Rückblickend auf die letzten drei Tage kann ich sagen dass ich mich jeden Tag überfressen habe, dass alles was ich kredenzt bekam über die Maßen lecker war und ich war an keinem der Tage allein. Es ist auch das erste Weihnachten seit Jahren an dem ich nicht gearbeitet habe.

Doch wie so oft wurmten mich ein paar dunkle Gedanken. Jeder kennt das. Es gibt  schlechte und böse Dinge die einem widerfahren, die, obwohl sie längst der Vergangenheit angehören, noch immer im Kopf herumgeistern.

Gestern Abend war bei der J. geladen (ich berichtete bereits über sie im letzten Post). Es war Resteessen angesagt und die J. hatte ein kleines Ritual vorbereitet das sie “Fuck off 2015 ” benannt hatte. Auf der Veranda brannte in einer großen Schale ein Feuer und nebenan auf einem Tisch lagen leere Zettel und ein paar Stifte.  Jeder sollte sich einen Zettel nehmen und darauf schreiben was ihn im Laufe des Jahres wütend oder traurig gemacht hat, oder etwas von dem er nicht loslassen kann. Anschließend soll er den Zettel ins Lagerfeuer werfen. Ich kann nicht sagen dass 2015 ein besonders schlechtes Jahr für mich war. Doch gibt es auch bei mir ein paar Dinge… Ich warf den Zettel ins Feuer und die Begebenheit verbrannte und zerfiel zu Asche.  Der Trick dabei ist, dass wenn diese negativen Dinge doch noch mal hochkommen sollten, denkt man dabei auch an das Feuer und dass man sie verbrannt hat.

Ein sehr schönes Ritual und ideal für die Sylvesterfeierlichkeiten. Probiert es aus, es funktioniert!