Die Villa Vauban ist noch immer einer meine liebsten Museen der der Stadt, weil es auch mit vielen persönlichen Erinnerungen verbunden ist. So sah ich dort im zarten Alter von 14 Jahren eine Ausstellung von Salavador Dalí, den ich gar nicht kannte. Ich war im Internat und hatte mich allein auf den Weg gemacht mir das anzusehen. Ich sah brennende Giraffen und zerfließende Uhren und verstand die alptraumhaften Bilder nicht…
Etwas später dann entdeckte ich dort eine Werkschau von Marc Chagall mit dem ich gar nichts anfangen konnte. Doch es hielt mich nicht ab weiter in Museen zu gehen und mir Kunst anzusehen. Es wurde damals zu meinem Hobby und ist es heute noch.
Es war kälter als die Tage davor. Nicht wirklich ein Tag um draußen zu flanieren. Also beschloss ich die Villa aufzusuchen in der zur Zeit viel nackte Haut zu sehen ist.
Plakeg! Der Akt um 1900.
Interessanterweise geht es gleich zu Anfang mit diesem gesichtslosen Plakat los…
…das vor dem großherzoglichen Palais aufgenommen wurde. In der Ausstellung gibt es dann noch ein paar mehr.
Die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Hannover entstanden und zeigt sehr viele Bilder von Lovis Corinth, dessen Werke das Hauptmerkmal sind.
Interessanterweise werden im Text sehr viele große Impressionisten der Zeit genannt (Edgar Degas, August Renoir, und Auguste Rodin) die aber nur die Inspiration geliefert haben, von denen selbst keine Werke zu sehen sind. Schade eigentlich, denn die Idee deren Werke mit auszustellen hätte der Ausstellung noch ein paar schöne Hightlights verpasst.
Ganz versteckt in einer Schublade findet man ein Foto einer Nackten in einem Wasserbottich. Ein sehr schönes Foto was aber damals unter unter Hand gezeigt wurde und unter Schmuddelfoto lief.
Es gibt auch einen Raum mit einer Reihe von Fotos von Edward Steichen sowie ein Raum der den luxemburgischen Maler der Zeit vorbehalten ist.
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Leider bleib mir nicht sehr viel Zeit mir die Bilder genauer anzusehen, denn ich hatte im Anschluß noch einen beruflichen Termin…