Da die letzten Tage nach der Kur mit unzähligen Meetings und Rennereien angefüllt waren, kam ich gar nicht dazu irgendetwas für zu planen, bis mich zwei gute Geister darauf hinwiesen, dass ich doch bitteschön etwas TUN sollte. Die Frage war was?

Ich entschied mich für einen Ausflug. An meinem Geburtstag stieg ich morgens kurz nach 8 ins Auto zusammen mit einem der guten Geister. Es ging nach Neuss zur Museumsinsel Hombroich, von der ich schon mal vor langen Jahren im alten Blog berichtet hatte. Um genau zu sein, ich habe es eben nachgesucht; es vor 11 Jahren.
Ich schrieb damals:

Die perfekte Fusion zwischen moderner Architektur, zeitgenössischer und klassischer Kunst und Natur. Es war wie ein Rausch. Ich habe so viele Fotos gemacht von der Insel, dass ich zum ersten mal bereute, nicht mehr Speicherplatz auf der Memorykarte in der Digitalkamera zu haben.

In den elf Jahren haben sich die Kameras aber sehr verbessert und heute kann ich hier so einiges an Fotos und Videos zeigen.

Das Verrückte daran ist vor allem die Kombination. Von einer Sekunde zur anderen, in der man nur durch eine Tür schreitet geht man in eine andere Welt über und genau so wieder zurück. Das einzige was man am Eingang bekommt ist ein Plan der Areals damit mit sich nicht vollends verläuft. Es ist didaktisch nichts ausgeschildert und Wegweiser gibt aus auch keine.

So ein Pavillon, das im Plan lediglich als begehbare Skulptur bezeichnet wir steht im nirgendwo. Im Inneren befindet sich gar nichts. Doch der Widerhall darin ist so klar und mit so viel Echo, dass man denkt man stünde in Kathedrale.

Inmitten einer Auenlanschaft die der Natur gößtenteils überlassen wird, nur stellenweise wird pflegend eingegriffen, findet man dann größere recht unauffällige Pavillons in denen das passiert was ich vorhin beschrieben habe. Man tritt in eine andere Welt.

 

Eines der spektakulärsten Bilder ist das hier. Das kleine Männlein rechts neben dem Bild bin ich.

Nicht weit entfernt von der Museuminsel befindet sich die Langen Foundation, die vor 11 Jahren, als ich zum ersten Mal dort war, gerade ergeöffnet hatte, mit einer spektakulären Austellung bei der schlichtweg alle großen Maler des 20. Jahrhundert vertreten waren.

Die Ausstellung die jetzt dort zu sehen ist ist ein Retrospektive von Olafur Eliasson, der sich mit Licht, Farbe und Formen auseinandersetzt. Ich war ein wenig enttäuscht, denn ich hatte mir mehr erwartet.

Hier ein Panorama Foto vom Eingang.

Abends ging es dann nach Düsseldorf wo wir im sehr empfehlenswerten Nikko Hotel übernachteten.