Standheizung und dass ich diesmal auch daran dachte sie beim Bezahlen der Rechnung schon einzuschalten. So konnten wir sofort in ein schnuckelig warmes Auto schlüpfen.

Zu viel des Guten

Ich schlief wie ein Murmeltier. Wenn etwas wirklich zu meiner absoluten Zufriedenheit klappt die letzten Tage, dann schlafen. Ich werde auch schnell müde.

Ich hatte beschlossen, je nach Gefühlslage, dass ich den Termin beim Friseur absage. Gegen 11:00 war ich aber soweit hergestellt dass ich wahrnahm.

Da das Wetter einigermaßen stabil war, beschloss ich, anschließend in die Stadt zu gehen. Ein paar Ravioli mir Linsen und Guanciale in der Casa Gabriele:

Wieder daheim fühlte ich mich halb erfroren und legte mich sofort wieder in Bett und schlief nochmal volle zwei Stunden.

Im Theater war es brechend voll und ich sah viele Menschen, die ich meistens nur im Theater sehe. Es lief jedoch alles glatt.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass meine Stimme am Abend langsam versagte. Das war seltsam, denn das war in den letzten zwei Wochen gar nicht der Fall.

Ich machte beizeiten Schluss und kroch sehr bald unter die Daunendecke.

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Wegen ihrem neuen Film( den ich mir morgen ansehe) war Tilda bei Stephen Colbert zu Gast.

Sie spricht auch über den hervorragenden Film Twack! 😉 Und weil es da ein zweites Video gibt und ich von Tilda eh nicht genug haben kann, bitte schön, danke, gerne:

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