“Nicht mein Bett”, sagte mein Körper.  Und dementsprechend trotzig verhielt er sich auch. Ich wachte bereits kurz nach 5 Uhr auf. Also schreib ich den Beitrag vom Tag davor zu Ende.

Kurz vor 9 Uhr war ich an der Station und war sooo froh wieder hier zu sein. Ein klein wenig Schlange stehen und ich hatte mein obligates Armband, das Umhängeschlid und die Stofftasche mit sämtlichem Werbezeug.

Das Foto postete ich bereits heute morgen per Twitter und Facebook. Ich hatte mich eigentlich gar nicht mit Slogan auseinandergesetzt bis ich ihn dort auf der Treppe sah. Ich sollte ihn aber noch etwas ausführlicher später erklärt bekommen, aber dazu komm ich noch.

Wiedersehen mit der Kaltmamsell und ich lernte jede Menge neue Blogger und Leute aus dem Netz kennen.

Dabei entstand dieses Foto, ganz im Sinne von Love out Loud, obwohl ich dem richtigen Herren wahrscheinlich ein scheuern würde.

Irgendwann öffneten sich das die Türen zur Stage 1 und der Saal wurde brechend voll.

Und dann standen sie da. Tanja Haeusler, Johnny Heausler, Markus Beckedahl und Andreas Gebhard und erklärten die 11. re:publica für eröffnet.

Und dann kam der Vortrag für den das Herkommen allein sich schon gelohnt hat. Reflextion: Love out Loud von Carolin Emcke.  Ein Vortag über Liebe und Empathie, on-und offline.  Wenn ich den Vortrag als Stream finde, werde ich ihn verlinken.  (Nachtrag: hier ist er, aber leider mit englischer Voice over Übersetzung) Zum Zeitpunkt als ich das hier schrieb, gab es ihn noch nicht.

Sehr interessant auch die Diskussion über das Darknet.  Es zum einen ein Tummelplatz für Drogendealer und Waffenhändler. Auf der anderen Seite ist es ein Zufluchtsorts für Dissidenten oder kritische Journalisten die aus diktatorischen Ländern berichten. So schilderte ein Staatsanwalt Andreas May anhand von Beispielen wie die Polizei trotzdem an manche Waffen und Drogenhändler kommen. Der syrische Fotograph und Journalist Ahmad Alifaee erzählte davon, wie ihm das Darknet das Leben rettete, und er trotz allem aus dem Land berichten konnte ohne dass man ihm auf die Spur kam, bis 2011 flüchtete.

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Ich hätte nicht gedacht dass ich einmal dem größten Schachweltmeister, Menschenrechtler und Putin Kritiker Garry Kasparov begegnen würde.

Doch er war hier zu einer Diskussionsrunde “Hacking Democracy” Macht und Propaganda im Digitalen Zeitalter. Er zeigte klipp und klar auf warum Putin eigentlich überhaupt gar keine Macht hat, und wie er mit allen möglichen Mitteln der digitalen Ära versucht Propaganda zu machen. Ich bewundere den Mann, der absolut keine Angst hat und dazu ein brillanter Redner ist.

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Anschließend machte ich Schluss, denn der Kopf wollte nicht mehr.
Morgen mehr.

Ach ja, das Umhängeschlid… hier bitte.