Fressen, Kunst und Puderquaste

Rückblick 2017

Rückblick 2017
Es ist wieder soweit. Dabei kommt es mir vor als ob ich den letzten Rückblick erst vor kurzem geschrieben hätte und nicht schon vor einem Jahr. Aber da ich eh nichts zu tun habe als meinen tödlichen Männerschnupfen im Zaum zu halten (heute morgen haben sich Kopfschmerzen hinzugesellt) kann ich ihn auch jetzt ausfüllen.

Zugenommen oder abgenommen?
Der Traum endlich mal 10 Kilo weniger zu haben und das Gewicht auch zu halten ist eh ausgeträumt. Ich versuche das aktuelle Gewicht so gut es geht mit Fastentagen zwischendurch beizubehalten. Es ist aber nur so ein gefühltes Gewicht, denn ich steige auf keine Waage. Ich merke es nur an den Hosen die mal mehr, mal weniger zwicken.

Haare länger oder kürzer?
Weitgehend gleich geblieben. Ich lasse mir aber jetzt wieder den Scheitel explizit einrasieren, was ich seit ein paar Jahren nicht tat.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Die Kurzsichtigkeit ist, oh wunder, besser geworden, die Weitsichtigkeit hat zugenommen.

Mehr bewegt oder weniger?
Weniger bewegt, wenn man das Möbelschleppen vom Umzug herausrechnet. Ich sollte wieder mit Schwimmen anfangen. Ich hatte in Barcelona versucht meine 1000 Meter zu schwimmen und ich merkte wie gut es meinem Körper und meinem Kopf tat.

Mehr Kohle oder weniger?
Verdient habe ich wahrscheinlich mehr als die Jahre davor. Die Auftragszahl war höher.

Mehr ausgegeben oder weniger?
So viel, wie noch nie in meinem Leben! Die neue Einrichtung der Wohnung hat ein Vermögen gekostet.

Der hirnrissigste Plan?
Zu denken ich könnte alles schaffen. Die Maskenaufträge, den Wohnungsumbau und und und. Der Körper zahlte es mir im April mit einer Entzündung heim, von der ich bis heute nicht weiß was es war. Ich musste eine Pause einlegen und ein Projekt abgeben.

Die gefährlichste Unternehmung?
Das habe ich weitergehend mit der Frage oben beantwortet.

Die teuerste Anschaffung?
Ein Bild

Das leckerste Essen?
Im Toit pour Toi oder im Guillou Campagne. Darüber geschrieben habe ich nicht, da beide Restaurantbesuche in eine Zeit fielen in der ich sehr beschäftigt war. Aber da wir gleich Anfang Januar uns zu mehreren dort verabredet haben, werde ich davon berichten. Beide Restaurants gehören Katell Guillou, einer ungewöhnlich tollen Frau die es geschafft hat mit beiden Restaurants jeweils einen Michelin Stern zu bekommen, obwohl das Guillou Campagne dafür nicht vorgesehen war..

Das beeindruckenste Buch?
Die Große Flatter von Leonie Ossowski. Ich hatte es im Bücherschrank an der Place du Théâtre gefunden. Ich erinnerte mich daran dass wir es in der Schule gelesen hatten und ich konnte mich aber gar nicht mehr an die Geschichte selbst erinnern. Es ist zwar ein wenig altmodisch (es erschien zum ersten mal 1977) aber es hat was die Thematik angeht nicht an Aktualität verloren. Das ist mitunter sehr erschreckend dass sich so wenig verändert hat.

Das enttäuschendste Buch?
Ich habe dieses Jahr nicht sehr viele Bücher gelesen. Ich kämpfe ja schon damit den New Yorker jede Woche  komplett durchzulesen. Es gibt somit kein Buch was mir a toc einfällt das so erschreckend schlecht war.

Der ergreifendste Film?
Sorry. Wie bei den Büchern gibt es keinen der mich wirklich im Positiven vom Hocker gehauen hat.

Die beste Musik?
Automaton von Jamiroquai. Es war sehr schön endlich mal wieder etwas von ihm zu hören.

Das beste Theater?
Das ist für 2017 eine echte Krux. Ich habe so wenige Stücke gesehen, weil ich selbst permanent dran war. Und ein Stück an dem ich selbst gearbeitet habe hier hin zu schreiben ist glaube ich, nicht Sinn der Sache.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Der N. und der A.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Der A. in den Cevennen.

Vorherrschendes Gefühl 2017?
Ich bin keine 20 mehr und ich soll und muss langsamer treten.

2017 zum ersten Mal getan?
Ein echtes Kunstwerk gekauft.

2017 nach langer Zeit wieder getan?
Ich bin umgezogen. Aber das wahrscheinlich zum letzten mal.

2 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Der Zusammenbruch im April. (siehe oben)
Das endlose Warten auf Handwerker und die schlechte Arbeit der Anstreicher.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Man muss nicht jeden Tag bis zum Ansatz voll mit Aktivitäten packen, schon gar nicht im Urlaub.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Es ist eigentlich gar kein Geschenk. Ich wurde ein indirekt stiller Teilhaber eines neu eröffneten Unternehmens. Und ich habe damit jemandem eine neue Grundlage zur Lebensunterhaltung geschaffen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein Flasche eines Aperitifweines aus Korsika.

2017 war mit 1 Wort…?
Wie letztes Jahr. Durchhalten. Mit den Kräften haushalten.

Vorsätze für 2018?
Das beste aus der Weltreise machen, die (oh!, mein!, Gott!!!*) in 21 Tagen losgeht.
* Jetzt hab ich Muffensausen!

Wir lesen uns. Guten Rutsch!

1 Kommentar

  1. Pascal

    Hi Joel, schönen Blog hast du da, gefällt mir gut. Weiter so.

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