Fressen, Kunst und Puderquaste

Vegan

Letztes Jahr berichtete ich über eine Food Journalistin, Katharina Seiser, die sich einem Selbstversuch unterzog, 21 Tage lang vegan zu leben. Sie schrieb darüber einerseits für eine Frauenzeitung und man konnte auch den Versuch in ihrem Blog verfolgen.

Ich bin kein Foodblogger, und wenn dann nur ganz an Rande. Essen beschäftigt mich aber schon und ich lese auch so manches Foodblog, aus denen ich mich schon oft das eine oder andere Rezept abgeschaut habe. Was mir Katharina Seiser aber sehr gut aufzeigte, und da gehe ich mit ihrer Meinung einher, ist, dass die vegane Küche sehr auf Ersatzprodukte zurückgreift, wie vegane Sahne, vegane Würstchen, vegane Butter, und und und. Denn so sehr ich die Philosophie der Veganer schätze, so gruselig finde ich bisweilen die Umsetzung. Verganismus bedeutet, dass kein Tier zu Schaden kommen darf und kein tierisches Produkt verwendet werden darf. Veganismus heißt aber nicht, dass die Produkte biologisch angebaut sein müssen oder frei von bedenklichen Chemiezusätzen sind. Und der Geschmack ist auch sekundär.

Ein anderer Aspekt wäre Kleidung und Schuhe, aber dass lassen wir jetzt mal außen vor, sonst führt es zu weit hier.

Zudem, und das habe ich selbst in meinem Umfeld erlebt, kann vegane Ernährung auch krank machen, weil aus Unachtsamkeit gewisse Vitamine und Nährstoffe dem Körper nicht mehr zugefügt werden. Beim letztem Satz möchte ich bitte das  Wort ‘Unachsamkeit’ hervorheben. Denn vegane Ernährung macht nicht grundsätzlich krank! Es kann auch manche allergische Reaktionen lindern was ich ebenfalls Erfahrung aus meinem Umfeld weiß. (Heuschnupfen z.B.)

Ich selbst werde nie Veganer oder Vegetarier werden, was aber nicht heißt dass ich mich zeitweise nicht so ernähre. Hauptsache es schmeckt und ich bin satt.

Nun hat Frau Seiser ein neues Kochbuch herausgebracht mit dem Titel ‘Immer schon Vegan‘ bei dem sie Rezepte den Jahreszeiten folgend vorstellt, die gänzlich auf Ersatzprodukte verzichten. Eine tolle Idee finde ich und habe das Buch bestellt. Nebst dem Buch wird auch eine Rezeptsammlung unter tierfreitag.com hinwiesen, die nach dem gleichen Prinzip handelt. Und da wurde ich bereits richtig fündig.

3 Kommentare

  1. renée

    kennst du nicht den grossen attila hildmann? er ist nicht nur veganer, sondern auch besonders gutausehend, sehr fit und sehr sympathisch!

    http://www.vegan-for-fit.de/

    • Joel

      yep
      kannte ich
      🙂

  2. ursula editha

    Bin da ganz bei dir Joël. Vegan heißt oft nicht ökologisch. Die Produkte kommen von sehr weit her, speziell im Winter. Wie sagt Thomas Weber in seinem Buch (ein Tag hat 100 Punkte): wir sollen uns mündig ernähren!

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