Wenn ich zurückrechne wieviele Tage ich ununterbrochen gearbeitet habe und dann mein Gehalt auf die Stunden umrechne, dann kommt dabei weniger raus, als das was meine Putzfrau bekommt. Wenn ich die Wahl hätte, (und die Wahl hat man immer!) würde ich jedoch nicht tauschen wollen. Was hätte ich davon? Eine gewisse finanzielle Sicherheit, gekoppelt mit Mißmut und Unausgeglichenheit…
Nee, dann lebe ich lieber ungewöhnlich…
Aber darüber wollte ich nicht schreiben. Erzählen wollte ich etwas über 3 ruhige Tage. (Dabei fällt mir der Titel von einem Film ein; Stille Tage in Clichy) Heute ist der 2 Tag davon. Wenn alles so hochgeflogen ist, wenn alles über-, ober- hyper- war, dann ist das was danach kommt, wie eine Totenstille.
Spreche ich in Rätseln?
Na gut, hier nochmal etwas expliziter. Ich habe jetzt fast 15 Tage am Stück geackert wie ein Bekloppter für das Theaterstück, bis hin zur Premiere und den 2 Vorstellungen danach. Da ich dafür jedesmal quer duch ganz Luxemburg fahren musste und dafür mehr als eine Stunde für eine Strecke brauchte, war das Sahnehäupchen auf der Torte. Seit gestern ist es ruhiger weil keine Vorstellungen sind bis Donnerstag. Dabei sitze ich hier, ganz ruhig, und fühle noch wie es in mir rauscht und brodelt, obwohl kein Anlass mehr dazu besteht. Bis Donnerstag…