Berlin Tag 2 – Erste Erkundungen

Gegen 7 Uhr morgens wach. Die Matratze ist, da es nicht meine ist, gewöhnungsbedürftig. Gestern Abend stolperte ich zudem im Treppenhaus auf den sehr ausgelaufenen Stiegen, fing mich aber auf dass ich nicht der Länge nach hinknallte. Resultat: Heute morgen schmerzte der rechte Fuß. Nun ja… Da ich immer noch Ibu Tabletten wegen dem Zwischenfall von letztem Samstag nehmen muss, werden die auch dabei helfen. Invalide sollten nicht reisen…

Da ich gestern nur eine kleine Runde Einkäufe machte und ich den Kiez kaum kenne, wurde er heute gründlicher erkundet. Außerdem beschloss ich mir eine Maus für das kleine 200 Euro Notebook zu besorgen, da das Touchpad nicht so toll ist. Ansonsten schreibt das billige Ding hervorragend.

Der Bergmannkiez ist eine schöne Ecke mit vielen Läden, alles nur einen Katzensprung von der Wohnung entfernt.

Doch nach einer Weile beschloss ich meine „alten Plätze“ aufzusuchen. Schöneberg, Charlotteburg, Bezirke die ich von meiner Zeit her kannte als ich in Berlin noch liirt war. (Das ist alles schon so lange her, dass ich es manchmal für einen Mythos halte.)

Mein Mittagstisch:

Da sich der Tisch mitten auf dem Ku’damm befand, konnte ich zusehen wie ein schwerer Mercedes nach dem anderen abgeschleppt wurde, wegen einer Veranstaltung die heute dort stattfindet.

Auf dem Rückweg schaute ich kurz in dieses Büchergeschäft rein und fand mit dem ersten Griff das was ich suchte. Ein Lyrikband von Ingeborg Bachmann. Seitdem Thierry mir die 11 Fragen stellte, fiel mir diese eine Passage aus ‚Undine geht‘ nicht mehr ein.

Mein Blogplatz

Den Rest das Tages verbrachte ich mit Lesen.

Berlin Tag 1 – Ankommen in Kreuzberg

Die letzte Nacht in Luxemburg war sehr unruhig und ich hatte kaum geschlafen.

Da ich die Mutter ALLER Porzellankisten bin, stellte ich mir den Wecker auf 4 Uhr und bestellte das Taxi für 5:15. Da die große Reisewelle bald losbricht, so warnte ich mich selbst, wäre es besser bei Zeiten am Flughafen zu sein. Aber den Koffer war ich binnen 5 Minuten los, und durch die Sicherheitskontrolle ging es noch schneller. Nun ja. Also hing ich am Flughafen rum. Ich ging dann zum ersten mal zum Starbucks. Der Kaffee schmeckt noch ekelhafter als ich ihn in Erinnerung hatte. Nach zwei Schluck warf ich den Becher weg.

Ich habe die Wohnung eines Freundes in Kreuzberg für drei Wochen bezogen. Eine sehr schöne geräumige Wohnung im vierten Stock, mitten im sogenannten Bergmannkietz.

Lesestoff den ich mitgebracht habe. Ja, der New Yorker gehört seit kurzem dazu. Ich wollte ihn schon immer bestellen. Und vor zwei Wochen hab ich es einfch gemacht. Es werden also drei Ausgaben in Luxemburg liegen wenn ich zurückkomme. Da mir der erste Roman „Auerhaus“ von Bov Bjerg schon so gut gefiel, habe ich mir das nächste Buch ebenfalls gekauft. Und auf dem Tablett befinden sich auch noch ein paar Leseproben. Vielleicht ist da ja was dabei. Das Gehirn ist also die nächsten Tage gut versorgt.

Und was soll ich sagen, es ist schön wieder auf die U Bahn zu warten.

Und wenn ich ganz dringend körperliche Nähe brauche, dafür ist in einem Nachbarhaus besterns gesorgt.  Hach, Berlin… man muss dich einfach gern haben.