Die Heiligabend war seit 20 Jahren immer der Abend an dem man nach dem Essen statt in die Mette, ins Philo ging. Es war einer der seltenen Abende an dem das Café bis morgens um drei geöffnet hatte und es war immer brechend voll. Die Leute die dort waren, waren Stammkunden, die dem familiären Horror entfliehen wollten, ober allein zuhause rumsaßen und froh waren, dass es einen Ort gab in dem sie nicht alleine waren.
Gestern war es zum ersten mal nicht so…
Es war auch keine anderer Kneipenbesitzer in Echternach so schlau die Nachfolge davon anzutreten. Er hätte an diesem Abend eine seht gut gefüllte Kasse gehabt.

Jedoch hatte der ‘harte Kern’ der Stammkundschaft sich bei der rüstigen Rentnerin* zuhause eingefunden. Es war eine lustige Runde die halb zwei Uhr morgens tagte…

*falls das jemand noch nicht verstanden haben sollte, die rüstige Rentnerin, von der immer ich immer schreibe war die Besitzerin des Philo.