Ein stürmischer Montag

Ich fiel nach der Zugreise wie ein Stein ins Bett und schlief fast bis 9 Uhr durch. Gegen 10 öffnete sich bereits die Wohnungstür und meine Haushaltshilfe, die F. war bereits da. Ich bereitete mich vor so gut es ging und hüpfte zwischen Wischmob und Staubsauger umher und packe mein Arbeitsmaterial um für um im Théâtre du Centaure ein Molière Stück zu fitten.
Denn ganzen Morgen hindurch stürmte es was das Zeug hielt. Es war unheimlich.
Als ich jedoch kurz nach 1 ins Theater fuhr hatte es sich ein wenig beruhigt und ich kam fast trocken an.

Es war ein langer Nachmittag, der noch einmal diese irrsinnige Rückenschmerzen hervorrief, die ich schon letzte Woche hatte. Es wird Zeit dass ich da was unternehme.

Anschließend sauste ich schnell zu Sephora um weiteres Arbeitsmaterial zu kaufen, da die Schauspieler anschließend die Maske allein machen müssen. Ich erstelle das lediglich das Konzept und bringe ihnen bei wie das selbst machen können.

Ich überlegte noch was ich am Abend machen könnte, es fiel mir aber nichts Gescheites ein und ich fuhr nach hause.

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Es löst immer wieder ein seltsames Gefühl in mir aus wenn ich höre dass jemand stirbt der im gleichen Alter ist wie ich.
Luke Perry starb heute mit 52 an den Folgen eines Herzanfalls.
Er hatte immer ein kleines bisschen was von James Dean, zumindest in Rolle des Dylan McKay in Beverly Hills 90210, wodurch er bekannt wurde.

Die länderspezifischen Unterschiede im Arbeitsbereich

Wounds_and_Cracks / Pixabay

 

Habe ich da schon mal etwas drüber geschrieben? I don’t think so. Zugegeben der Titel klingt als ob jetzt ein Magisterarbeit folgen würde.

Da wir in Luxemburg Künstler aller Länder betreuen und ich schon so einige Produktionen hinter mir habe in Schauspiel, Oper und Tanz, kann ich sagen, dass es wirklich länderspezifische Unterschiede an die Herangehensweise gibt, ohne die ‚Macken‘ der jeweiligen Regisseurs zu berücksichtigen. In Luxemburg funktionieren die meisten Produktionen nach dem deutschen System, das meiner Meinung nach das effizienteste ist.

Ich werde es versuchen anhand der Endproben zu erklären.

Meistens bleibt gegen Ende einer deutschen Produktion nie sehr viel Zeit das ganze auf der eigentlichen Bühne zu proben. Es findet dann eine sogenannte erste Begehungsprobe statt, in der die Gänge und  Plätze abgeklärt werden. Schauspielerisch geht der erste komplette Durchlauf meistens voll in die Hose, denn die eigentliche Bühne mit Kostüm und Deko ist neu und ungewohnt doch im zweiten Durchlauf ist das schon sehr viel besser. Nach dem Durchlauf erfolgt dann die Kritik, in der alles durchgesprochen wird was nicht klappte.

In den englischen Endproben gibt es einen schier endlosen Stop & Go Durchlauf, bei dem alle präsent sein müssen und bei der geringsten Kleinigkeit gestoppt wird und das Problem gelöst wird. Das geht vom Darstellerischen über technische Probleme wie Beleuchtung, Kostüm, Maske und den ganzen Rest. Das ist sehr sehr langwierig, anstrengend und nach etlichen Stunden lässt die Konzentration sehr nach.

Die französischen Endproben funktionieren weitgehend wie die deutschen. Doch, (jetzt kommt’s) jeder nimmt für unwahrscheinlich wichtig und unabdingbar und das macht das Zusammenarbeiten bisweilen sehr schwierig. Ich weiß das klingt sehr pauschal, doch habe ich  in meiner langen Karriere keine französischen Stücke oder Opern erlebt die nicht mit extra viel Getue und Tamtam von statten gingen.

Und was das Stück angeht das ich zur Zeit betreue muss ich leider schweigen…

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Und privat so?
Na ja, durch die Arbeit ist da zur Zeit wenig los.
Dass ich aber so schnell nach einem Kochvideo aufspringe und nachkoche ist auch noch nicht dagewesen.

Die Zeitung ‚Bon Appétit‘ vom Verlag Condé Nast, bringt regelmäßig auch Youtube Videos die sich zusehends großer Beliebtheit freuen.

Und diese Mac and Cheese baute ich sofort nach aber mit tasmanischem Pfeffer (den vor fast einen Jahr kaufte) und roten Beeren. Statt Parmesan nahm ich was im Külschrank war; ein Stück Conté und ein Stück Emmentaler. Es war HAMMER!