Es war aus genau dem gleichen Grund dass ich vorgestern und gestern in Rotterdam war, wie vor ein paar Tagen in Vilnius. Eine Vorstellung für ein Festival. Die Idee war genau den gleichen Text zu nehmen und in nur mit den Dingen umzuwandeln, die sich geändert haben. Doch lassen wir das…
Ich musste nicht grad so früh aufstehen. Mein Zug ging um 8. Gegen 11 Uhr einmal umsteigen in Brüssel. Das irrsinnige an Brüssel sind die unzähligen Bahnhöfe an denen man in Brüssel selbst stehen bleibt, bis man endlich im Termnius Brüssel-Midi ankommt. Das dauert fast ein geschlagene Stunde. Brüssel-Luxembourg, Brüssel-Schuman, Brüssel-Nord… Dabei sind die einzelnen Bahnhöfe so nah auseinander, dass man glauben könnte man wäre schneller am Ziel wenn man zu Fuß laufen würde.
Von dort aus hatte ich ein Thalys Zug, der so schnell in Rotterdam war, dass ich es kaum glauben konnte.
Ich verlasse mich nie wieder auf die Yahoo Wetter App. Sie zeigte mir Bewölkung und bisschen Sonne für Rotterdam an. Doch es regnete fast ununterbrochen. Ich wurde zwei mal klitschnass.
Über die Vorstellung selbst möchte ich nichts erzählen, nur so viel dass der Plan mit Aufbau, Probe, Belichtung und Maskenzeiten so eng getaktet war, dass es nicht ganz reichte. Ich hatte schon Angst dass sie mir von meiner Maskenzeit abknabbern würden, was aber Gott sei Dank nicht geschah. Es war eine holterdipolter Vorstellung von dem die Zuschauer aber nichts mitbekamen.
Das Hotel war ganz gut, mit Ausnahme der Matratzen. Sie waren butterweich und bouncy zugleich. Ein Unding für mein Rückgrat. Als ich gestern wieder in Luxemburg war, bekam ich prompt die Rechnung in Form von kräftigen Rückenschmerzen präsentiert.
Abends schwuppte ich dann noch die Generalprobe eines anderen und viel wie ein Stein ins Bett.
Ich hatte angesetzt die ganze Reise mit Fotos zudokumentieren. Doch leider kam es nicht dazu, nicht einmal vom Theater.
Ach ja,….