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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Bretonisches

Noch einmal wurden meine Hoffnungen am Morgen eine Schwimmrunde drehen zu können, zerschlagen. Im Nachhinein gesehen war das nicht so schlimm, denn ich hatte genug am Schreibtisch zu tun. Manchmal muss ich, wenn ich über Bürokram beschreibe, an die Kaltmamsell denken, die das ja auch tut, ohne aber explizit zu schreiben, was es ist. Inzwischen kann ich sehr gut nachvollziehen, was es heißt wenn ein Telefonanruf oder eine Mail das große Chaos verursacht. Hier hatte ich das Chaos selbst herausgefordert, durch gründliches Prokrastinieren. Das Chaos konnte ich abwenden. Zudem gab es noch ein anderes terminliches Problem, weil ich wieder einmal nicht aufgepasst hatte, bzw. man hatte mich nicht über die Verschiebung von Terminen informiert. Es kostete mich den ganzen Morgen alles wieder grade zu biegen.

Gegen Mittag telefonierte ich mit der A., weil wir für den Abend eine gemeinsame Begehung der Fouer ins Auge gefasst hatten. Im Prinzip sollten wir viert los, doch zwei davon sagten ab, wegen kranker Haustiere. Also blieben die A. uns ich übrig. Gegen 18:00 machten wir uns auf den Weg. Es war unangenehm feuchtwarm draußen mit geschlossener Wolkendecke, ein Wetter wie ich es nur von Singapur kenne. Wir wanderten einmal herum. Die A. wollte das Fahrgeschäft Laser Pix ausprobieren, das zum ersten mal hier war. Es ist wie eine Art Geisterbahn nur muss man mit einer Laserpistole auf allerlei Zeug schießen. Am Ende sieht man den Punktestand. Die A. gewann mit 200 Punkten Vorsprung.

Zum essen gingen wir zum bretonischen Zelt die süße Crepe und salzige Galette haben, mit vielen verschiedenen Füllungen. Dazu gab es ein Cidre. Ich mag das bisweilen ganz gerne, denn es ist ganz so viel und schwer und fettig.

Im Anschluss zog sich der Himmel derart zu und wir bekamen erste Regentropfen zu spüren, dass wir uns auf den Heimweg machten.

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Und wenn wir schon bei bretonischen Gerichten sind, hier kommt gleich noch eines hinzu. Kouign-Aman. Claire Saffitz hat sie gebacken, aber nicht als ein großer Fladen sondern im Miniformat. Ein Rezept für die langen dunklen Wintertage, wenn man draußen nichts tun kann. Eines gleich vorweg, es hat wenige Zutaten ist aber anspruchsvoll herzustellen.

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Neue Musik. Nicht ganz so Ohrwurm wie Billie Eilish. Die Stimme von Magdalena Bay hat ein bisschen etwas von Kate Bush. Das Video erinnert sehr an die Achtzigerjahre.

Regen & Trauriges

Ich hatte mir extra den Wecker gestellt, in der Hoffnung, dass ich noch einmal schwimmen gehen könnte und die Wetter App mit Regen falsch läge. Doch mein erster Blick zum Fenster hinaus bestätigte mir, dass die App Recht hatte.

Wenn ihr nicht in der Stimmung seid, traurige Dinge zu lesen, dann lest ab jetzt bitte nicht weiter.

In der Zeitung las ich diese gruselige Nachricht über der 17jährigen der seine ganze Familie in Italien umbrachte.

L Wort

Ich hatte feuchte Augen, weil dieses Drama wirklich hätte vermieden werden können, wenn jemand mit den jungen Mann geredet hätte. Vor allem die Tatsache, dass er sich wie ein Fremdkörper vorkam, kann ich gut nachvollziehen. Genau dieses Gefühl hatte ich mit 17 Jahren auch. Ein Fremdkörper zu sein, der nicht dazugehört. Eine sehr traurige Geschichte.

Im Renert gab es im Wochenmunü ‚Ham, gebotschte Gromperen an Zalot‘. Ein Klassiker.

Der Markt war noch ausgedünnter als sonst. Ich sah einen Bekannten, den ich seit ein paar Wochen nicht gesehen hatte. Ich erschrak, denn er sah sehr abgemagert aus. Ich habe nicht gefragt warum, doch es fiel schon sehr auf.

Die D. rief mich an .Wir klären noch ein paar Dinge, für nächste Woche. Ich freue mich, sie wieder zu sehen.

Ich ging kurz über die Fouer weil ich etwas auf dem Kochblume Stand gesehen hatte, das ich habe wollte. Eine Schwammtasche. Ich hatte davor einen Halter dafür, der mit aber auf die Nerven ging, weil der Schwamm immer herausfiel.

Auf der Fouer begegnete ich einer alten Schulfreundin, die später auch mit mir zusammen die Friseur Ausbildung machte. Ich hatte sie schon jahrelang nicht mehr gesehen. Auch sie erzählte mir ein paar traurige Dinge.

Alles in allem war es ein Tag, an dem ich viele traurige Dinge sah, hörte und las. Dazu passt auch ganz gut diese kleine Doku, die ich bei ARTE fand.

Ein Fundstück & eine Lotion

Ich wäre gerne noch einmal zum See gefahren, aber am Morgen sah es nicht nach schönem Wetter aus, was sich aber in den späteren Stunden als falsch herausstellen sollte. Zudem hatte ich daheim zu tun.

Gegen Mittag fuhr ich zum Friseurfachandel und kaufte mir eine Flasche von diesem Zeug.

Freezing bekomme ich leider hier in Luxemburg nur dort, obwohl das Zeug richtig klasse ist. Es ist ein sogenannter Ph Stabilisator, der bei mir sämtliche Kopfhautprobleme in den Griff bekommt. Juckende Kopfhaut, Schuppen. Sogar die eine Stelle an der ich so fettig sehr klebrige Schuppen hatte, ging damit weg. Manchmal bekomme ich die, wenn ich zu viel Stress habe. Freezing wird in Belgien hergestellt und nur dort und in Holland vertrieben. Leider hat der Laden nur diese ein Lotion und sonst nichts. Denn sie habe noch wesentlich mehr, wie Shampoos und Dusch Gels.

Am Nachmittag fing ich an die Liste zu erstellen was alles in den Koffer kommt für die kommenden Tage. Denn es rückt ein gewisser Tag in Jahr näher und den mag ich nicht in Luxemburg verbringen. Über diesen ominösen Tag fand ich etwas im Luxemburger Wort:

Bei den Recherchen der letzten Tage für einen Text, der erst im Oktober erscheinen wird, fand ich eine kleine Notitz im Luxemburger Wort, von 13 September 1966. Ich wusste bis dato nicht, dass ich der Zeitung angekündigt worden bin. Es gäbe noch so einiges dass ich gerne noch recherchieren möchte, das online noch nicht zur Verfügung steht.

So fand ich auch einen großen Bericht über die Siedlung in der ich aufwuchs… doch den zeige ich an einen anderen ruhigen Tag.

Schwimmen & keine Braderie

Ich hatte ein wenig verschlafen, denn obwohl ich den Wecker gestellt hatte, schlummerte ich nich einmal weg.

Fangen wir mit einem Instareel an:

Es war wie immer wunderschön.

Doch vom Wetter sollte ab Mittag Schluss sein mit lustig. Ich packe mein Zeug also kurz nach elf zusammen und fuhr zurück. Ich hatte das Auto just in die Garage gestellt und war schon die Treppe hoch, als ich zum Fenster raus sah, ging die erste Schauer nieder.

Ich hatte mir vorgenommen, am Nachmittag die Braderie zu besuchen, ließ es dann aber bleiben.ich denke nicht, dass ich etwas verpasst habe. Klamotten mäßig bin ich eh gut aufgestellt für den Winter und für den kommenden Sommer.

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Das letzte Mal, dass ich etwas über Baumgartner gepostet habe, hatte er sich einen Laser angeschafft, mit dem er Bilder säubern konnte. Hier versucht er sich an einem Bilderrahmen. Im Prinzip baut er sie nicht selbst, sondern lässt sie bauen. Doch hier wollte er wissen, ob er es auch kann. Das Video ist ein Zweiteiler, das hier ist der zweite Teil.

Ein Samstag mit Ausflug und der Sonntag auch

Am Morgen besann ich mich eines besseren und ging anstatt zum Wochenmarkt zum Schriebtisch. Ich checkte den ganzen Beitrag nich einmal durch, der nicht ims Blog gehört, wählte die Fotos aus, und schickte alles los.

Am Abend ging es mit der A. nach Rudling. Ein Ort den ich unter dem Namen nicht kannte, aber schon mehrfach über die Jahre dort war.

Es war schon mal wieder dort gewesen zu sein. Fotos habe ich leider keine gemacht.

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Am Sonntag eine Schwimmrunde am Morgen bei der es belebter mit Menschen war als sonst. Doch die Schwimmrunde war göttlich wie immer. Ich schaute auf die Wetter App und beschloss das am Montag zu wiederholen.

Es gab ein Kaffe und ein Wasser im Grenge Schapp.

Am Nachmittag wurde es dann es dann so schwülwarm, dass ich beschloss auf dem Balkon zu bleiben und zu lesen.

Am Abend schaute ich auf Arte einen Film den ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte, ich glaube das letzte mal war in Kino der Alten Heimat. And a river runs through it ist ein selten schöner Film.

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Da grad jeder wieder von diesen beiden sehr arroganten Brüdern spricht, die mir seit immer schon herzlich egal waren und ihre Musik erst recht: So hätte Oasis in den 80ern geklungen. (Was ein bisschen Bronsky Beat ausmacht!!! Klingt gleich viel besser!)

Sushi & Doku

Ich hatte am Abend davor auf die Wetter App geschaut. Sie kündigte Regen für den Vormittag an.Doch als ich aufstand, war nichts vom Regen zu sehen. Ich haderte kurz mit mir selbst, ob ich nicht doch schwimmen gehen sollte. Doch ich ermahnte mich eines Besseren. Ich musste noch Fotos einscannen und einen weiteren wichtigen Brief schreiben, zudem lag genug Wäsche im Korb, dass die Waschmaschine auch was zu tun hätte.

Kurz nach neun setzte dann der Regen ein mit ein paar Donnerschlägen.

Ich räumte die Wohnung auf für Meisterin Propper die am Nachmittag kommen sollte. Zum Mittagessen verzog ich mich dann ins Tzukii

Die Hühnchen Gioza und der Takko waren Oberhammer!
Aber auch die Sushi mit schwarzem Reis waren sehr gut.

Ich war das letzte mal schon sehr angetan vom dem Laden. Aber diesmal hat er mein Herz erobert. Auch die Muchi am Ende mit Eiscreme gefüllt, waren wow.

Am Nachmittag versuchte ich den ganzen Text der nicht ins Blog gehört, absendefertig zu bekommen. Doch mit Meisterin Proper, die im Hintergrund herumwirbelte, war das nicht machbar. Also setzte ich mich auf den Balkon und las.

Am Abend sah ich mir eine Doku Albrecht Dürer an:

Schwimmen & Schreiben

So fing der Mittwoch an, mit einer Schwimmrunde bei der ich komplett alleine war. Ich war auch früher losgefahren als sonst und gönnte mir noch einen Kaffee in der Jugendherberge gleich nebenan.

Ich war so früh fertig, dass ich sogar noch den Mittwochsmarkt mitnehmen konnte.

Am Nachmittag setzte ich an den Schreibtisch und schrieb schon mal in groben Zügen vor, was ich bis Ende der Woche fertig haben muss. Währenddessen schwebte vor meinem geistigen Auge immer wieder eine Waffel mit Sahne. Mir war klar, dass dieses Hirngespenst keine Ruhe geben würde, bis ich ihm nachgegeben habe. Also machte ich am Schreibtisch Schluss und begab mich zur Fouer.

Dort begegnete ich meinen Nachbarn, die nur zwei Straßen weiter wohnen, denen ich aber recht selten über den Weg laufe. Der A. und die E. arbeiten wie ich auch im Kulturbereich. Es war ein freudiges Wiedersehen. Wir fuhren eine Runde Riesenrad.

Später setzten wir uns ins Zelt vom Schwarzwaldhaus, in dem es immer sehr gemütlich ist. Es wurde sehr spät, bevor ich nach Hause kam.

***

Am Donnerstag schlief ich erst mal aus. Das mit dem Schwimmen hätte eh zeitlich nicht geklappt, da ich schon um 11:00 Uhr einen Termin beim Friseur hatte. Das sieht jetzt wieder sehr schick aus.

Am Nachmittag setzte ich mich dann hin und schrieb den Text zu Ende, den ich oben schon erwähnt hatte. Die Herausforderung war, dass ich ihn auf Französisch schreiben wollte/musste. Französisch ist die Sprache, die ich mündlich sehr gut beherrsche, aber ich schreibe sie selten. Das war mit ein Grund, warum ich es machen wollte. Irgendwann in der Mitte war ich mir aber so unsicher, dass ich die D. anrief und ihr den Großteil vom Text vorlas. Doch sie beruhigte mich, das sei alles schon ganz richtig so. Uff!

Ich sah mir am Abend eine Folge von Professor T an. Ich finde die Serie dann doch nicht so schlecht. Zu Anfang ging mir Professor T auf die Nerven, weil es mir zu sehr um die Befindlichkeiten ging. Doch die Kriminalfälle sind sehr ausgeklügelt und knifflig. Das macht es dann wieder spannend.

Ein sehr langer Tag

So ging der Tag los:

Ich fuhr die Neuseeländer kurz nach 6:00 zum Flughafen zu ihrer nächsten Tour in Spanien.

Wieder daheim nahm ich das Schwimmzeug, holte die D. ab und fuhr zum See, zu einem letzten Schwumm mit ihr gemeinsam. Ab morgen wird sie 1000 Km weiter südlich schwimmen gehen.

Auf dem Parkplatz neben der Jugendherberge sahen wir ein Pferdegespann…

…mit Wassertank. Die Blumen um den ganzen See werden schon seit Jahren bewässert mit einem Gefährt das mit echter PS betrieben wird. Die A. wäre begeistert gewesen wenn sie hier gewesen wär.

Schwimmen:

Gegen Mittag musste ich wieder in der Stadt sein wegen einem Interviewtermin. Wie, wo und was, erfahrt ihr im October. Der Termin war in der Mittagspause und die Pflicht wurde mit dem Angenehmen verbunden, indem man sich im Fin Gourmand traf. Eine großartige Idee

Später setzte ich mich daheim an den Schreibtisch und schrieb schon mal in Teilen vor für etwas das nicht im Blog erscheinen wird, sondern anderswo.

Die Müdigkeit überviel mich recht früh, das aber war vorauszusehen, weil ich ja schon um halb sechs aus den Federn geflogen war. Ich sah mir noch irgendwelchen Mist an im Fernsehen, der nicht erwähnenswert ist, und lag kurz nach 22:00 Uhr in der horizontalen.

Schwimmen & Abschied

So langsam gehen mir die Sichtwinkel aus wie ich den Schwimmsteg noch fotografieren kann. Aber oben mit den Pantoffelschuhen als Stillleben, das hat was. Die Tretminen der Nilgänse vom Vortag waren weggekärchert. Das Wasser war eine Idee kühler als am Sonntag, aber immer noch weiter von entfernt, dass man nicht darin schwimmen kann.

Um 11:00 Uhr öffnete der kleine Schuppen. De grenge Schapp. Ich trank einen Kaffee, der überraschend gut war.

Auf dem Heimweg geriet ich in einen Stau, den ich hätte vermeiden können, wenn ich nicht auf die Autobahn gefahren wäre. Merke: es ist nie gut, in Luxemburg die Autobahn zu nehmen, egal zu welcher Tageszeit. Für zwei kleine Einkäufe fuhr ich kurz in die Concorde und nahm dort den Mittagstisch bei Oberweis mit.

Poularde mit Erbsen und Brokkoli. Schmeckte gut.

Wieder daheim zog ich zwei New Yorker Zeitschriften aus dem Briefkasten. Ich habe mich inzwischen schon fast daran gewöhnt, dass sie nicht mehr wöchentlich zugestellt werden, sondern nur noch alle zwei Wochen aber dafür dann gleich doppelt.

Am Abend kamen noch einmal die zwei Neuseeländer vorbei.

Wir gingen ins Pavillon von „unserem“ Park. Und wir machten zum ersten mal ein gemeinsames Foto. Es gab so viele Gelegenheiten eines davor zu machen, doch haben wir jedesmal verpasst. Jetzt aber!

Sie waren unendlich dankbar für die mehrfachen Übernachtungen bei mir. Es wird noch eine in drei Wochen kommen, aber dann werde ich die beiden leider nicht sehen. Warum erkläre ich dann.

Wir machten beizeiten Schluss, denn morgen müssen die beiden schon um 7:00 am Flughafen sein um einzuchecken. Wenn ihr den beiden folgen wollt durch ihre restliche Reise in Spanien, hier ist das Instaprofil von C. und hier das von der N.

…bis der Arzt kam

So lange das Wetter mitspielt, werde ich wenn es irgendwie geht, jeden Tag im Freien schwimmen.

Fotos der letzten Tage:

Der Steg wurde am Sonntag nicht geputzt und war voller Tretminen der Nilgänse. Die hatten dort wohl eine Party am Vorabend und hatte gesch….. bis der Arzt kam.

Dieses Logo, aber auch andere sieht man in den letzten Jahren immer mehr auf Bänken und anderen öffentlichen Sitzgelegenheiten. Das Holz stammt aus der Region.

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Vorgestern gab es einen interessante Abhandlung bei der Kaltmamsell. Die Krautreporter bieten ein Kursus für digitales Detox an. Was für ein Blödsinn! Digitales entschlacken ist genauso ein Mist wie den Körper entschlacken. Es ist ein vor allem ein medienwirksamer Werbeslogan. Nun weiß ich sehr wohl, was damit gemeint ist, im bildlichen Sinne. Es geht darum die Zeiten einzuschränken, die man vor einem Bildschirm beziehungsweise auf einem Smartphone verbringt. Darum wird es höchste Zeit, dass man das Fach Medienkompetenz in der Schule von den ersten Klassen an als Hauptfach einführt, übergreifend in alle anderen Fächer. Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen.

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Muschelseide? Ich hatte keine Ahnung, dass Seide auch von Muscheln gewonnen werden kann.

Schwimmen & Waffel

Wer die letzten Tage mitgelesen hat, weiß wo ich war. Da ich früher wach war kam ich auch früher los und war früher im Wasser. Diesmal schwamm ich das was ich gestern schwimmen wollte, nämlich an den Bojen entlang, einmal im Kreis. Und den ganzen See hatte ich für mich alleine. Gänse, Schwäne und Enten nicht mitgezählt. Irgendwann verirrten sich noch eine Schwimmerin und ein Schwimmer dorthin. Aber Horden kamen keine.

Ein kurzer Einkauf im Rewe der just neben dem See ist und ich fuhr wieder zurück. Auf dem Rückweg war die Hauptstraße in Gonderange voll gesperrt und alle mussten über sehr kurvige Landstraßen durch Ernster und Rameldange fahren und das mit dem entsprechenden Gegenverkehr. Das war kein Spaß. Ich war heilfroh das ich nur ein kleines Wägelchen habe das überall gut durchkommt.

Daheim dann ein großes Hallo mit der Meisterin Propper. Ich wies sie ein in was zu tun sei und dass mein Gäste/Büro/Bibliothekzimmer ja zu Zeit belegt ist, mit dem Besuch aus Neuseeland der zwischendurch immer wieder hier ist.

Am Nachmittag zog sich der Himmel zu.

Gegen 16:00 machte ich dann auf den Weg zu einem traditionellen Ereignis das es seit 684 Jahren gibt.

Doch doch, es ist die 682 Ausgabe der Schueberfouer!

Es gab eine Waffel mit Sahne vom legendären Jean La Gauffre mit anschließender Runde durch die Allé Schaffer um zu sehen was es neues an Krimskrams gibt. Es war die richtige Entscheidung gewesen, so früh zu gehen, denn es war ruhig.

Ich verabschiedete die D. und stieß dann auf ein paar Bekannte die mich fragten ob ich an diesem Abend auch zu den Pink Gents komme. Ich hatte es im Prinzip nicht vorgehabt, doch da ich „leicht“ zu überreden bin, und im Geiste schwach…

Es wurde ein lustiger aber kein zu langer Abend, den ich im Schla‘winer verbrachte, eines der zahlreichen Kirmesrestaurants, in dem ich davor noch nie war.

Nebelschwaden

„Nebelschwaden waberten noch über den See der Alten Heimat, als wir ankamen.„ Das könnte erste Satz eines sehr kitschigen Heimatromans sein. Aber es sah wirklich so aus:

Mit wir sind die D. und meine Wenigkeit gemeint.

Familie Nilgans war auch da mit ihrem Nachwuchs den ich hier schon einmal abgelichtet hatte. Die Kücken sind merklich größer geworden.

Es war wieder wie es sein sollte. „Et war kee Mensch bei der Heck.“ Großartig! Wir schwammen die erste Runde fast alleine. Nur ein einsamer Fahrradfahrer war auch da und stieg ins Wasser.

Dann gegen 11:00 wurde es belebter und eine gewaltige Horde Kinder die ( das sahen wir später auf dem Parklplatz ) extra mit dem Bus angereist waren, stürmte auf den Steg und damit war es mit der Ruhe vorbei.

Für das Mittagessen hatte ich einen Tisch in Steak House bestellt. Das letzte Mal, und es ist schon eine gute Weile her, hatte ich dort köstlich gespeist. Heute war es… Okay.

Wir fuhren einen kleinen Umweg zurück über die „kleine Luxemburger Schweiz“, Richtung Berdorf, ein Dorf in dem ich auch schon lange nicht mehr war.

Am Abend sah ich die Sonne punktgenau hinter den Kirchturm untergehen.

Vitamine und Co.

Heute vor drei Jahren war ich in Basel in der Beyeler Foundation:

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Am Morgen ein kurzer Kaffee in Renert und eine schnelle Runde über den Wochenmarkt.

Anschließend holte ich ein Packet ab das eigentlich hätte geliefert werde müssen, denn ich war zur besagten Uhrzeit daheim. Aber ok… Ich holte es in einem kleinen Krämerladen in meinem Viertel ab, den ich nich nicht kannte. Er liegt in einer Straße durch die ich immer nur bis zur Hälfte fahre und der Laden liegt im nächsten Abschnitt.

Ernähre ich mich gesund? Naja, so halbwegs. Die letzte Blutuntersuchung zeigte ein paar Mängel auf. Das was jetzt kommt ist ein bisschen umstritten, aber ok.. ,jeder nach seiner Fasson. Ich handle nach meiner. In dem Packet erhielt ich das hier:

Es sind Nahrungsergänzungsmittel. Ich habe lange eine andere Marke genommen, doch die sind mittlerweile wegen der Zustellgebühren sehr teuer geworden. Dann sah ich AG1. Es ist nicht billiger im Verkauf, aber die Zustellgebühren entfallen. Zudem hatte ich einen Promo Code, der es noch ein wenig billiger machte. Zusätzlich erhielt ich noch eine Flasche mit Vitamin D Tropfen. Vitamin D nehme ich zwar sowieso das ganze Jahr über, denn davon haben wir Nordeuropäer ja alle nicht genug. Ich werde das Zeug jetzt mal einen Monat lang nehmen, und sehen, wie es mir dabei geht. Es soll nämlich auch verdauungsfördernd wirken. Doch der Schuss geht bei mir gerne nach „hinten“ los, im wahrsten Sinne des Wortes. Geschmacklich ist es schon mal nicht so meins. Es hat einen süßlichen Nachgeschmack, der mich an Red Bull erinnert.

***

Ich wusste nicht, dass Hundertwasser in Neuseeland begraben wurde und dass es dort auch zwei Gebäude von ihm gibt, unter anderem ein Toilettenhäuschen. Ein Grund mehr in den nächsten Jahren noch einmal nach Neuseeland zu fahren und sich das anzusehen.

Montag und Dienstag

Seit ein paar Tagen schon habe ich eine akute Schreibfaulheit. Es ist nicht so, dass nichts passiert wäre, aber den Drang es aufzuschreiben, ist gerade nicht vorhanden. Zudem ist das Blog nicht ein Sollen-Ding, sondern ein Können-Ding.

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Am Montag sah ich mir zwei Konzerte an, die ich auf 3sat aufgenommen hatte. Das eine war von Billie Eilish von ihrer Happier Than Ever Tour, von dem ich sehr begeistert war. Sie waren nur zu dritt auf der Bühne in der großen O2 Arena in London. Billie musste fast nicht mitsingen, denn der Saal sang alles mit.

Von dem anderen Konzert jedoch war ich enttäuscht. Zugegeben, es überraschte auch mich nicht. Es war eine Aufzeichnung von der vorletzten Konzert Tour von Madonna. Rebel Heart. Sie reitet noch immer auf der gleichen Schiene mit halb nackten Nonnen die Pole Dancing machten, oder das letzte Abendmahl wurde wie eine Orgie dargestellt. Das haut heute niemanden mehr vom Hocker.

Im Zeitzeichen Podcast gab es einen Beitrag über Tove Jonasson, eine Schriftstellerin, die ich nur vom Namen her kannte. Sie ist die Mutter der Mumins. Eine sehr spannende Persönlichkeit, so sehr, dass ich mir wahrscheinlich ihre Biografie kaufen werde.

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Am Dienstagmorgen, ein Schwumm im See der Alten Heimat.

In der ersten Stunde waren die D. und ich alleine dort und wir wünschten uns, wir hätten immer einen Schwimmsee für uns, nach dem Motto: „Wenn ich einmal groß bin, möchte ich so einen See für mich alle haben.“

Kurz vor Mittag machten wir Schluss. Da es Dienstag war und am Dienstag fast alles in der alten Heimat geschlossen hat, fuhren wir ins Nachbardorf zum Hotel Bon Repos. Die Teller sahen spektakulär aus.

Meine Entenbrust war aber leider ein bisschen zäh.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit mehreren Gängen in den Keller zur Waschmaschine. Es muss bis Donnerstag alles fertig gewaschen sein, denn die Putzhilfe kommt dann aus dem Urlaub zurück.

Am Abend schaute ich mir eine Folge von Hercule Poirot an mit David Suchet. Es war eine Folge, die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte und darum auch nicht mehr wusste, wer der Mörder war.

Ein Samstag in zwei gespalten

WhatsApp am Morgen an die D. Das ist am Samstag nichts ungewöhnliches. Kaffee? Wann? Im Renert?

Die beiden Neuseeländer waren auch wieder eine Nacht bei mir zu Gast. Sie haben bei mir ihre Homebase, von der sie aus immer wieder in neue Ecken in Europa starten. Ab dem Nachmittag werden Sie nach Brüssel fahren.

Gemeinsam gingen wir auf den Wochenmarkt. Ich trank mit der D. einen schnellen Kaffee und machte meine Besorgungen. Unter anderem musste ich neue Wasserfilter kaufen. Wieder daheim packe ich alles aus und aß eine Kleinigkeit.

Mit der D. war abgemacht, dass ich mit ihr am Nachmittag ins Kino gehen würde. Doch als ich die beiden Neuseeländer am Bahnhof abgesetzt hatte, schlug das Wetter um. Ich hatte es schon weitaus davor gespürt, und es sollte sich bestätigen. Der drastische Umschwung und der Luftdruck schlugen bei mir in Kopfschmerzen um. Ich strich den Kinobesuch vom Programm.

Am Abend traf ich mich mit der A. Angedacht war ein Besuch im Bovary, in dem wir schon lange nicht mehr gewesen waren. Doch die haben Sommerferien. Also gingen wir nebenan zur Rotisserie Ardennaise. Es gab so einiges zu erzählen. Einen letzten Absacker tranken wir gegenüber im Max und Moritz .

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