Sonntag. Ich bin jetzt volle zwei Wochen hier. Als ich heute Abend nach der Suppe meine letzte kleine Runde spazieren ging, wurde es mir bewusst. Zu was soll ich die letzte Woche nutzen? Soll ich einen Plan schmieden, wie dich den den ganzen Wust an Arbeit bewältigen soll, der mich erwartet? Es steht soooo viel an. Oder soll ich alles gelassen auch mich zukommen lassen? Ein Teil der Entscheidungen die ich in den nächsten Wochen und Monaten umsetzen muss sind bereits gefällt. Die Reihenfolge ist mir auch klar. Aber es wird heftig werden….
Und ich brauche Hilfe.

Da Sonntags in der Klinik das “Unterhaltungsprogramm” auf Sparflamme läuft, machte ich einen kleinen Ausflug. Ich fuhr nach Bodmann-Ludwigshafen, ein Ort der westlich von Überlingen liegt, der aber nicht besonders viel zu bieten hat. Ich saß dort eine Weile auf der Terrasse vom Bahnhofskaffee, schaute ein paar Zügen nach und lauschte einem Regionalsender. Ich glaube es war Radio Seefunk.

Anschließend fuhr ich wieder nach Konstanz, das heute im Vergleich zum letzten Mal wie ausgestorben wirkte und setzte mich dort in ein Kaffee das dem Café Aran das ich schon mal erwähnt hatte, sehr ähnlich sieht, nur hat es einen anderen Namen. Die Hitze war drückend als ich den Pfefferminz Tee trank. Den Weg zurück wollte ich nicht mehr fahren, also beschloss ich von Konstanz aus mir der Fähre nach Meersburg zu fahren, die ich schon so oft gesehen hatte. In der ersten Woche fragte ich mich was das für ein seltsames Ding sei. Denn die beiden großen Fährschiffe haben eine sehr ungewöhnliche Form.

Mir fiel auf wieviele Springbrunnen und Figuren es am Bodensee gibt die von dem Künstler dem Künstler Peter Lenk gefertigt wurden. Sie sind alle immer leicht comichaft und lustig anzusehen, aber sie erzählen auch eine Geschichte, sogar dann wenn man sie nicht weiß.