Für gewöhnlich fällt mir als erstes für ein Posting der Titel ein. Aber dieses mal ist es nicht so einfach.
Ich musste mich die letzten zwei Tage gezwungenermaßen mehrfach mit dem Ableben auseinandersetzen.
Roger Manderscheid, an dessen letztem Bühnenwerk ich vor ein paar Monaten gearbeitet habe, ist Anfang der Woche an seinem Krebsleiden gestorben. Als die Proben anliefen war klar, dass er nicht zur Premiere kommen könnte und dass es sehr schlecht um ihn bestellt sei. Es war allen durchaus bewusst, doch wagte niemand auszusprechen, ob er genesen würde oder nicht. Ich muss gestehen, ich war heilfroh als das Stück abgespielt war, obwohl es das Thema Tod nicht behandelte.
Vorgestern fand die Premiere des Films La dernière Fugue für Luxemburg statt, an dem ich im Winter 2008 /2009 beschäftigt war. Der Film basiert auf dem Roman Une Belle Mort von Gil Courtemanche.
Interview mit den Schauspielern und der Regisseurin hier und hier.
Es ist einer der bewegensten Filme die ich je gemacht habe. Ein absolutes Muss für jeden Kinogänger. Ein lustiger Umstand war, dass am Set des Films gleich drei Joël’s arbeiteten und es immer wieder Verwechslungen gab. Ein Schauspieler, ein Assistent in der Location und ich. Als ich den Namen vom Joël der Location im Abspann sah, versetzte es mir einen Stich, da er vor knapp einem Jahr bei einem Autounfall starb.
Solche Momente bringen einen ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.