Oh ha!

Ich überlege grad wie diesen Beitrag beginnen soll im Rückblick auf den ersten Beitrag über den eReader OYO….

Tatsache ist, dass er eine Reihe von Vorteilen besitzt aber eben auch ein speziell für Luxemburger riesen Nachteil. Das Problem wäre relativ einfach zu beheben, wenn die Länderabfrage nicht wäre… Kurzgefasst ich habe wegen diesem Problem stundenlang mit der Hotline von Thalia telefoniert und es war am Ende nicht zu lösen. Der OYO sperrt den Zugang auf das Thalia Konto weil Luxemburg nicht zu den zugelassenen Ländern gehört. Dabei klappte es seltsamerweise zu Anfang ganz gut.

Ich war anschließend so sauer dass ich die schicke Ledertasche und den Oyo zurück ins Geschäft gebracht habe. Hier muss ich nun ein Lob aussprechen denn die Verkäufer haben restlos alles zurückgenommen obwohl ich keinen Kassenzettel mehr hatte, und mir einen Gutschein ausgeschrieben. Den habe ich dann nach einiger Überlegung gegen einen anderen Reader ausgetauscht und zwar den hier:

Der Sony Reader Pocket Edition. Obwohl die erste Generation davon als das schlechteste Produkt das Jahres verschrieen war, so ist dieser Reader aus der zweiten Generation doch ganz ok, zumal da ich jetzt Vergleiche anstellen kann.

Kostenpunkt: 179 Euro, also 40 Euro mehr als der Oyo.

Was er NICHT hat:

– WLAN. Man muss ihn an den Computer per USB anschließen um die Bücher mittels des Programms Reader Library zu übertragen. Ohne dieses Programm wäre es zwar auch machbar, aber dann überträgt er die Digitale ID nicht mit der man die Bücher gekauft hat und der Reader öffnet sie nicht.
– Ladegerät. Es wird keins mitgeliefert. Ich habe ihn aber bereits über das Ladegerät vom Handy aufgeladen, das auch über eine USB Schnittstelle problemlos funktioniert. Alternativ kann man ihn auch über den Computer aufladen.
– MP3 Diese Funktion fehlt ihm im Gegensatz zum Oyo ganz. Das ist aber insofern kein Problem da ich ja den MP3 Player auf dem Smartphone habe.
– Erweiterbaren Speicher. Er hat nur 2GB die nicht erweiterbar sind. Da die meisten Bücher mit etwa 400 Seiten unter 1 MB liegen, kann man sich ungefähr ausrechnen wie viele Bücher auf den Speicherplatz passen. Da kann man schon sehr sehr lange lesen…

Dafür ist er aber wesentlich schneller als der Oyo. Der Bildschirm ist um einiges schärfer, die Buchstaben erscheinen klarer und definierter. Das Seitenumblättern geht beachtlich schneller. Auch der Touchscreen reagiert schneller und effizienter. Die Bedienung ist um ein paar Funktionen größer. Zudem ist die Fertigung aus Metall und nicht aus Kunststoff was ihn edler und stabiler aussehen lässt. Auch das An- und Ausschalten geht auch wesentlich schneller.   Dass er insgesamt also mit weitaus hochwertigerem Material innen wie aussen hergestellt wurde als der Oyo, rechtfertigt die 40 Euro Mehrwert absolut.

Fazit:

Meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile vom Sony Reader. Ich muss die Bücher nicht per WLAN  unterwegs auswählen und downloaden. Das geht genau so gut von zuhause aus in aller Ruhe vor dem PC und mit wesentlich mehr (und schnelleren) Möglichkeiten  von überall Rezensionen einzuholen. Zudem ist er nicht an eine einzige Buchhandlung gebunden und man kann kann Preisvergleiche anstellen. Grad bei Topsellern gibst es da oft Unterschiede von mehreren Euro.