Das berühmteste Tagebuch des zweiten Weltkrieges ist wohl unumstritten das von Anne Frank. Vor einiger Zeit hörte ich eine Buchbesprechung beim Deutschlandfunk über ein anderes Tagebuch, das ebenfalls im Krieg geschrieben wurde, aber dieses Mal von einem 16-jährigen Juden, der sich in Belgien mit seiner Familie versteckte. Es war in der Sendung Büchermarkt und für gewöhnlich stellen sie in der halben Stunde mehrere Bücher vor. Doch dieses Mal wurde nur dieses eine Buch besprochen.
Auch wenn ich hoffe: Das Tagebuch des Moshe Flinker
Den Podcast davon kann man übrigens immer hier noch hören. Den rss Feed gibts hier.
Es ist zum ersten Mal, dass ich mir ein Buch auf eine solche Empfehlung hin kaufte. Und wenn ich eingangs sagte, dass das bekannteste Tagebuch in dieser Form das von Anne Frank ist, so würde ich mir wünschen, dass dieses Buch die gleiche Aufmerksamkeit erhält. Selten habe ich so eindrückliches Buch gelesen, und das von einem Jugendlichen der grade erst 16 ist. Er stellt genau die Fragen die wehtun und die man durchaus auch auf andere Religionen anwenden könnte, wenn das eigene Leben Tag für Tag in der Luft hängt.
Ich hab noch 15 Bücher auf meinem Schreibtisch liegen, aber ich werd mir das hier mal auf die Liste schreiben für später. Klingt auf jeden Fall interessant.
“… erst 16 …”
Man kann mit 16 schon genauso gut viel vom Leben verstanden haben, wie man mit 60 noch immer nichts kapiert haben kann.
Falls du es noch nicht gelesen haben solltest: “Le grand voyage” von Jorge Semprún ist auch ein gutes Buch über Erfahrungen des Autors im zweiten Weltkrieg. Es wurde zwar erst nach dem Krieg geschrieben, aber das macht es nicht weniger eindrucksvoll.
Hmm… kannte dieses Buch vorher noch nicht. Das Buch setzt ich mal schnell auf meine “To do” Liste 🙂
Danke für den Tipp.
@Thierry
“…erst 16…” Hör dir bitte den Podcast der Buchbesprechung an und wirst verstehen warum ich das sage. Ist schlichtweg genial was er schreibt und hat nicht den leisesten Anflug von pubertärem Gesabber was man in dem Alter verzeihen würde.