Filme zwischen Freunden ausleihen und tauschen war noch nie so richtig mein Ding. Aber hier gab mir eine Bekannte einen kleinen Film den sie aus den Staaten mitgebracht hatte. Waitress. Als ich die Kurzbeschreibung las, machte ich mich auf eine triefende Liebesgeschichte gefasst.
Doch was ich sah war eine recht unverhoffte lustige und zugleich sehr traurige Geschichte. Sie ist nicht vorhersehbar, denn immer wenn man glaubt man könnte ein Teil der Story voraussehen, macht sie einen Schlenker in eine völlig andere Richtung. Ich weiß nicht ob der Film schon irgendwo hier lief, aber wenn ihr die Gelegenheit habt euch den anzusehen, tut es. Der Film selbst hat zudem noch einen weiteren sehr traurigen Hintergrund, da die Regisseurin Adrienne Shelly, die ebenfalls eine Rolle im Film spielt, kurz nach der Fertigstellung des Films ermordet wurde.
Die New York Times schreib in ihrer Kritik, dass der Film das Zeug hätte einen Kultstatus zu bekommen wie Little Miss Sunshine ihn auch hat. Doch hinterlässt der Film einen etwas bitteren Nachgeschmack, der zwar absolut vertretbar ist, ihm aber den Kultstatus verwehrt.
Brillant ist auf jeden Fall die Hauptdarstellerin Keri Russell.