Wie schon davor angekündigt, nicht mit dem Flieger, das wäre ein Klacks, sondern mit dem Zug. 1680 km in 24 Stunden.

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Meine längste Zugfahrt hatte ich mit 18 Jahren, von Luxemburg nach Wien. Es waren 12 oder 13 Stunden. Ich fuhr zweiter Klasse und es war kein Schlafabteil. Ich kam sehr gerädert am Morgen in Wien an, doch es war egal. Es waren meine allerersten Ferien alleine ohne Aufsicht und das volle drei Wochen lang. Da es eine der ersten so langen Zugfahrten war, kann ich mich sogar noch an kleine Details erinnern. In meinem Abteil saßen zwei Damen und ich. Die eine stieg in Frankfurt aus, die andere etwas ältere fuhr mit bis nach Wien. Seltsam dass man solche Begegnungen nicht vergisst.
Sogar an die Rückreise habe ich noch vage Erinnerungen. Sie war zum Glück nicht die ganze Nacht durch, sondern tagsüber.

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Ich hatte schon  im Posting davor ein paar Links eingestellt, über den Spirit of Queensland Zug mit dem ich reise.

In Brisbane gab ich meinen Koffer ab und er wurde in einem extra Wagon verstaut.

Ich reiste erster Klasse. Ich hatte ein Einzelsitz der jede erdenkliche Schikane hat, wie in einer Business Klasse im Flugzeug. Vor mir ein Fernseher mit Filmen und Musik. Es gibt Abendessen, Frühstück und Mittagessen.

 


Ihr wisst schon das obligate Foto. Als ich ihn am Morgen in den Rucksack verstaute musste ich an Mr. Bean denken, der auch immer einen Teddy dabei hatte. Ich bin wahrscheinlich nicht so lustig.

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Ach ja!
Eines muss ich jetzt mal ganz klar stellen. Die Australier sind SEHR freundlich und SEHR zuvorkommend. Ich bin noch in keinem Restaurant, in keinem Geschäft, oder im Hotel, nicht einmal bei der Zollkontrolle bei der Einreise schlecht empfangen oder unfreundlich begrüßt worden.

Zwischendurch kommt und geht das Netz. Wahrscheinlich hängt es mit der Bevölkerungsdichte der einzelnen Gebiete ab durch die wir fahren.

Zwischenzeitlich habe ich versucht ein bisschen was von der Natur zu fotografieren, doch es ist nicht so einfach, Zumal ich einerseits glaubte, dass wir näher am Meer vorbeifahren würden. Aber wir fahren dann doch mehr durchs Hinterland.
Die Bodenbeschaffenheit fiel mir jetzt schon dreimal auf. Kurz hinter Brisbane, war sie rot wie ich sie nur aus dem Süden von Luxemburg kenne, nur noch eine Spur blutroter. Wir fuhren an einem Feld vorbei das teilweise frisch gepflügt war.
Später sah die sie grau aus.
Und ein paar Stunden später wieder fast weiß.

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Die N. schickte mir zwischendurch einen kurzen Bericht was sich so alles in meinem Briefkasten in Luxemburg befindet. Ich habe das extra so eingerichtet, dass ich im Notfall eine Überweisung von hier aus machen kann.

Es wird ungewöhnlich früh dunkel hier. Gegen 19:00 Uhr ist es fast komplett dunkel. Dafür wird es morgens kurz nach 5:00 Uhr schon hell.

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Inzwischen habe ich die Nacht hinter mir und es ist morgens kurz nach 6:00 Die Sonne ist seit einer guten dreiviertel Stunde schon draußen. Aber das Wetter ist nicht so toll. Es hat die letzten beiden Tage massiv geregnet. Das Bett das sich aus diesem großen Klappsessel heraus schält ist außergewöhnlich komfortabel.  Doch da die Gleise hier nicht so “gerade” sind und die Gleisspur auch schmaler ist, als bei uns, ruckelt und wackelt der Zug wesentlich mehr als bei uns.
Das war jetzt mal was anderes als mit den Flieger und man lernt sehr unterschiedliche Leute kennen, doch ein zweites Mal muss ich eine solche Fahrt nicht haben. Ich habe höchstens zwei Stunden geschlafen. Zudem sind fast 24 Stunden (nein halt, es war noch eine halbe Stunde mehr!) einfach zu viel.

Landschaftlich hat es sich auf diesen 1600 Kilometern nicht wirklich verändert, außer kleine Stelle mit der Bodenbeschaffenheit. Ansonsten ist es hier sehr grün, was ich nicht erwartet hätte. Ich hatte es mir trockener vorgestellt.

So und das war jetzt vorerst mal das was es über die 24 Stunden Zug zu berichten gab. Über das Hotel und die Stadt berichte ich morgen.