München Tag 3 – Shoppingausbeute & Beobachtungen

Zugegeben, nach den gestrigen Hochnebel durch den Sonne nicht durch kam, mit eiskalten Temperaturen, war es heute Nachmittag schon fast warm.

Ich ging noch einmal zu Ludwig Beck und kaufte mir das Parfüm, das man mir als Probe mitgegeben hatte. Ich besuchte ebenfalls die 5. Etage mit der Musikabteilung, von der ich schon gehört hatte und die man mir sehr ans Herz gelegt hatte. Sie ist unglaublich. Ich habe schon seit ewigen Jahren keine solche gut sortierte Abteilung mehr gesehen, vor allem was die klassische Musik und Jazz angeht. Um ein Haar hätte ich eine Vynil Platte gekauft, obwohl ich seit Jahren keinen Plattenspiler mehr besitze. Ich versuchte anschließend nochmal mein Glück bei Dallmayr, der tatsächlich nicht so voll war wie am Samstag.  Doch bei den Pralinen musste trotzdem Schlange stehen.

Und hier ein Foto der gesamten Ausbeute von gestern und heute. Ansichtskarten sind übrigens aus dem Buchladen vom Tollwood.

Shoppingausbeute

Abends ging noch einmal zu dem gleichen Italiener bei dem wir schon vorgestern waren. Tarullo’s Osteria ist sehr heimelig und der Besitzer Giovanni ist ein absolutes Unikum.

Noch ein paar Worte zum Hotel Mariandl und seiner Lage. Es ist ein Altbau und Stufen knarzen laut wenn hochsteigt.  Die Zimmer der gehobenen Kategorie ist sehr geräumig. Wer allerdings einen Fernseher braucht hier ist hier fehl. Es gibt keine. dafür hat es aber eine exzellent gutes WLAN.

Zudem ist das Hotel regelrecht umzingelt von Kliniken aller Art. Wenn mir mir was zugestoßen wäre, ich wäre bestens versorgt gewesen. In der Nußbaumstraße gleich nebenan, durch die ich mehrmals ging, um zum Sendlinger Tor zu kommen, befindet sich die Psychiatrische Klinik. Sowohl am Samstag als auch heute Abend hörte ich Musik. Am Samstag war es ein komplettes philharmonisches Orchester zu hören, heute Abend war es ein großer mehrstimmiger Chor. Gehört das etwa mit zur Therapie?? Wenn ja, und sollte ich irgendwann mal so weit sein, dass man mich einliefern muss, bitte nach München.

Es war ein wunderschönes Wochenende. Und das schönste ist ja bekanntlich die Vorfreude. Ich werde im April von Berufswegen wieder hier sein. Es war also nicht zum letzten Mal.

München Tag 2 – Der etwas andere Weihnachtsmarkt.

Ausschlafen, Frühstücken, Bloggen und Internetlesen. In der Reihenfolge verbrachte ich fast den ganzen Vormittag.

In dem kleinen Badezimmer, das ich nebst der Badewanne mitten im Zimmer habe, befindet sich eine Regendusche, die allerdings ein paar Tücken besitzt. Da ich mehr oder weniger zeitgleich mit allen anderen Gästen aus dem Hotel duschte, war es nicht so ganz einfach die Wassertemperatur gleichbleibend zu behalten. Und es geschah das was dann immer geschieht. Ich stand voll eingeseift da, als das Wasser eiskalt wurde…brr. War ja klar.

Gegen 11 wanderte ich hinüber zur Theresienwiese, auf der sich zur Zeit der Tollwood befindet. Tollwood, so habe ich mir sagen lassen gibt es zwei mal im Jahr. Die Wintervariante ist eine Art Weihnachtsmarkt der mal als Alternativmarkt begann.

 

Tollwood
Schon der Weihnachtsbaum aus alten Fahrrädern, verrät dass hier alles etwas anders ist.

Es gibt große Zelte die alle thematisiert sind. So sind z.B. im Tollwood Zelt sämtliche Kunsthandwerksstände untergebracht. Im Hilton Zelt gibt es täglich Shows zu sehen. Im Heimat Zelt ist ein Buchladen untergebracht und es gibt Lesestände und eine große Lesebühne.

Ein Lesestand sah so aus.

 

An einem der Handwerksstände fand ich diese Flaschenöffner…

 

Da bekommt der
Da bekommt der „Einführungspreis“ eine völlig neue Bedeutung!

Das Tollwood nimmt nicht mal ein Drittel der ganzen Theresienwiese ein. Da ich ja noch nie hier war zum Oktoberfest (und auch nie werde) wurden mir aber die gewaltigen Ausmaße des Areals richtig bewusst.

Am frühen Vormittag wurde das Tollwood dann richtig voll und es war kein Durchkommen mehr. Vor allem die monströsen Kinderwagen die inzwischen so groß sind wie Geländewagen,(und wahrscheinlich auch so viel kosten) verstopften sämtliche Durchgänge.  Wenn die Eltern auch noch auftreten wie Platzhirsche, muss ich ganz schnell Land gewinnen, sonst könnte es böse enden…

Später machte ich eine kleine Runde durch die Innenstadt, um zu sehen ob ich mich alleine zurecht finde, da ich gestern der Kaltmamsell wie ein Schaf hinterher trabte, und nicht acht gab, wo wir waren und in welche Richtung es ging.  Dabei entstand dieses Foto.

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Abendessen gab es bei der Kaltmamsell, die mich vorab gefragt hatte, was ich mir denn wünsche. Ich hatte mir ein bayrisches Gericht gewünscht, das ich in Luxemburg nicht an jeder Ecke bekomme. Es gab Schweinebraten mit Krautsalat und Semmelknödel. Als Nachtisch gab es eine Weincreme. Ein Foto davon seht ihr hier. Es war so lecker, dass ich mich überfressen habe….

Und so wackelte ich glückselig und ein wenig beschwipst vom Wein und dem Schlehenlikör, zurück ins Hotel.