Von Betten & Gewissensbissen

Die Frage ob ich mich noch in anderen Möbelhäusern umsehen soll setzte ich heute Nachmittag in die Tat um. Ich fuhr nach Konz zu Möbel Martin. Die Bettenausstellung war so riesengroß mit einer unendlichen Auswahl, dass ich gar nichts fand. Als ich dann noch die Preise sah wurde mir übel.
Als ich zurück fuhr über Grevenmacher fuhr ich an der Galerie Moderne vorbei und ich fuhr schnurstracks auf den Parkplatz ohne lange zu überlegen. Die Ausstellungsfläche ist wesentlich kleiner, doch fand ich auch dort zum größten Teil auch das wieder was ich bereits in Konz gesehen hatte. Dann entdeckte ich ein Bett was in etwa dem entsprach was ich mir vorstellte. Während dem Gespräch mit einem sehr kompetenten Verkäufer, der wirklich nur beriet und nicht aufschwatzte, war mir sehr schnell klar was in Frage käme und was nicht. Ich entschied mich für die schweizer Marke Hasena die in verschiedenen Serien nach dem Baukastensystem funktioniert. Man sucht sich zusammen was man haben will, den Bettkasten in Holzsorte und Größe, die Füße und das Rückenteil. So in etwa sieht das Bett aus was ich mir zusammengesucht habe:

Der Preis liegt sehr weit über dem was ich geplant hatte auszugeben. Ich gab mir einen Ruck und unterschrieb den Kaufvertrag. Als ich dann wieder im Auto saß und nach hause fuhr, überkamen mich die größten Gewissensbisse. „Joel, wie konntest du nur. Bist du völlig übergeschnappt?“
Noch während der Fahrt klingelte das Handy und eine Produzentin rief an um mich für einen größeren Film zu buchen. Als ich auflegte atmete ich tief durch. Uff…Schwein gehabt. Endlich konnte ich mich freuen über die neue Errungenschaft. In 6 bis 8 Wochen wird geliefert.

Von Betten & Aufträgen

Draußen schüttet es was das Zeug hält.
Auf luxemburgisch: Et reent aal Fraen an Heegafelen. Es regnet alte Weiber und Heugabeln.
Auf englisch wären es cats and dogs.
Ich liege in meinem Bettchen, dessen Tage gezählt sind, und fühle mich bereits wie im tiefsten Herbst oder Anfang Winter und Weihnachten ist nicht mehr weit.
HALLO! Wir haben August!
Aber davon wollte ich gar nichts schreiben. Wetterberichte sind im Nachhinein das lesensunwerteste was in einem Blog gibt. Ich wollte von den gezählten Tagen meines Bettes berichten. Ich habe in dem letzten zwei Monaten geschuftet wie ein Tier. Filmtage sind kein Pappenstiel und deshalb denke ich, dass ich mir etwas gönnen kann. Ich werde mir ein neues Bett kaufen. Neue Betten kauft man bekanntlich wie neue Autos, wenn man der Marke nicht treu ist. Man fängt an sämtliche Möbelhäuser abzuklappern. Ich habe heute bei IKEA angefangen und bin gleich fündig geworden.
Das hier wäre so in etwa das ich suche:

Ich frage mich grade ob noch weitere Möbelhäuser abklappern soll oder nicht. Zugegeben es war keine Liebe auf den ersten Blick, und wenn ich das Foto jetzt so betrachte bin ich mir noch immer nicht ganz sicher. Denn mit dem Bettkasten fängt es ja erst an. Dann kommen noch Lattenrost und Matratze hinzu, bei denen ich auf keinen Fall irgendwas billiges nehmen werde und wenn wir schon dabei sind, zwei Nachttische und zwei Stehlampen.
Ich werde eh bis September damit warten müssen, denn bis dahin erwartet mich noch eine Menge Arbeit.
Ich weiß seit heute, dass ich bis Ende des Monats auf einem Kurzfilm arbeiten werde. Das heißt dass alles was zuhause anfällt noch einmal aufgeschoben werden muss.

Ach ja, der Beitrag im Fernsehn wurde übrigens heute nicht gesendet. Morgen vielleicht.