Nun sitz ich hier, ich armer Troll,
und weiss nicht was ich schreiben soll.
Na den Spruch hätt ich mir sparen können. Goethe würde mich erwürgen wenn er wüsste dass ich seine Prosa zu meiner Unfähigkeit verpulvere. Aber wo er schon mal da steht bleibt er auch gleich da stehen.
Ein trostloser dunkler Tag in Berlin. Es wurde nicht richtig hell und es sah die ganze Zeit so aus als ob es bald schneien würde. Und da ich Verpflichtungen hatte, fielen die mir umso schwerer. Man musste mich regelrecht zu einem Abendessen mit Fußtritten hinbugsieren. Es war dann doch ganz lustig und ich habe neue Berliner kennengelernt. (ob det allet stockechte Berliner sind wess ick nücht, aber berlinern können se allemal, wah) Und ich mag diese schnodderige Art ja so.
Was aber auch mal ganz gut tut, so wie jetzt, ist eine Weile allein zu sein. Das ist nun leider nicht immer der Fall. In Luxemburg habe ich mir das so eingerichtet, dass egal wie der Tag auch aussieht, irgendwo findet sich immer eine Stunde oder mehr in der alleine bin. Es hat sich zu einer Notwendigkeit entwicklet die ich nicht mehr missen möchte. Ich mag zwar auch in Gesellschaft sein aber ich freue mich dann umso mehr wenn es dann wieder ruhig wird und ich die Gesellschaft im Kopf noch Revue passieren lasse.
Und so reißen kleine Gewohnheiten ein und man kommt sich alt vor…