Man sieht viele Touristen, die immer irgendwie etwas anders angezogen sind als Einheimische, ansonsten ist Luxemburg halb leer.
Doch ein bisschen Kultur geht immer. Und so machte ich am Vorabend des Tages in dem wir alle himmelwärts fahren, ein Spagat zwischen U- und E- Kultur. Da abends ein laues Lüftchen wehte (nicht so wie am Tag davor und schon gar nicht wie am Samstag) machte ich mich mit der D. auf nach Walferdange zu der neunten Ausgabe der Impossible Readings von ILL. Beschähmenderweise muss ich zugeben, dass es meine erste war.
Meine Nachbarin, die N. die Lyrikerin ist, war eingeladen worden. Da die Impossible Readings zum ersten mal Lyriker eingeladen hatten, hatten sie zum Thema vorgegeben sich mit einem Künstler in der bildenden Kunst zusammenzutun, und ein Projekt bzw. Text auszuarbeiten.
Die erste Lesung war etwas “simplistisch”. Der Lyriker hatte lediglich ein paar Texte geschrieben was ihm zu den Bilder von denyart.com einfiel.
Die N. hingegen hatte es auf eine Dialog aufgebaut in der sie mit der Künstlerin nur per Email kommunizierte und ihr dabei Texte schickte und die Künstlerin nur Fotos und Videos, ohne irgendetwas zu bewerten. Anschließend wurde alles in einer Installation zusammengestellt, in der die N. nicht einmal selbst vorlas. Ihr lyrischer Text war von einer völlig anderen Qualität, und die D. meinte dass es die Installation gar nicht gebraucht hätte.
Die Lesung fand übrigens im Walfer Kulturschapp statt, gleich neben dem schönen alten Bahnhof.
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Zurück in der Oberstadt saßen die D. und ich noch auf der Place Guillaume als der M., D.’s Gatte, zu uns stieß der uns erklärte dass die lange Fehde zwischen den beiden Bars ‘Palais‘ und ‘GoTen‘ ein Ende hätte und sie gemeinsam eine Party gestartet hätten. Und ich muss sagen dass es eine der schönsten Straßenpartys seit langem war. Sie hatten sich große Mühe mit der Deko gegeben. Und wenn ich nicht wüsste dass folgendes Foto in der Fußgängerzone der Stadt war, könnte man meinen man sei irgendwo auf Ibiza.