Etwas à la Joël

Ich hatte gestern kurz erwähnt dass ich einen alten Freund wiedergetroffen habe. Als ich von meinem Tagebuch erzählte, bekam ich zum aller ersten mal eine Antwort auf die ich bis jetzt noch nicht zu hören bekamm.

„Das ist mal wieder so was à la Joël, ich würde das nicht haben wollen, so gläsern und transparent zu sein.“

Ah ja? Gläsern? Eine ganz neue Ansicht. Ist mein Innersters so sehr nach Aussen gekehrt? Bin so sehr durchachaubar dass ich transparent bin? Ja ja… ich weiss, ich verdrehe ein wenig die Aussage. Ich bin werde das eine noch das andere. Ich weiss schon war er damit meint. Aber der totalen Offenbarung habe ich ja einen Riegel vorgeschoben und das wird sich auch nicht ändern.
Das Einzige was ich gerne hätte, wäre ein paar Reaktionen mehr auf das Geschriebene.
Der Mensch lebt von der Hoffnung.

Kleiner Abschied

Und so wie Enzo Enzo auf Irrwegen in mein Leben zurückkehrte, so kehrte auch ein alter Freund aus der gleichen Ära zurück. Manchmal sind die Zufälle schon fast unheimlich.

Ich hatte am frühen Abend so viele Gedanken und Ideen im Kopf zum hier eintragen, und jetzt ist nichts mehr da…und doch…jetzt fällt mir was ein.

Gestern wollte Berlin mich in Luxemburg besuchen aber es klappte nicht.
Erklärung: Letzten Sommer habe ich die typische Berliner Band 2raumwohnung kennen und lieben gelernt. Und immer wenn die Sehnsucht zu gross wurde, habe ich mir das Lied „Wir sind die anderen“ reingezogen. Gestern abend nun spielte die Band in Luxemburg und ich hatte auch Eintrittskarten. Im Laufe des Nachmittages erwischte mich eine dieser Migräneattacken(siehe Januar und Februar2004) und ich konnte nicht anders als wie mich ins Bett legen und schlafen…
Als ich spät Abends aufwachte, war das Gefühl so als ob jemand an der Tür geklingelt hätte, ich hätte ganz bewußt nicht geöffnet und er wäre wieder unverrichteter Dinge wieder abgezogen.

So habe ich ein Stück weit Abschied genommen von Berlin.
Ganz still, ohne Wehleidigkeit und ohne Reue.