Cold Wave

Ein Begriff den ich heute zum ersten mal gelesen habe, der aber, in Bezug auf New Wave passt wie die Faust auf’s Auge.  Ich hatte ja schon mal eine kleine Liste von mir wichtigen New Wave Titeln erstellt. Heute hörte ich einen Titel den ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gehört hatte und der tief vergrabene Erinnerungen hoch kommen ließ.

Cold Wave passt deswegen so gut weil, man sich damals gewollt cool und gelangweilt gab. Es herrschte eine gewollte Erhabenheit über alles und jeden und man blickte auf alles und jeden herab. Ich konnte das ganz besonders gut. In einem Club lässig gelangweilt in einer Ecke stehen stundenlang an einen überteuerten Drink nippen und die Gäste abscannen. Dabei war es bei den allermeisten, so auch bei mir, einzig und allein ein Schutz um die eigenen Unzulänglichkeiten nicht preiszugeben.

Der Titel von Taxi Girl -Paris erinnerte mich an einen Abend den ich mit Bekannten in Metz in einem damals angesagten Schuppen verbrachte. Und da ich dort niemanden kannte, zog ich die oben beschriebene Nummer ab.
Achtet auf den Text.

Hé ! mec !
Mec, comment t’épelles Paris ?
Paris ? P-A-R-I-S.
Non, non, non, non, non,
Paris, ça s’épelle M-E-R-D-E.

Scheußlich

Ich gehe eher selten daran vorbei und wenn, dann meistens abends wenn es schon dunkel ist . Diese äußerst scheußliche und total überdimensionierte Bronzestatue von einem Messdiener steht nun schon seit dem Winter in Echternach bei der Basilika. Irgendwann dieses Jahr soll sie aber in die Schweiz (glaube ich) abtransportiert werden wo sie ihren definitiven Standort erhält. Gott sei es gelobt, getrommelt und gepfiffen.
Zudem finde ich, dass sie jetzt, in mitten der ganzen aufgedeckten Sakndale der katholischen Kirche auch den faden Beigeschmack von Missbrauch hat.